Moin,
habe im Juni 2012 einen zweifachen Bandscheibenvorfall (L4/5 und L5/S1) erlitten. Im September 2012 wurde eine dreiwöchige erweiterte ambulante Physiotherapie durchgeführt und bis Dezember konnte ich dann mit den Schmerzen umgehen und habe durchgängig Krankengymnastik erhalten. Zum Jahreswechsel habe ich dann wieder extreme Schmerzen gehabt und es wurde erneut ein MRT angeordnet. Folgendes wurde dort festgestellt:
Befund: Relativ steilgestellte Lendenwirbelsäule mit abgeflachter Lendenlordose. Flüssigkeitsminderung der bereits genannten Bandscheiben. Bei L3/4 beginnende Facettengelenkarthrose. L4/5: Medianer Faserringeinriss der Bandscheibe und medianer bis rechts mediolateraler Bandscheibenprolabs. Kontakt zu beiden L5-Nervenwurzelabgängen, ohne dass eine wesentliche Kompression nachweisbar wäre. Beginnende hypertrophe Facettengelenkarthrose.
L5/S1: Recht kräftiger medianer bis rechts mediolateraler Bandscheibenprolabs mit einer Größe von 1,6 x 0,8 cm. Die rechte S1-Nervenwurzel wird nach dorsal verlagert und bedrängt. Die linke S1-Nervenwurzel zeigt keinen Kontakt zum Prolabs.
Beurteilung: Aus der CT bereits bekannten Bandscheibenvorfälle (Anmerkung: Befund aus Juni/Juli 2012) bei L4/5 und L5/S1. Diese führen bei L4/5 zu einem leichten Kontakt zu den L5-Nervenabgängen. Hier Fasereinriss und bei L5/S1 zu einer Bedrängung der rechten S1-Nervenwurzel. Zusätzlich Nachweis einer beginnenden FacL3/4 und L4/5 mit beginnender Hypertrophie. Da der Patient keine radikuläre Sympthomatik angibt sonder Lumbalgien im mittleren Bereich der LWS erscheinen die Facettengelenkarthrosen symptomrelevant zu sein.
Habe die nächsten Monate mit Krankengymnastik und Schmerzmitteln überbrückt, um mir dann im Mai diesen Jahres einen Ermüdungsbruch im rechten Knie zuzuziehen....Aktuell habe ich seit mindestens 5 Wochen akutel Schmerzen im Bereich der LWS und kann insbesondere nicht lange sitzen und stehen. Schmerzmittel schlagen nur bedingt an (Ibuprofen 800) und ich bin zur Zeit krank geschrieben. Bisher wurde mir immer gesagt, dass man den Bandscheibenvorfall mit Krankengymnastik etc. in den Griff bekommen würde. Dieses ist aktuell jedoch nicht der Fall und im Moment sind die Schmerzen nur schwer zu überstehen. Habe dann in der letzten Woche einen Termin im Klinikum Leer bei Herr Dr. med. Hamid Afshar (Chefarz) wahrgenommen und dieser rät mir nunmehr zu einer OP, in welcher eine Bandscheibenprothese eingesetzt werden soll. Vor der OP wird noch ein aktuelles MRT angefertigt werden.
Er meint, dass ich mit den Bandscheibenvorfällen in den nächsten Jahren immer mal wieder erhebliche Probleme bekommen werde und ich hierfür eigentlich noch zu jung sei (derzeit noch 36 Jahre jung). Es wäre nett, wenn sich die Nutzer einmal zum Befund und der vorgeschlagenen OP äußern könnten.
Gruß
Stephan
Soweit der letzte und somit akutelle MRT-Bericht. Im Mai diesen Jahres habe ich mir dann noch zusätzlich