- Ist tatsächlich schon einige Jahre her, dass ich mich hier gemeldet hatte. Wollte zwar längst, aber u.a. hielten mich gerade mein WS-und Nervensystem-Zustand schwer unter "Strom"...
Allerdings hat sich erst letztes Jahr - durch einen fähigen Neurologen - herausgestellt, dass ich schon jahrelang "begleitend"(?) eine Läsion des langen BRUSTNERVS (N. thoracicus longus) habe. Seit einem ArbUnfall hatte ich zwar stets darauf hingewiesen, welche enormen Probleme/Schmerzen seither mit Schulter/Arm-Bewegungen bestehen. Stets wurde nur die NLG am Arm gemessen, führte aber (natürlich) zu keinem Ergebnis. Irgendwann wurden die Hinweise übergangen mit dem Statement, die Schulter wäre völlig ok... War sie auch, aber WER HÄTTE GEDACHT, dass sich die Brustmuskulatur verabschiedet hat - und das all die Jahre....!?

Für mich stellt sich vor allem ein ganz neuer - naheliegender - Zusammenhang zur HWS...!

Mein Neurologe verwies nämlich auf die mögliche Verbindung meiner HWS-Schädigung (c5/c6).
Dieser Nerv hat demnach seinen Ursprung zw c5-c7....

Der Neurologe hält für realistisch, dass erst der BRUSTNERV verletzt worden sein könnte - sich ggf. danach das GEFÜGE bei c5/c6 lockerte.
Das hätte natürlich Konsequenzen (u.a. versicherungsrechtliche)....
Schließlich war mir 2007 wegen der wachsenden Problematik eine HWS-Prothese implantiert worden (M6 Spinal Kinetics). Inzwischen ist sie jedoch, wie sich vor 1 Jahr herausstellte, recht UNGÜNSTIG und EINSEITIG verwachsen. Die Grundplatte hat nun Kontakt mit dem Myelon, ist kehlkopf-wärts aber zusammengewachsen (dehnt also in gewisser Weise den hinteren Raum vermehrt...). Wie fest ist z.Zt. ungewiss. Seither gibt es jedenfalls wachsende Reizungen (vor allem Brechreiz/Übelkeit). Da hilft grad immer nur, sämtliche Kopf- und Halsnerven betäuben zu lassen. ist auch nicht gerade angenehm - aber es hilft stets einige Tage (zum "Durchschnaufen"). Demnächst erfolgen im Rahmen einer stationären Diagnostik endlich eingehendere Untersuchungen (bin natürlich gespannt, obwohl mir ziemlich graut...

Wäre für mich aber sehr interessant zu erfahren, ob
- diesen Zusammenhang BRUSTNERV und HWS noch jemand hat
- er diese Schädigung gar nach einem Unfall hatte... ?!
- versicherungsrechtliche Konsequenzen folgten (BG-Fall o.ä.)
- welche Behandlung erfolgt/e?
- wie es ihm/ihr damit geht?
Inzwischen lieben DANK für Eure Antworten und - trotz angeschlagener WS - "viel Rückgrat" bei allem, was nötig ist, um durchzuhalten !

Ilva
PS:
http://www.neurologienetz.de/front_content.php?idart=662
Thoracicus longus Läsion (ICD-10 G56.8)
Anatomie:
• Führt Fasern der zervikalen Wurzeln C5-C7
• Durchtritt durch den M. scalenus medius
• Lage dorsal des Plexus brachialis und der Arteria axillaris
• Innervation des M. serrratus anterior
Ätiologie:
• Druckschädigung beim Tragen von Lasten auf der Schulter, Tragen von Rucksäcken, Tragen schwerer Lasten durch Zug nach kaudal
• C5 bis C7-Radikulopathie
• Iatrogen durch Operationen im Bereich der Axilla/oberen Thoraxapertur
• Neuralgische Schulteramyotrophie
• Parainfektiös
• Traumatische Plexus brachialis Schädigung
• Schädigungen durch Sturz auf Schulter
Klinik:
• Scapula alata
• M. serratus anterior zieht Schulterblatt nach ventral, nach vorne, leicht nach lateral
• Schmerzen im Bereich der Schulter möglich (durch Überbeanspruchung kompensierender Muskeln)
• Schwäche bei der Armelevation