Hallo Ihr Lieben!
Wollte mich mal wieder melden!
Nach vielen langwierigen Behandlungen war ich im Juli diesen Jahres endlich wieder soweit, dass ich stundenweise anfangen konnte zu arbeiten. Nach einer vierwöchigen Wiedereingliederungsphase habe ich ab August wieder volltags gearbeitet. Anfangs ging es mir - bis auf die "üblichen" Wehwehchen, eigentlich recht gut und auch mit der Sitzerei war es viel besser, nicht weg, aber besser.
Ich habe einen höhenverstellbaren Tisch im Büro und habe ständig zwischen Sitzen und Stehen gewechselt. Nach vier,fünf Wochen voller Tätigkeit ging es mir zunehmend wieder schlechter und die altbekannten Sitzschmerzen wurden wieder immer stärker, was zur Folge hatte, dass ich zuletzt den ganzen Tag nur gestanden habe. Dadurch bekam ich dann starke Schmerzen in der rechten Seite, die zuletzt so schlimm wurden, dass ich wieder zu Hause bleiben musste.
Ende September wurde dann noch einmal ein MRT durchgeführt. Ergebnis:
"Zustand nach dorsaler Spondylodese LWK 4/5 und Spaceinterponat. Regelrechte Position der Schrauben, keine lokalen Verhalte. Regelrechtes Alignement. Normale Segmentstellung.
Im darüberliegenden Segment leichte Chondrose, links foraminaler flacher Vorfall mit einer Tiefe von ca. 5 mm ohne Wurzelkontakt aber relativer Recessusstenose. Bandscheiben-Bulging nach rechts foraminal ohne Kompressionswirkung. Verdickte Ligamenta flava und intraartikulär betont Flüssigkeit. Im darunterliegendem Segment LWK 5/SWK 1 verdickte Ligamenta Flava. Protusion, nicht komprimierend. Spinalkanal frei. Unauffällige ISG-Fugen. Leicht aktivierte Spondylarthrose LWK 3/4 und am lumbosakralen Übergang."
Nach diesem Befund schlug mein Neurochirurg dann eine "Injektionstherapie nach Reischauer" vor, d.h. ich bekomme Spritzen unter Röntgenkontrolle in den Bereich der kleinen Wirbelgelenke und/oder des ISG-Gelenks. Die erste Injektion wurde in das kleine Wirbelgelenk des L3/L4 gesetzt. Die Behandlung schlug auch sofort an, die Schmerzen in der rechten Seite besserten sich fast sofort, was auch zwei bis drei Wochen anhielt. Da die "Sitzschmerzen" davon unberührt blieben, wurde die nächste Injektion weiter unten an das ISG gesetzt. Danach hatte ich den Eindruck, dass die Schmerzen beim Sitzen kurzzeitig - so für etwa zwei bis drei Tage - besser waren, danach ging das Ganze von vorne los. Letzte Woche Freitag hatte ich dann die dritte Spritze an die gleiche Stelle. Die hat jedoch überhaupt nichts gebracht, statt dessen hatte ich nun das ganze Wochenende mega starke Schmerzen beim Sitzen, selbst mit einem Kissen im Rücken auf der Couch. Der ganze Bereich kurz überhalb des Po's drückt seitdem wieder extrem.
Ehrlich gesagt bin ich langsam am Verzweifeln! Die Schmerzen beim Sitzen hatte ich bereits VOR der Versteifungs-OP und habe sie jetzt noch immer bzw. WIEDER und keiner scheint so richtig ermitteln zu können was genau die Schmerzen auslöst. Jeder sagt einem etwas Anderes.
Hat jemand von Euch Erfahrung mit dieser Art Therapie? Dauert es so lange den "richtigen" Bereich zu finden? Wieviele Anläufe habt Ihr gebraucht?