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Komplette Version Erneute (zweite) LWS-OP

Bandscheiben-Forum > Operationen
Engel138
Hallo zusammen,

zunächst einmal ein freudiges Hallo an Alle.
Ich bin froh endlich ein solches Forum gefunden zu haben, in man sich mit Leidensgenossen austauschen kann.

Zuerst mal kurz meinen WS-Weg kurz skizziert:
2006 erste HWS-OP mit Einsatz Bandscheibenprothese HW 6/7
2011 zweite HWS-OP mit Entfernen der Prothese und dynamische Versteifung HW4-7
2012 erste LWS-OP dynamische Stabilisierung wegen Spinalkanalstenose und instabile Retrolisthesis LW4/5 wobei die Bandscheibe belassen wurde.

Nach dieser OP blieb ein Taubheitsgefühl im rechten Oberschenkel, aber zumindest waren die Schmerzen weg.
Leider ging es dann aber im Sommer 2013 wieder mit Schmerzen los, die mal rechts- oder linksseitig stärker ausgeprägt waren. Taubheitsgefühl im linken Fuß (Großzeh und Fußsohle) kam hinzu.
PRT-Spritzen halfen nicht.
Mittlerweile sind die Schmerzen so extrem, dass ich selbst im Liegen nicht mehr zur Ruhe komme, die Wegstrecke nur noch ca. 50 -100 m beträgt und ich kaum noch meinen Vollzeitjob (Büro) bewältigen kann.

Lt. MRT und CT-Befund liegt eine Höhenminderung bei den Ebenen LW 4/5 und LW5/SW1 mit Bandscheibenvorwölbungen vor.
Nun zu meiner Frage:
Wer hat Erfahrungen mit einer erneuten LWS-OP (Zugang wieder vom Rücken her).

Mein Neurochirurg sieht zumindest in Bezug auf meine Schmerzen durch eine erneute OP gute Chancen.
Die dynamische Stabilisierung soll auf LW5/SW1 verlängert, die Bandscheiben auf beiden Ebenen ausgeräumt und 2 Spreizer eingesetzt werden.

Meine OP steht nun im Februar an und wird von Herrn Dr. Andreas Schmitz vom Grönemeyer Institut im ev. Krankenhaus in Hattingen durchgeführt.
milka135
Hallo Engel138,
wenn ich nicht das Grönemeyer Institut gelesen hätte.
Hätte ich Dir geschrieben: "sei vorsichtig! mit der Zustimmg. zur OP".

Weil, Bandscheibenvorwölbung und Wirbelkörpergleiten ist keine absolute OP-Indikation.
Da Du auch voroperiert bist und wieder in Narbengewebe reingeschnitten wird. Kann das in böse Narbenschmerzen enden.

Wie alt bist Du?
Denn bei uns jungen operiert man nicht so schnell und ist auch der Ansicht, dass wir jungen Pat. Tramal 100mg ret. und 2 X 75mg Lyrica bei neuropatischen Schmerzen auskommen müssen.
(Ich habe schon Blasen.-Darmentleerungsstörung usw. - siehe mein Profil!)

Was sagt den Ihr Hausarzt, sofern vorhanden Neurologe und Orthopäde?

Wie sieht jetzt zur Zeit Ihre Schmerztherapie aus?

Mit lieben Grüßen
Milka135
Engel138
Hallo Milka 135,

ich kann mir vorstellen, dass es eben auch an meinem Alter liegt, dass wohl eine weitere Op jetzt so schnell in Betracht gezogen wird.
Ich bin 53 und bin jetzt seit 10 Jahren wegen meinem Rücken in Behandlung.
Schmerztherapie sah bis jetzt so aus, dass immer wieder mit PRT Spritzen behandelt wurde, die aber rein gar nichts gebracht haben.
Dazu kamen diverse Schmerzmittel wie Novalgin, Diclo und Tetrazepam, die aber neue Magen-Darmprobleme mit sich zogen.
Seit Dezember kamen dann noch Morphin-Pflaster dazu.
Problematisch das Ganze, weil ich voll berufstätig bin und ich mit den Pflastern doch recht geschwommen bin.

Das mit dem Grönemeyer-Institut habe ich nicht verstanden.

Mit den Narben hatte mir mein Neurochirurg auch gesagt. Da soll aber jetzt bei der OP so ein neues Gel angewendet werden, um dem vorzubeugen.

Liebe Grüße

Engel
violac01
Hi,

Zitat
Das mit dem Grönemeyer-Institut habe ich nicht verstanden


damit meint sie wohl, dass das Grönemeyer Institut einen recht guten Ruf hat.

(Andere hier meinen: die kochen auch nur mit Wasser)

Bei einer solchen OP würde ich mir immer eine 2. Meinung von einem anderen NC einholen. kinnkratz.gif
andererseits geht es dir ja schon so schlecht , dass man wahrscheinlich echt etwas tun muss.

Hast du schon mal längere Zeit versucht konsequent deine Muskeln aufzubauen? Vielen hilft das erstaunlicherweise echt gut.


milka135
Hallo Engel138,
das mit dem Grönemayer-Institut meine ich wie folgt.
Im Grönemayer-Institut wird nicht so schnell/voreilig operiert. Auch nicht in Ihrem Alter den mit 53 J. ist man heute im Mittlerem Alter. Meine Eltern sind in Ihrem Alter.

Ich habe nämlich mal das Buch mit dem Titel "Mein Rückenbuch" von Herr Prof. Dietrich Grönemayer gelesen.
Daher kommt meine Äußerung.

Ich kann mir vorstellen, dass die Sie operieren in der Hoffnung, dass Sie noch einpaar Jahre im Arbeitsleben stehen können.

Haben Sie es schon mal mit Lyrica versucht?
Warum bekommen Sie Morphin-Pflaster verschrieben? Gibt es Morphin nicht auch als Ret.-Tablette.
Denn Pflaster so habe ich mal gehört können abhängig machen und berauschen!

Meine Schmerzen haben mit ca. 17J. angefangen, dass haben sie sich noch mal im Juni 2004 verschlechtert. Wo dann meine LWS-Beschwerden eine Diagnose (Spinalkanalstenose mit nicht mal 21J.) von vielen jetzigen Diagnosen bekommen. Jetzt mit 30 J. sitz ich mit lt. mehren Neurochirurgen mit einer Wirbelsäule einer 70jährigen da.

Meine ersten Neurochirurgen die mir meine MRT-Bilder gezeigt und erklärt haben habe ich mit 28/29 J. gefunden.

Bin teilw. verzweifelt. Weil, mir eine OP nicht mehr bringen wird lt. NC. Zu dem habe ich eben auch schon viel Narbengewebe in/an Wirbelsäule durch meine Neugeborenhirnhautentzündung. Und weil, ich keine stärkeren Opiate nehmen darf (wegen Wasserkopf mit Hirnschaden,...) Meine jetzige Schmerzth.: 2X 75mg Lyrica und Nachts Tramal 100 ret. und manchmal Physioth./KG f. zentrale Nervensystem (1 wöchtl.)

Das mit dem Gel gegen Narbengwebe werde ich mal bei Herr Chefarzt Dr.med. Kraus ansprechen.
Wenn Sie 3 neurochirurgische Erkrankungen mit einiges an Problematik haben. Sie vom sehr guten amb. NC an den Chefarzt überwiesen.
Mein amb. NC versucht mir immer zuhelfen und hat ein offenes Ohr f. mich.

Ich könnte mich am 27.02.2014 operieren lassen von Herrn CA Dr.med. Kraus. Weis aber noch nicht 100% was ich machen soll. Habe eben Bedenken und ja, ich könnte mich in den A. beißen - ich bin ein Narkoseangsthase. schulterzuck.gif

PRT´s, Race-Katheter (Schmerzkatheter) u. Facetten-Spritzen haben nur eine Zeit geholfen.

Mit lieben Grüßen
Milka135

Jürgen73
Hallo,

Engel schrieb in ihrem Beitrag
Zitat
Meine OP steht nun im Februar an und wird von Herrn Dr. Andreas Schmitz vom Grönemeyer Institut im ev. Krankenhaus in Hattingen durchgeführt.


In dem Krankenhaus dürfte der Dr. wohl höchstens Belegbetten haben und wird wohl mit dem eigentlichen Institut nichts zu tun haben.

Allerdings findet man auf der Grönemeyer Seite keinen Arzt mit diesem Namen. Klick.
PS. Über das Grönemeyer Institut gibts hier Infos.
stevie1282
Hallo Engel

Ich bin schon 3 mal operiert worden. Aber viel besser ist es noch nicht. Da die Ärzte meinen es kommt vom ISG habe dort einen einseitige Belastung und deswegen auch dauerhafte schmerzen.
Stehe jetzt vor der Entscheidung lasse ich das ISG versteifen oder nicht? Danach L5S1 Versteifung machen lassen oder nicht? echt nicht einfach...

Viel Glück dir..

lg stevie
Engel138
Hallo an Alle,

vielen Dank für die Antworten.
Es ist für mich wirklich eine sehr schwere Entscheidung, obwohl ich nun von 2 Ärzten (Neurochirurgen ) über die Notwendigkeit einer OP informiert wurde.
Natürlich kann mir keiner von denen die Garantie geben, dass die Schmerzen nach der OP vollkommen weg sind.

Ich weiß nicht wie es Euch geht, aber für mich war es immer wichtig, dass ich meine Arbeitskraft erhalte und es schaffe einigermaßen mit den Schmerzen durch den Tag zu kommen.
Schmerzmittel gut und schön, aber vertragt Ihr die alle?
Ich hab mir mit den Medikamenten den Magen ruiniert und von dem behandelnden Arzt z.B. Diclo verboten bekommen.
Die PRT-Spritzen gehen auf den Blutdruck usw.

Was wenigstens durch die Nacht geholfen hat ist Musaril, und das wurde ja bekanntlich vom Markt genommen.

Ach ja noch eine Info zu Herrn Dr. Schmitz. Er operiert an der Facharztklinik in Essen und die gehört imo zum Grönemeyer-Institut.
Seine Sprechstunden gibt er im Grönemeyerinstitut in Bochum.

Liebe Grüße
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