Hallo liebe Forengemeinde!
Kurz zu mir:
Ich bin 43 Jahre alt, 1,97 m, 87 kg, also recht groß gewachsen. Die letzten Monate waren eher der Horror für mich und langsam bin ich mit meinem Latein am Ende.
Im Februar fing es an, dass ich zunehmend mit Schwindel zu kämpfen hatte und meine rechte Kopfhälfte, insbesondere rund um das Auge und die Schläfe verspannt war. Es waren keine richtigen Schmerzen, sondern eher so ein dumpfes Druckgefühl.
Der Neurologe, bei dem ich zur Behandlung war, machte es sich eher einfach und schob die Beschwerden auf den von mir angegebenen Stress und meinte, dass dies alles psychosomatisch bedingt sei und ich seiner Meinung nach dazu neige, bei stressigen Situationen körperlich ausgeprägt zu reagieren.
Die Therapie in Form von Antidepressiva und auch ein längerer Klinikaufenthalt im Sommer brachten in der Hinsicht aber überhaupt keine Besserung der Beschwerden, sondern zwischenzeitlich wurde alles eher noch schlimmer.
Viel eher bekam ich in dieser Zeit auch immer öfter im Bereich des Nacken-/Schulteransatzes auf der rechten Seite starke Verspannungszustände und Schmerzen. Es gibt dort auch direkt eine Stelle, bei der ich mit heftigen Schmerzen reagiere, wenn ich drauf drücke. Desweiteren habe ich gelegentlich im rechten Unterarm leichte brennende Schmerzen entlang des Speichenknochens.
Wenn ich im Bett liege und den Kopf dabei an die Wand lehne, schläft mir dann sehr oft der linke Arm ein.
Ich war jetzt zweimal bei einem Osteopathen zur Behandlung und dieser fragte mich, nachdem er mich das erste Mal untersucht hatte, ob ich mal einen (Auto)unfall in der Vergangenheit gehabt hätte. Darüber war ich sehr verwundert, weil ich tatsächlich mal einen Autounfall hatte, der aber mittlerweile schon 22 Jahre her ist. Dabei bin ich damals während eines USA-Urlaubs auf einer Landstraße frontal in einen anderen Wagen gecrasht, der mir entgegenkam und meine Spur kreuzte, weil der Fahrer nicht auf den Gegenverkehr achtete.
Dass ein Unfall, der schon so lange zurückliegt, für aktuelle Beschwerden in der HWS verantwortlich sein soll, kann ich irgendwie nicht glauben oder ist sowas tatsächlich möglich/wahrscheinlich?
Mittlerweile habe ich Angst, dass ich vorschnell auf die Psychoschiebe geschoben wurde und nun schon viele Wochen/Monate an kostbarer Zeit verloren habe, in der ich andere Therapien hätte durchführen lassen können, bzw. noch weitere Diagnostik vonnöten gewesen wäre und dass dadurch vielleicht schon irreparable Schädigungen entstanden sind.
Ich wohne in Frankfurt und würde mich gerne fachkundigen Ärzten mit meiner Problematik vorstellen, weiß aber nicht, wo ich diesbezgl. in guten Händen wäre und will nicht noch mehr Zeit verlieren. Vielleicht kann mir jemand eine Empfehlung geben. Vor allen Dingen würde ich gerne auf jeden Fall auch mal ein MRT der HWS machen lassen, um da auch mal Klarheit zu bekommen, ob die Verspannungen eher funktionell, bzw. durch Fehlhaltungen kommen oder ob möglicherweise schon ein BSV oder andere Beeinträchtigungen des Spinalkanals vorliegen.
Hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen gemacht wie ich und kommt jemand aus dem Forum aus meiner Ecke und kann mir entsprechende Ärzte empfehlen, die in der Hinsicht gründlich arbeiten und einen nicht vorschnell in eine bestimmte Ecke schieben, aus der man dann vielleicht nicht mehr rauskommt. Ich wäre sehr dankbar für entsprechende Beiträge oder PN's.
Viele Grüße
Micha