Hallo zusammen

Ich wollte mich bei euch vorstellen, vorab möchte ich euch bitten, nicht so auf meine Rechtschreibung zu achten

Ich bin 31 Jahre alt und komme aus Nürnberg. Ich arbeite als ambulante medizinische assistentin und sollte mich eigentlich ziemlich gut auskennen, jedoch wenn es um einen selbst geht, wird man Ratlos und verzweifelt etwas...

Bis gestern stand v.a. lumbaler Bandscheibenvorfall links, der nach meinem MRT gott sei dank ausgeschlossen ist. So bin ich erstmals auf euer tolles Forum gestossen.

Weiter zu meiner Person: Ich mache wahnsinnig gerne Sport, ich habe Jahre lang Rhythmische Sportgymnastik gemacht. Vom 18. bis 24. Lebensjahr war ich im Karnevalistischer Tanzsport. Seit ich mit dem starken Sport aufgehört hatte, bin ich ins Fitnessstudio und habe da meinen Körper versucht weiter Fit zuhalten... Radfahren, Inlinerfahren, Joggen und allgemeine sachen habe ich auch regelmässig gemacht... Seit ich um die 29. Jahre bin, habe ich kaum bis gar nichts mehr getan, bis auf mit dem Flamenco Tanzen habe ich angefangen... Aber meine Muskulatur im gesamten Rücken, war nicht mehr so gegeben und wurde nicht mehr trainiert.
Ich war bis vor 4 monaten auch nur im Büro gesessen, was im vergleich zu meine jetzige Beruf ein totaler unterschied ist.
Ich arbeite seit Juni 2013 nach sehr langem Kampf, wieder im medizinischen direkt Bereich, als ambulante medizinische Assistentin, dass heisst sehr viel Bewegung, Bücken, Beugen, Heben, Patienten vom Rollstuhl ins Bett und anders herum.
Am Dienstag 03.09.2013 hatte ich einen Arbeitsunfall, ich habe einen Patienten vorm Sturz anfangen wollen und habe eine sehr ungünstige Körperhaltung gehabt...
Es ergab sich ein sofortiger Blitzartiger Stich im Rücken und ist bis ins Knie gezogen, ab diesen moment war jede einzelne Bewegung reinste Qual. Den Oberkörper nach vorne zu Beugen, war gar nicht möglich, sitzen war die Hölle, ich kann jetzt einen Roman schreiben, was ich für Einschränkungen hatte, aber das könnt ihr euch ja alle denken
Im Ledenwirbelbereich ist auch sofort eine Schwellung ersichtlich gewesen. Am selben Tag bin ich sofort zum Doctor und es wurde eine Prellung ( Distorsion ) LWS, mit Bluterguss und v.a. Bandscheibenvorfall festgestellt.
Gestern 11.09. war ich im MRT und es wurde ein Muskelriss in der LWS diagnostiziert. Die Bilder hat er mir in die Hand in Form einer CD gedrückt, hat mir die Diagnose genannt und das wars... So jetzt sitze ich da und habe mich schon dumm gegoogelt und finde leider kaum bis gar keine Antworten im Bezug auf nen Muskelriss in der LWS.
Ich habe zwar morgen früh um 8 Uhr gleich den Termin bei meinem Orthopäden zur Besprechung des Befundes, aber ich werde verrückt in meinem Kopf...
Vieleicht könnt ihr mir ein bisschen helfen ?
Hat jemand eine Ahnung, wie lange so etwas dauert?
Ich halte diese Bewegungseinschränkung langsam nicht mehr aus, es sind sau starke schmerzen und ich will so schnell wie möglich wieder arbeiten gehen.
Achja, Physiotherapie in Form von Manueller Therapie ist verordnet und habe auch morgen meinen ersten Termin. Medikamente nehme ich 2x Ibu 600 und Voltaren Tab. und Voltaren Salbe, zwischen durch wende ich auch Retterspitz an, aber nichts Hilft um den Schmerz zu lindern

Innerlich ergibt sich auch bei mir der Psychische Druck, da ich noch in der Probezeit bin und ich auf keinsten Fall diesen Job verlieren möchte. Ich bin verzweifelt, was kann ich tun, um ganz schnell wieder Fit zu sein. Habt ihr Tipps für mich? ich bin für jede Antwort sehr dankbar

Liebe Grüße Amalija

Hallo Amalija

Willkommen im Forum

Ich habe deine Geschichte gelesen- Autschn

Nachdem du geschrieben hast das ein BSV ausgeschlossen werden konnte, hast du sicherlich noch viel Glück gehabt. Aber eine Muskelverletzung ist leider auch sehr schmerzhaft.
Ich habe 16 Jahre Leistungssport betrieben und Muskelverletzungen werden nach dem PECH- Verfahren auskuriert.
ALso Pause, Eis,Compression, Hochlagern.

Das gilt zumindest für Verletzungen der Extremitäten. Ich hab dir aber noch was rausgesucht:

http://www.medizinfo.de/sportmedizin/muske..._symptome.shtml

Was den Therapieansatz betrifft wird dir dein Ortho morgen bestimmt weiterhelfen können. Es wird eine Weile 1-2 Wochen dauern bis sich der Bluterguss weitgehend zurückbildet. Dann sollte es auch mit den Beschwerden deutlich besser werden.

Eine Distorsion der WBS ist ein klassisches Trauma und sollte daher auch als Arbeitsunfall dokumentiert werden.

Ich hoffe du bist bald wieder fit, so dass du zumindest wieder leichte Tätigkeiten im Beruf ausführen kannst.
Es wäre wirklich Schade wenn du aufgrund des Unfalls die Papiere bekommst.

gute Besserung
paul42

Hallo Paul,

vielen lieben dank für den Link und deine Antwort.
Das mit dem PECH- Verfahren werde ich gleich mal versuchen, hatte bis jetzt eher Wärme in Form von Kirschkernkissen angewendet.
Morgen weiss ich dann auch genaueres, aber 1 bis 2 Wochen sind Gott sei Dank überschaubar.

Und das es kein BSV ist, bin ich auch unheimlich froh und Glücklich, der in meiner HWS reicht mir da schon.

Ich wünsche einen wunderschönen Abend

Hallo Amalija

Ich will dir noch einen kleinen Tipp geben

Wenn du es mit Kälte versuchst dann packt dir bitte ein Handtuch dazwischen, also kein Kühlakku oder Eiswürfel auf die nackte Haut.
Es darf kein Schockfrosten werden.

Um den verletzten Muskel zu stabilisieren wäre ein Klebetape sehr hilfreich.
Einfach mal morgen den Doc fragen was sonst noch so geht.

1-2 Wochen beziehen sich auf Linderung der Beschwerden, damit ist die Genesung, bzw. Heilung jedoch nicht vollständig abgeschlossen.
Das ist immer davon abhängig nach dem Schweregrad der Verletzung.

Ich würde auch ein Foto vom Rücken machen, damit man die Delle und das Hämatom sieht. Wer weiß wofür du es als Nachweis noch brauchst.

Es wäre interessant wenn du dich nochmal meldest und berichtest was der Doc gesagt hat.

gute Besserung
paul42

Ja, dass stimmt. Ich hatte auch vor ein Handtuch herum zu machen :-)
Und das ist eine sehr sehr gute Idee mit dem Foto, wer weiss wozu das später noch gut ist, vorallem nachdem es ein BG-Fall ist.
Und das mit dem Tape hatte ich auch schon auf meiner Liste vermerkt, die ich morgen mitnehme mit jeglichen fragen, dass ist ja meist so, dass man vor Ort immer die hälfte vergisst.
Aber ich bin so oder so bei einem sehr guten Orthopäden, war mein damaliger Arbeitgeber und der kennt mich, dass ich eine Kämpferin bin und er würde mir nur das beste geben.

Vielen vielen Herzlichen Dank für deine Nachrichten, jetzt gehts mir trotzdem etwas besser vom Gewissen her.

Ich werde morgen auch selbst den MRT Bericht vorliegen haben und melde mich morgen auch super gerne nochmal

Danke Paul, du hast mir Mut gemacht und wünsche einen schönen Abend und bis morgen