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Komplette Version Unsicher! - Was kommt auf mich zu?!

Bandscheiben-Forum > LWS-Forum
hesa1985
Hallo zusammen,

ich wende mich an dieses Forum, da ich recht hilflos bin und Rat brauche, ob mein eingeschlagener Weg der richtige ist. Ich bin weiblich, 1,85 groß und bin erst recht spät in den Sport wie laufen, Schwimmen eingestiegen. Zuhause war in der Kindheit immer Wandern und NAtur angesagt, Sport in der Form nie. War deswegen immer recht steif und als ich dann anfing zu laufen, kamen nach und nach Rückenprobleme. gefördert noch durch einen Bürojob.
2011 wurde, nach akuten Schmerzen, ein Verschleiß eines Wirbels in der LWS festgestellt, mit leichter Vorwölbung. Krankengymnastik, weniger joggen, mehr Nordic Walking.
Ab da hat es immer mal etwas gezwickt, aber war nie richtig gravierend.
Nun hat meine Mutter seit 10/2013 die Diagnose Brustkrebs, ich bin das einzige Kind, mein Vater verstarb bereits 2008. Habe also recht viel um die Ohren, allein schon dadurch, dass ich den 45kg schweren Jagdhund meiner Mutter zuhause habe. Jeden Tag bin ich in Summe ca. 10km mit ihm gelaufen, in der Zeit keine Stärkung der Rumpfmuskulatur, kein Pilates. Dazu noch Umzug mit dem Büro in ein neues Gebäude.
Vor Weihnachten begannen die Rückenschmerzen in der LWS, dazu noch Schonhaltung, da ich einen entzündeten, stark schmerzenden Lymphknoten in der Leiste hatte.
Bis Neujahr wurden die schmerzen immer stärker, dann auch Taubheit, Schmerzen im rechten Bein.
Hatte Angst, mich krankrscheiben zu lassen, letzten Montag am 06.01. ging es dann nicht mehr anders. Starke Spritze ins Gesäß, Ruhe und Ibus verordnet. Bis heute aber keine relevante BEsserung. Meine Freundin hat das gleiche, ihr Hausarzt hat sie als Notfall in eine Klinik eingewiesen, damit schnell Aufnahmen gemacht werden und therapiert werden konnte.

Ich habe darauf in der Klinik angerufen, in der meine Mama gerade ihre erste Chemo bekommt, St, Barbara in Hamm Heessen, die haben einen sehr guten Ruf hinsichtlich Bandscheibe.
Soll morgen notfallmäßig kommen, mit Überweisung und Einweisung als Notfall. Letzteres kann mir mein hausarzt laut Sprechstundenhilfe nicht mehr ausstellen, in Hamm reicht ihnen auf Rückfrage aber auch die Überweisung.
Also werde ich morgen dahin fahren, ohne vorher noch einmal bei meinem Hausarzt gewesen zu sein.
Aber ich kann mir jetzt aufgrund meiner Jobsituation (Ich war schon wegen Mamas OP eine Woche krankgeschrieben) und auch wegen meiner Mama keine ewige Rumdokterei erlauben.
Beim Orthopäden bekäm ich erst wieder einen Termin im März.
Habe ich wohl richtig gehandelt?!
Speedster
Hi Du! wink.gif

Deine Frage war, ob du richtig gehandelt hast. Meiner Meinung nach 100% JA!
Aber welche "Alternativen" hättest du denn noch gehabt?

Das mit dem "nicht krank schreiben wollen" kenn ich nur zu gut. Wichtige Position im Job, die Angst das ohne mich was nicht läuft usw.
Du, mein Körper hat irgendwann gesagt "NEIN" smilie_auslachen.gif smilie_auslachen.gif
Dann war der Gedanke (auf dem Weg in die Notaufnahme) auf Arbeit zu gehen plötzlich weeeeeit weg ....

Alles Gute für Dich!

PS: 1,85m? tongue.gif Einer mehr als ich. Respekt!
warenandi
Hallo hesa... wink.gif

Herzlich Willkommen hier im Forum.

Nur mal einen kleiner Tip.
Wenn du von deinem Hausarzt keine Einweisung als Notfall bekommst, dann gehe, nachdem er keine Sprechstunde mehr hat, selbst und ohne Einweisung ins KH als Notfall.
Schildere den Ärzten dort dein Fall und drück vielleicht auch noch ein wenig auf die Tränendrüse.
Ein klein wenig Dramatik.
Die werden dich nicht ohne Untersuchung wegschicken.
Du hast ja auch ganz schön stress zu Hause und evtl. auch beruflich.
Ist denn überhaupt niemand da der dir wenig unter die Arme greifen kann? Versuche dich zu schonen und ein wenig deine Bauch- und Rückenmuskulatur zu kräftigen.
Nordic Walking ist auch ne klasse alternative.
hesa1985
Die Vorzimmerdame in der Neurochirurgie hat ja schon alles dafür "geebnet", dass ich auch ohne Noteinweisung, sondern nur mit Überweisung dran komme.

Meine Mutter bekommt wie gesagt parallel auf der anderen Station ihre erste Chemo und die Aussage war: "Wir helfen Ihnen, dass sie das jetzt schnell hinter sich lassen können".

So werde ich also morgen etwas Wartezeit mitnehmen müssen, aber Mama ist ja da, sie hat schon gescherzelt, dass sie mir notfalls ihre Tasche da lässt, wenn ich doch noch etwas bleiben muss. :-)

Ich bin beruhigt, eurer Meinung nach erst einmal richtig gehandelt zu haben!

Hier zu hause helfen mein Partner und die Schwiegereltern in spe,
Mein Schwiepa fährt mich jetzt morgen hin und dann schauen wir mal.

Und ich bin halt schon ein Kontrollfreak und will nichts aus der Hand geben, also putze ich dann auch noch mit Schmerzen oder kümmer mich um die Silvesterparty obwohl ich schon humpel.
Tja, die Quittung habe ich jetzt....
warenandi
Ja ja,...
Bandscheibe heißt GEDULD!
Über dich darin und übertreibe nicht zu doll!
Alles Gute weiterhin...
violac01
Hi,

ja ins KH zu gehen ist richtig. Die können dir schnell ev. ein MRT machen oder auch Infsuionen und gezielte Spritzen.

Aber pass auf, dass sie dich nicht.. damit es schneller geht ( wird oft so begründet: wollen sie ewig damit rum machen) zur OP überreden.

Solltest du einen BSV haben (würde das MRT zeigen) soll man den auf alle Fälle nur operieren lassen, wenn man Lähmungen /Ausfallerscheinungen hat. Informier dich da gut! Nichts überstürzen.. es dauert so und so seine Zeit. smilie_troest.gif
hesa1985
So, kurz mal das Resultat meines gestrigen KH Besuches:

Nach 45 Minuten Autofahrt und einem spannenden Ausstieg aus dem Wagen (dabei hatte mein Schwiepa schon den seniorenfreundlichen Volvo XC60 genommen tongue.gif ), bin ich sehr zügig dran gekommen.
Die Dame, mit der ich schon telefoniert hatte, war wieder an der Aufnahme, mir kamen, ganz von selbst, direkt die Tränen, weil Mama ja gerade zwei Etagen höher die erste Chemo bekam und ich mich ferner kaum noch rühren konnte. Aussage der Dame: "Wir sehen jetzt auch zu, dass sie schnellst möglich ein MRT bekommen".
Ich zufrieden noch kurz in den Wartebereich, dann zum Arzt, sehr nett, sehr gut untersucht. Hat die Augen verdreht, dass mein "neuer" Hausarzt in meiner Wahlheimat direkt eine Spritze ins Gesäß gegeben hat, sei bei der Nervenproblematik zu gefährlich gewesen. Hat mir auch andere Schmerzmittel aufgeschrieben, die nicht so an Leber und NIeren gehen wie Ibu, aber dann: "Ja, Sie brauchen ein MRT, da müssen wir jetzt mal schauen wo sie eins bekommen bei sich in der Gegend."
Ich habe da schon gesagt, dass ich genau für ein schnelles MRT ja hierher gekommen sei, habe aber erstmal drauf vertraut, dass die Damen das schon regeln werden, in der Organisation sind die Doktoren ja meist außen vor.
Wieder Wartebereich, dann kam eine neue Dame, die mit Rezept und Überweisung antrabte und zum MRT die gleiche Aussage machte wie der Arzt. Da waren die Schleusen dann offen bei mir. Mein AG hat keinerlei Verständnis für die Situation mit meiner Mama, dann jetzt wieder krankgeschrieben und das ohne wirkliche Therapie und ewig warten auf ein MRT. Dazu noch Mama krank, um die ich mich kümmern muss.
Sie meinte dann, ich solle erst einmal zu Mama gehen, sie würde einmal telefonieren. Mama sagte mir dann (was ich noch gar nicht wusste, Mütter erzählen einem auch nicht alles augenbraue.gif ), dass sie auch einen leichten BSV gehabt habe und von unserem Hausarzt in meinem Geburtstort (ein ganz toller Doc, hat uns durch Papas Unfall und die Folgen förmlich getragen, leitete auch das Pflegeheim in dem er lag- und jetzt auch mit Mama Krebs, er ist noch richtig "alte Schule) Infusionen bekommen hätte, die ihr sehr geholfen hätten.
Ich bin dann wieder runter in die Neurochirurgie und siehe da: Termin für MRT an diesem Montag, dann direkt Besprechung.
Habe dann die Infusion erwähnt und die nette Dame, mit der ich schon telefoniert habe meinte: "Sowas bekommen Sie bei uns auch, dann dürfen Sie nur nicht mehr fahren."
Aber ich musste ja eh geholt werden.
Fünf Minuten später lag ich in einer Flurnische, mit Decke, Tee und Keksen und bekam dann über vier Stunden eine Göttinger Infusion und eine wunderbare Rundumbetreuung ("Frau Enste, ich hab auch noch Stück Kuchen, möchten Sie?!" zwinker.gif )
Die Infusion hat SEHR geholfen. Die Beschwerden sind noch da, aber ich schaffe es schon wieder mir im Sitzen unter einer Minute die Socken anzuziehen und etwas vom Boden aufgehoben habe ich auch schon. Der Arzt sagte auch, dass das beste wäre, die Schmerzen zu lindern und langsam wieder in schonene Alltagsbewegungen zu kommen. Bin dann gestern abend noch mit Mann und Hund ins Jagdrevier gefahren und eine halbe Stunde ruhig gelaufen- danach fühlte ich mich super!
Zu meinem Hausarzt bin ich dann heute erst einmal nicht gegangen (er macht auch Samstag Sprechstunde), da die Infusion dort doch etwas anders zusammengesetzt zu sein scheint (die im KH war klar, Mama sagt ihre sei Orange gewesen).
Wenn MOntag schon das MRT ist und weitere Besprechungen, will ich da erst mal nicht querschlagen. Ferner war ich heute früh noch so duselig, dass an die 30km Fahrt in die Heimat nicht zu denken war.
Jetzt bin ich gespannt, was Montag entdeckt wird.
Der Arzt meinte, es könne auch mal eine muskuläre Verspannung sein, die die Nerven so einklemmt. Aber aufgrund des Verschleißes der BAndscheibe, der Tatsache, dass ich das betroffene Bein max. 30 Grad im liegen heben konnte, bis es weh tat und auch niesen und husten schmerzen, sähe es nicht ganz so gut aus.
Aber: Es sind dort keine "Schnell-Operierer", das hat er direkt gesagt.
warenandi
Huhu... wink.gif

Dann halte uns mal auf den laufenden wenn du das Ergebnis vom MRT hast.
Alles gute dir... winke.gif
Harro
Moin moin hesa1985,
wenn du konkrete Fragen zur LWS bitte stell sie, aber nicht in diesem Thread
der wohl eher ein Erzählgemisch zwischen Fragen und Sabbelthread ist
was hier NICHT der Fall ist.

Beiträge in den Hauptforen, sollten immer fachbezogen bleiben

Die Diagnosen deiner Mutter haben, so leids mir tut, nichts zu suchen. ph34r.gif

Bitte mach einen neuen Thread mit Fach-Fragen auf und beschränke dich auf das Wesentliche, oder............
mache eine Unterhaltungsthread im Stammtisch auf.

Diesen Thread mache ich zu.

LG Harro
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter