Hallo liebe Bandis,
ich verfolge seit Wochen schon viele Beiträge hier in diesem Forum, ihr habt mir oft im stillen sehr geholfen.
Wenn ich sehr verzweifelt war, habe ich dann gelesen, das ich nicht alleine bin und es doch sehr viele Betroffene
gibt.
Ich hoffe mein Text wird nicht übermäßig lang, aber ich möchte meinen " Leidensweg " einmal vorstellen.
mein Krankheitsbild BSV an der LWS L5/S1 könnt ihr meinem Profil entnehmen.
Vor ca. 8 Wochen bekam ich ziemlich plötzlich stechende Schmerzen in meinem linken Oberschenkel, das aber meistens nur
im Stehen. Mein Hausarzt hat mich zu einem Chiropraktiker überwiesen, weil er meinte ich hätte eine Blockade.
Der Chiropraktiker und hat ziemlich an mir herumgezogen , ich mußte mein Becken kreisen und ähnliches. Resultat am nächsten Tag Schmerzen von der linken Gesäßhälfte bis unten in den Fuß ( dort Fersenschmerz und die linkse Außenseite)
Danach sofort zum Orthopäden der einen Bandscheibenvorfall vermutete und mich zum MRT schickte. Ich hatte Glück und konnte am nächsten Tag schon in die Röhre. Seine Vermutung bestätigte sich BSV L5/S1 mit Nervenkompression und Wurzeltaschenzyste.
Ich bekam dann vom Orthopäden eine Cortisonspritze und KG verschrieben. Für die Schmerzen sollte ich 2 x tgl. Ibuprofen 600 einnehmen.
Es half nichts, ununterbrochen starke Schmerzen- mein Hausarzt hat mir dann Tilidin 150/12 retard und für nachts ein Antidepressiva verschrieben , zusätzlich 3 x täglich Ibu 800. Endlich wurde es erträglicher.
Nur nach jeder KG ( es wurde muskelaufbauende Übungen im Akutzustand gemacht) waren die Schmerzen wieder höllisch.
Mein Orthopäde wollte mich nicht weiter krankschreiben, da ich eine weitere Cortisonspritze ohne CT abgelehnt habe.
( seine Antwort: " wer meine Anwendungen nicht benötigt ist gesund und kann auch wieder arbeiten wir sind doch hier nicht im
Selbstbedienungsladen)
Dann habe ich bei Euch im Forum von den PRT-Spritzen gelesen. Wieder ein Kampf, seit dem 01.04.2013 können diese nur noch von einem Schmerztherapeuten verschrieben werden. ( mehre Therapeuten antelefoniert- frühester Termin im Oktober)
Also ab in die Radiologie und die 1. Spritze selbst bezahlt. Die Spritze tat sehr gut und hat mir auch so 10 Tage lang geholfen, dann aber wieder stärkere Schmerzen. Die Spritzen sind teuer und ich kann nicht alle 5-6 Spritzen selbst bezahlen. Also Druck bei der Krankenkasse gemacht , die haben dann für mich einen Termin bei einem Neurochirurgen in Münster gemacht der auch PRT Spritzen unter Bildwandler gibt.
Da habe ich jetzt letzten Donnerstag die 2. PRT bekommen. Nur was mich wundert ich habe zur Kontrolle kein Kontrastmittel gespritzt bekommen, der hat die Spritze angesetzt und gefragt wo es etwas brennt, links oder mittig. Da ich ich gesagt habe nur links hat er die Spritzenposition wohl etwas verändert. Nachdem ich gesagt habe es brennt jetzt links und rechts hat er gesagt, dann sitzt sie ja richtig und ich habe die Spritze bekommen , mußte dann noch 1 Stunde mit einer Infusion ( Schmerzmittel und etwas gegen Übelkeit) liegen.
Der Neurochirurg kam dann noch kurz zu mir in die Kabine, kontrollierte ob irgendeine Taubheit aufgetreten ist.
Dann erklärte er dass ich einen massiven Bandscheibenvorfall habe, und von Glück sprechen könnte wenn die PRT-Spritzen anschlagen, dann hätte ich ja so gerade noch die Kurve vor einer OP bekommen. Eine OP wäre in meinem Fall nicht ganz einfach, da die Wurzeltaschenzyste Gehirnwasser enthalten würde und wenn diese Zyste bei einer OP verletzt würde , wäre das geringste Übel - unerträgliche Kopfschmerzen- mehr wurde nicht erklärt - weg war er.
Die 2. PRT Spritze hat eigentlich meine Schmerzen verstärkt. Die Spritze in der Radiologie unter CT mit Kontrastmittelabgleich hat mir viel mehr geholfen.
Ich soll jetzt nächste Woche am Dienstag und am Donnerstag noch jeweils eine PRT Spritze bekommen, weil danach die Praxis Urlaub macht.
So jetzt meine Fragen.
1.Kann es sein das eine PRT- Spritze unter CT genauer sitzt , wie unter Bildwandler ohne Kontrastmittelzugabe.
2. Darf ich nächste Woche wirklich 2 Spritzen nehmen, dann hätte ich in einer Woche von Donnerstag bis Donnerstag 3 PRT-Spritzen bekommen.
3. Ist eine OP an der Bandscheiben mit Wurzeltaschenzyste wirklich so gefährlich. Bislang hat kein anderer Arzt überhaupt über die Zyste gesprochen, so als wenn die nur zweitrangig wäre.
So das ist jetzt wirklich sehr lang geworden. Nur die Fragen brennen mir wirklich so sehr auf der Seele, das ich heute schon ziemlich kirre bin, was überhaupt noch richtig ist.
( z. Zt. mache ich auch keine KG nehme nur Schmerzmittel und fahre ein wenig Fahrrad, das tut mir sehr gut)
Würde mich über Antworten sehr freuen.
L.G.
funfirl ( Ingrid)