Hallo!
Mein Name ist Flo und ich bin 26 Jahre alt. Ich habe in den letzten Wochen öfter mal hier im Forum gelesen, aus Angst vor den Antworten aber nicht den Mut gehabt hier mal was zu schreiben... Da ich mit meiner Situation aber so langsam völlig überfordert bin, habe ich mich nun dazu entschlossen mich doch mal hier anzumelden.
Angefangen hat alles letzten November. Morgens im Spiegel ist mir aufgefallen das mein Hals ganz krumm ist. Mein Hausarzt hat mir dann einen muskulären Schiefhals aufgrund von Überanstrengung beim Sport oder durch einen Zug diagnostiziert und Muskelrelaxan verschrieben - gebracht hats nichts, genauso wenig wie die folgende Chirotherapie.
Darauf bin ich zum Orthopäden (das war dann allerdings erst Mitte Februar), welcher mich zu MRT und CT überwies, wobei sich herausstellte, das Atlas und Okziput bei mir miteinander verwachsen sind.
Dieser Blockwirbel sorgt für ein muskuläres Ungleichgewicht im Hals- und Nackenbereich, wodurch ich einfach ein wenig schief bin. Sagt der Orthopäde. Mir ist das in 26 Jahren NIE aufgefallen, weder hatte ich Probleme beim Sport oder sonst wo. Ich bin mir ziemlich sicher immer gerade gestanden zu haben.
Das habe ich auch meinem Hausarzt erzählt, welcher mich zur Krankengymnastik geschickt hat (insgesamt 18x). Und dann haben die Probleme erst angefangen...
In der Krankengymnastik bekam ich Dehn- und Kräftigungsübungen gezeigt welche ich mit höchster Motivation gemacht habe. Jeden Tag. Mit der Zeit begann mein Nacken aber zu knirschen und zu knacken. Die Physiotante sagte mir das kommt durch die Haltungsänderung und wäre normal. Ich hab ihr das mal geglaubt. Mit der Zeit kamen dann allerdings auch Schmerzen im Nacken, Kopfschmerzen, nächtliches einschlafen der Hände und Blockierungen. Das fand ich dann nicht mehr ganz so normal... und meine Haltung, bzw. der schiefe Hals wurde auch nicht besser.
Ich bin dann im Juni von Krankengymnastik auf Osteopathie umgestiegen. Meine Verspannungen sind verschwunden, meine Körperhaltung hat sich enorm verbessert, der schiefe Hals ist fast verschwunden. Geblieben ist dieses lästige geknacke und geknirsche... neige ich mein Kopf nach rechts Richtung Schulter, fühlt es sich an, als ob da ein Gelenk aus seiner Verankerung springt - irgendwie als sei da was nicht mehr so ganz stabil. Neige ich den Kopf links Richtung Schulter knirscht oder knackt es und fühlt sich ebenfalls an als würde sich da was verschieben. Hats dann mal geknackt, fängt mein Nacken an zu kribbeln und zu brennen und ich bekomm leichte Kopfschmerzen. Bei Kopfdrehungen hab ich keine Probleme. Sogar Gähnen verursacht Knistergeräusche und leichte Schmerzen.
Im MRT Befund von Februar steht folgendes:
"angeborene Atlanto-Okzipitale Übergangsstörung (Atlasassimilation), HWS altersbedingt unauffällig, normale Stellung der kleinen Zwischenwirbelgelenke"
Hört sich ja gut an... Da war allerdings noch alles OK. Keine Schmerzen im Nacken, keine Geräusche im Nacken.
Im Mai wurde ein zweites MRT gemacht (da hatte ich schon Schmerzen und Knack-/Knirschgeräusche), Befund ist 1:1 der selbe... nicht die geringste Auffälligkeit... vom Blockwirbel abgesehen.
Kann das sein, das die Krankengymnastik meine HWS durch das fehlende Gelenk völlig überansprucht hat? Kann in ca. drei Monaten KG so viel gehen, wenn falsch behandelt wird? Oder hat der Schiefhals so ein großes Ungleichgewicht erzeugt, das ich ne Blockade habe? Den Schiefhals hatte ich immerhin fast acht Monate...
Die Angst einen Schaden fürs Leben davongetragen zu haben ist riesengroß und macht mich völlig fertig... Ich wär so gerne mal wieder fit.
lG Flo