
ich lasse nun auch mal hier etwas von mir hören.
Zuerst mal eine zusammenfassung meiner Leidesngeschichte:
2009 bekam ich starke schmerzen im Rücken ohne ausstrahlungen in die Beine oder ins Gesäß, nach einer Woche zweckloser Behandlungsversuche wurde ein MRT gemacht und es wurde ein BSV L5-S1 festgestellt.Ich wurde mit Spritzen, Cortisionstoßtherapie und Physiotherapie behandelt und die schmerzen waren komplett rückläufig.
2011 dann wieder starke Rückenschmerzen und zusätlich ausstrahlung in die rechte Gesäßhälfte.Erneut ein MRT weiterhin der gleiche BSV nichts neues dabei gleiche Behandlungsstrategie allerdings dauerte es diesmal auch deutlich länger bis ich wieder "Fit" war.
Diese Jahr im Mai dann der große Schlag die schmerzen die ich bekam waren unerträglich und strahlten bis in den Unterschenkel des rechten Beines.Mein Ortopäde ist letztes Jahr in Rente gegangen und so musste ich zu einer neuen Orthopädin.Diese versuchte auch zuerst die altbewährte Methode Spritzen, Physio und Cortisonstoßtherapie.Als das nichts brachte wurde ich für 8 Tage zur stationären Schmerztherapie eingewiesen.Diese half mir auch sehr gut mit Sacralen Spritzen und PD´s und viel viel Physio, Geräte und Massagen.Danach war ich dann noch zwei wochen Krank geschrieben und durfte dann wieder arbeiten.Insgesamt habe ich dann 2 wochen gearbeitet und dann hatte ich regulär Urlaub.Schon in den zwei wochen bemerkte ich leichte schmerzen dachte jedoch das sei normal denn das was die mir gespritzt hatten baut sich ja auch irgendwann ab.

An dieser Stelle noch mal ein ganz dickes Lob an die Praxis in der Klinik.
Ich bekam innerhalb von 2 Tagen einen Termin und mein behandelnder Arzt dort hat sich mega Zeit genommen für mich ich war etwa 40 minuten nur im Sprechzimmer.Er hat sich alle meine Befunde die ich mitgebracht habe genau angeschaut und mich viel gefragt und mir auch mit einer Engelsgeduld zugehört als ich ihm mein Leid klagte
Er sagte dann das es nur ein kleiner Bandscheibenvorfall sei aber dieser halt genau auf den Nerv drückt und mir das diese schmerzen bereitet.Er wollte nicht sofort eine OP sondern wololte es erst einmal mit PRT spritzen versuchen und machte mir sofort 3 Termine klar.
Nach der ersten PRT waren die schmerzen von 100% runter auf 60% und ich fühlte mich wie neugeboren endlich weniger schmerzen.Leider hielt es nur für 2-3 Tage an.Ich bekam die nächste PRT und es war genauso.Vor der 3. PRT hatte ich dann noch einen Termin bei dem Arzt eigentlich um die Unterlagen für die Reha auszufüllen die ich nach den Spritzen machen sollte.Leider kam es gar nicht soweit denn als ich ihm sagte das ich immer noch diese unerträglichen schmerzen habe hat er mir die OP empfohlen.Nach meinem akuten Leidensweg der ja nun schon von Mai bis September ging habe ich auch sofort zugestimmt weil ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe.Es war ja kein Leben mehr ich war nur noch zu Hause in Stufenbettlage auf der Couch weil alles andere noch größere Schmerzen bedeutete.
Am 23.09. war es dann endlich soweit und ich kam in die Klinik.
Ich wurde mit dem Metrx System operiert für alle die sich nichts darunter vorstellen können hier ein Link mit einem Video dazu:
http://www.youtube.com/watch?v=4cZgqJcITVw
Ich war 2 Stunden im Land der Träume.Dann bin ich wieder wach geworden und es ging mir blendend.Ich hatte KEINE schmerzen mehr, nur ein leichtes zwicken von der Wundnaht her aber kein vergleich mehr zu dem was ich vorher hatte.Ich durfte 5 Stunden nach OP wieder aufstehen,ich hatte keinerlei Übelkeitz oder Schwindel ich habe mich gefühlt als wenn ich Bäume ausreissen könnte!!!
Mein behandelnder Arzt, der mich auch operiert hat, kam dann abends zu mir und brachte mir ein kleines Geschenk mit
In einem kleinen Döschen überreichte er mir grinsend meine Bandscheibenteilchen.Ich dachte zuerst er hätte da was vertauscht wei das sah nicht gerade nach einem wie vorher angekündigten kleinen BSV aus.Er erklärte mir dann das dieser mini BSV nur ein Pfropf war und als sie diesen in der OP entfernten hätte sich dann eine menge Material explosionsartig aus dem Faserringriss rausgedrückt und das hätten sie ja schließlich auch entfernen müssen.Ich fragte ihn dann mal was passiert wäre wenn ich mich nicht operieren lassen hätte.Er sagte auf dauer wäre der Faserring noch weiter gerissen und ich hätte definitiv Lähmungen gehabt bei der menge die da ausgetreten wäre.

Leider darf ich das noch nicht soll mich noch viel schonen wenig bis gar nicht sitzen nur liegen oder halt stehen und gehen aber auch nur wenig.

Nun ist die OP zwei wochen her es geht mir super ich habe keine schmerzen mehr, benötige dementsprechend auch keinerlei Schmerzmittel mehr.Klar muss ich mich immer noch schonen aber ich mache wieder was eben möglich ist im haushalt und ich sage heute schon das ich diesen 23.09. zu meinem zweiten Geburtstag erkläre.Ich darf 4 Wochen noch kein Auto fahren und muss mich schonen danach noch in Reha und dann darf ich endlich wieder anfangen zu Arbeiten im Hamburger Modell.
Ich fühle mich immer noch sehr gut aufgehoben bei dem Neurochirurgen auch schon während des Klinikaufenthaltes.
Mein Fazit:
Ich würde mich wenn es denn noch einmal nötig wird jederzeit wieder bei diesem Arzt unters Messer legen aber nur wenn es wirklich nötig ist.Ich bin glücklich und dankbar das ich endlich wieder ein Leben habe, keine schmerzen mehr, raus gehen können und auch wieder im Haushalt etwas tun zu können.
So nun habe ich aber genug geschrieben falls noch fragen bestehen einfach schreiben ich beantworte diese dann schnellstmöglich.