Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Sieht man Wirbelgleiten eindeutig einem MRT?

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Seiten: 1, 2
borusse82
Hallo Ihr Lieben,

ich komm gerade frisch von meiner NC.
Ich wollte nochmals meine aktuelle "Verstopfung" abklären.

Diese findet zum Glück keinen Zusammenhang, obwohl ich seit 2 Tagen auch wieder einen Schmerz in der Pobacke verspüre.

Allerdings deutet Sie die MRT-Bilder immer anders, als jeder andere Arzt.

Ich war bisher in 4 Krankenhäuser und ca. 4 anderen Ärzten.
Diese deuten die Bilder ebenfalls anders, der eine sagt Verwölbung, der andere Vorfälle - es kommt auch immer etwas dazu.
Zur Zeit liegt mir der Begriff Osteochondrose auf dem Magen.

Allerdings ist diese NC die einzige, die mir sagt ich hätte ein Wirbelgleiten L5/S1.
Die anderen sagten alle es wäre ein alter Vorfall.
Meine NC meint, da die Wirbel verschoben wären, würde das für die anderen noch einem Vorfall aussehen - aber es wäre eindeutig Wirbelgleiten.

Was stimmt nun?
Die KH würden mich teilweise im nächsten Schritt zur Versteifung raten wenn die Leiden größer werden - aber von Wirbelgleiten wurde nie was gesagt!
Selbst wenn ich gefragt hatte - es wurde immer verneint!

Ist dieses Wirbelgleiten so schwer zu sehen?

Liebe Grüße
Borusse82
mond54
Hallo Borusse82,

Habe eine ähnliche Vor-Leidensgeschichte hinter mir.

Auf meine MRT-Bilder schauten diverse Neurochirurgen, Orthopäden, Radiologen.
Man sprach immer nur von Vorwölbungen/Vorfällen. Keiner erkannte das Wirbelgleiten leider nicht.
Ständig hatte ich große schmerzen, konnte zum Schluss nicht mehr als 50 m gehen, ohne mich hinsetzen müssen.
Man stellte mich bereits in die psychische Ecke bis ich selbst aktiv wurde und mich in einem Wirbelsäulenzentrum vorstellte (Karlsbad-Langensteinbach). Ich wurde stationär aufgenommen zur genauen Diagnostik. Per Myelographie erkannte man dann schließlich das Wirbeltleiten und die Folge war dann allerdings die Versteifung.

Alles Gute für dich
Mond54

borusse82
Hallo Mond54,

vielen Dank für Deine Rückinfo. (Auch wenn diese mich nicht gerade erfreut!)

Solche schlimmen Schmerzen habe ich zum Glück noch nicht.
Ich habe teilweise Schemrzen im Po, dann mal wieder im Oberschenkel oder Fuß.
Von der OP geblieben ist eine Taubheit im Fuß, sowie eine Fußheberschwäche.
Daher kann ich auch schwer beurteilen ob sich der Zustand verschlechtert.

Vielleicht darf ich Dich noch 1,2 Sachen fragen. zwinker.gif

Wie lange ist die Versteifung her?
Bist Du zufrieden oder hast Du noch mehr Probleme bekommen?

Liebe Grüße & vielen Dank für Deine Antwort!
borusse82 wink.gif
paul42
Hallo borusse

Ein MRT- Aufnahme ist nur eine Momentaufnahme die meist liegend durchgeführt wird.
Sollte ein ausgeprägtes Wirbelgleiten bestehen lässt sich so was bestenfalls vielleicht nur durch Zufall erkennen.

Das eigentliche diagnostische Verfahren zum Wirbelgleiten ist ein Funktionsröntgen oder eine Myleographie( Röntgen+ Kontrastmittel).
Somit lässt sich das Ausmass eines Gleitwirbels bestimmen.

Damit du für dich Gewissheit bekommst solltest du eines der benannten Verfahren durchführen lassen.

Ein Funktionsröntgen sind zwei normale Aufnahmen die stehend in Inklination und Reinklination durchgeführt werden.

Eine Myleographie wird stationär durchgeführt. Da bei der Untersuchung ein Kontrastmittel in den Wirbelkanal gespritzt wird. Man wird zur Beobachtung im KH dabehalten und muss im Anschlusss strenge Bettruhe in Rückenlage halten.

Warum das bisher die anderen Ärzte nicht in Erwägung ziehen kann ich dir nicht beantworten, aber wenn du dich erinnerst, habe ich dir in deinem ersten Thread damals geschrieben das es einen Grund haben muss, dass man dir so eine OP( Versteifung) empfohlen hat.

Wirbelgleiten wird nach Meyerding Grad I-IV beschrieben, aber eine OP-Indikation sollte immer im Verhältnis zu den Beschwerden in Abhängigkeit gebracht werden.

alles Gute
paul42
borusse82
Hallo Pau42,

an Deinen Satz erinnere ich mich leider noch - auch wenn ich es lieber verdrängen würde.
Naja, ich wollte die Ärzte eigentlich erstmal Ärzte sein lassen, aber durch den fehlenden Stuhlgang musste ich ja hin.
Und natürlich die nächste Schreckensmeldung smhair2.gif

Ich habe mir jetzt für den 09.12 einen Termin im Wirbelsäulenzentrum Köln gemacht, natürlich nur zum Gespräch.
Ich sprech es dort einfach mal an.
Wobei ich ja für eine genaue Diagnose dann wohl stationär aufgenommen werden müsste.
So wie ich es sehe habe ich eine komplette Ruine hinten, Arthrose, Osteochondrose & jetzt Wirbelgleiten.
Ich habe bestimmt noch 50 weitere Fachausdrücke vergessen.

Sollte ich so eine Myleographie machen lassen, vielleicht sogar drauf bestehen oder warten bis die Symptome mich sowieso ins KH bringen?
Ob das morgen oder in 15 Jahren ist sei dann mal dahingestellt.

Ich denke das ich durch warten nicht mehr kaputt mache, als ich es jetzt durch eine OP retten würde. Oder?

Liebe Grüße
borusse82
paul42
Hallo borusse wink.gif

Zitat
Ich denke das ich durch warten nicht mehr kaputt mache, als ich es jetzt durch eine OP retten würde. Oder?


Das sehe ich im Prinzip genauso.
Was Mond54 beschrieben hat kenne ich aber leider auch.

Ich denke du solltest erst mal ein normales Funktionsröntgen durchführen lassen.
Sollte sich dabei ein Verdacht oder Hinweis auf Wirbelgleiten zeigen, kann man immer noch eine Myleographie machen lassen.

Und um deine Verdauung auf Trapp zu bringen solltest du mal frisches Sauerkraut versuchen. Mir hat das damals nach meiner OP durchschlagenden Erfolg bescherrt. tongue.gif

vg
paul42


borusse82
Ich drücke mir selbst die Daumen das die NC Unrecht hat.
Warum sollte es eine Dame sehen und 8 andere Ärzte und 4 Radiologen nicht?!
Wenn es schwer zu sehen ist, hat sie hoffentlich was am Auge und ich nicht am Rücken! laugh.gif

Ich danke Dir Paul42 daumen.gif
Rike
Hallo borusse,

das Kriterium für die Wahl der Therapie (Op ja oder nein) müssen Deine Beschwerden sein, nicht die Begriffe, die im Befund stehen oder das, was man auf den Bildern sieht.
(Auch nicht der Rat eines Arztes zur Op)

Meiner Meinung nach kann man durch Warten nicht mehr kaputt machen,
außer, wenn Nervenschäden vorliegen.
Wie geht es Dir? Wie stark sind Deine Schmerzen?

Versuch, die Bilder & Befunde aus Deinem Kopf zu bekommen (Ich weiß, ist schwer....)
Und höre in Dich hinein.
Fühle Deinen Rücken.

Was kannst Du konservativ machen, damit es Dir gut (bzw. erträglich) geht.
Gibt es da Dinge, die helfen? Dann mach sie.
Oder ist die Situation unhaltbar für Dich?
Zu viele Einschränkungen?
Mangelnde Lebensqualität?
Dann denke über eine Op nach.

So ist der Weg.
Grüße von Rike winke.gif
borusse82
Hallo Rike,

vielen Dank für Deine lieben Worte.
Ich versuch gerade irgendwie mein weiteres Leben zu planen, obwohl das ja eigentlich garnicht geht.

Da durch einen angeblich kleinen Vorfall nun seit ca. 1,3 Jahren eine Fußheberschwäche habe inkl. leichten tauben Schienbein mache ich mir halt goße Sorgen.
Die Schmerzen gehen und kommen, eigentlich komme ich ganz gut klar.
Es zwickt halt den ganzen Tag im Bein, mal dort mal hier.
Der Rücken meldet sich vielleicht 2,3 mal im Monat - aber alles erträglich.

Mein Problem ist, das alle Ärzte von großen Folgeschäden reden bei einer Versteifung.
Und hier im Forum lesen ich nicht gerade viel positives, das ganze Netz ist voll von "Frührentern".

Und anscheinend bleibt mir nichts anders als dieses blöde Versteifen, egal wann.
Deshalb traue ich mich nicht wirklich mein Leben zu leben wie Papa zu werden oder sonst der gleichen.
Morgen kann alles vorbei sein, dann sitze ich da mit 700€ Rente, Schmerzen die nicht mehr weg gehen oder im Rollstuhl.

Kein Befund ist eindeutig und das macht mich noch verrückter.
Sind die Schmerzen im Po nun ein eichtiger Hinweis oder "normal"?
Der eine sagt Verwölbung, der andere Vorfall und der 3 Wirbelgleiten.
Der eine sagt kein Kontakt zu Wurzel, der andere fraglich oder kein Kontakt.

Aber die Taubheit, der Fußheber und die Schmerzen habe ich nun seit 09.13 und das obwohl ich nach 3 Tagen stärkrere Taubheit sirekt operiert wurde.
Wenn ich also jetzt noch länger warte und warte, was dann?

Das spuckt alles in meinem Kopf rum weinen.gif

Ich würde gerne eine klare Diagnose haben und wissen ob es "schlimm und akut" ist oder nicht. frage.gif

Aber was erzähl ich Euch, Ihr sitzt ja im gleichen Boot.

Liebe Grüße
borusse82
violac01
Hi,

lebe dein Leben und habe keine Angst, was ev. mal kommen könnte.

Ich habe mit Mitte 20 auch mal große Rückenprobleme gehabt (BSV;Schmerzen..etc), da dachte ich auch: wie willst du alt werden.

Dann habe ich 2 Kinder bekommen. Immer gearbeitet und der Rücken eigentlich o.k..... klar dann 25 Jahre später wieder enorme Probleme... aber zwischendurch normal gelebt.. jetzt auch wieder.

Zitat
Mein Problem ist, das alle Ärzte von großen Folgeschäden reden bei einer Versteifung.


das ist oft auch so.... denn durch die größere Belastung für der angrenzenden BS gehen die oft auch kaputt.

Mache es an deinen Symptomen fest... du sagst doch selber: es geht einigermaßen.. also stürze dich ins Leben zwinker.gif ... Kinder, Familie, Hobbys etc...

und betreibe regelmäßigen Muskelaufbau /Erhalt, dass ist das, was du tun kannst für deinen Rücken und das solltest du auch tun, um dir später keine Vorwürfe machen zu müssen.
Seiten: 1, 2
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter