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Komplette Version OP L4-L5 - Entfernung der Bandscheibe

Bandscheiben-Forum > Erfolgreich operiert
MTina
Hi zusammen,

hier mal meine BSV-& OP-Geschichte.

In der Vergangenheit hatte ich insgesamt 2 Hexenschüsse (Januar 2010 & August 2012).
Seit Oktober 2012 war ich wieder vermehrt auf Dienstreisen. Dies bedeutete 2 - 3 x im Monat 4 Std. am Stück Bus & Bahn bzw. Auto fahren, lange Sitzungen auf unbequemen Stühlen mit innerlicher Anspannung (ist nicht meins, in Besprechungen zu sitzen und anderen zu erzählen, was sie zu tun haben).
Durch die Dienstreisen bin ich kaum noch zum Sport (Nordic-Walking, Stepp Aerobic & Zumba) gekommen.

Seit Februar hatte ich "Verspannungen" im Rücken, welche ich nicht näher ernst genommen habe augenbraue.gif "Kommt von selbst, geht von selbst..."

Ende März hatte ich eine fette Erkältung. Hier habe ich mir dann scheinbar den Vorfall "Erhustet" (O-Ton Krankenschwester im Krankenhaus und Physiotherapeutin). Bei den nächtlichen Hustenkrämpfen habe ich mich im Wasserbett immer über die linke Seite aufgerichtet um abzuhusten - teils über 30 - 45 Minuten. An richtiges aufstehen war in der Zeit nicht zu denken.
Nach 3 Tagen hatte ich (gefühlt) eine Zerrung im Oberschenkel. Beim nächsten Arzttermin aufgrund der weiteren Krankschreibung neue Symptome dem Arzt geschildert (Rückenschmerz und Zerrungsgefühl vom Po in den Oberschenkel) "Jo, kann gut ne Zerrung sein - Schmerzmittel nach Bedarf"

Hiermit war alles soweit gut auszuhalten und noch eine Woche später war ich wieder im Büro. Hier hätte ich wahrscheinlich nicht den Umzug an den neuen Platz (aufgrund eines internen Stellenwechsels) inkls. PC & Monitor nicht allein durchziehen sollen.

Das Ergebnis war, dass ich Mitte April (am 15. um genau zu sein) im Büro saß und sich das Zerrungsgefühl über das gesamte linke Bein erstreckt hat. Hinzu kam, dass ich nur noch humpelnd laufen konnte - eine Kontrolle über den linken Fuß war mir nicht möglich. Der linke dicke Zeh fühlte sich an wie eingeschlafen, genauso die Außenseite der linken Wade.

Am nächsten Tag (Dienstag) bin ich zum Orthopäden Nr. 1. Nach Schilderung meiner Beschwerden und einigen Untersuchungen hat er mir einen Termin für den Folgetag zum MRT ausgemacht.
Zu diesem Termin am Mittwoch hat mich mein Mann gebracht, die Wartezeit wurde mir von Schmerzen "versüßt" und ich hatte Angst vor dem Stillliegen in der Röhre. Dadurch, dass die Liege beheizt war (ich liiiebe wärme im Rücken...) war es nicht ganz so schlimm. Ergebnis "OP, die Bandscheibe ist zur Hälfte ausgetreten und drückt auf die Nerven, gehen sie mit den Bildern morgen direkt zum Orthopäden, damit dieser alles weitere veranlassen kann"
Nach diesem Termin habe ich versucht bei Orthopäde Nr. 1 einen schnellen Termin zu erhalten. Mit ein wenig Motzen und dem Ersten Terminangebot für den 8. Mai habe ich herausgelockt, dass ich Freitags mit viel Wartezeit reinkomme und auf einen Freien moment beim Arzt hoffen darf.
Zudem habe ich noch versucht eine Freundin zu erreichen, diese war zu diesem Zeitpunkt Arzthelferin bei einem anderen Orthopäden 20 km entfernt (Orthopäde 2). Mittwochs habe ich sie nicht mehr erwischt.

Donnerstags morgens konnte ich mit meiner Freundin telefonieren und habe ihr meine Beschwerden geschildert - sie hat mich für den gleichen Tag noch bei ihrem Chef dazwischengeschoben.
Nach Ansicht der MRT-Bilder und noch weiteren motorischen Tests (bekomm sie garnicht mehr alle auf die Reihe) hieß es nur "Wollen Sie heute noch ins Krankenhaus oder erst morgen? Haben Sie schon eine Tasche dabei?" smhair2.gif Aufgrund der Lähmungserscheinungen sah er auch keinen Weg an der OP vorbei, eine Tasche hatte ich natürlich nicht mit, habe mir also die Notfalleinweisung ins Krankenhaus geben und mich von meiner Mutter nach Hause bringen lassen. Hier habe ich "ich packe meine Tasche und nehme mit" gespielt - WAS braucht man im Krankenhaus?

Die nächsten 1,5 Wochen wurde bei mir eine Schmerztherapie mit OP im Fragezeichen durchgeführt. Leider haben PRT-Spritzen, Krankengymnastik, "Streckbank", Bewegungsbad, Fango & Co nicht geholfen. Lähmung ist geblieben, Taubheitsgefühl ebenfalls, nur die Schmerzen waren weg - durfte mich an den Pillen frei Schnauze bedienen...
Am 30. April ist dann die endgültige OP-Entscheidung gefallen. Der Oberarzt der Abteilung hat noch einige Tests durchgeführt "Frau MTina, drücken Sie mit ihren Füßen gegen meine Hände - mit links auch drücken!! drücken!!" " weinen.gif mach ich doch weinen.gif " Ergebnis OP am Donnerstag (02. Mai)

Am 01. Mai wurde außer Aufklärungsgespräch nichts gemacht nur die Medikation wurde nochmals hochgeschraubt (Acroxia wurde verdoppelt). Am 02. Mai ging es mir dank Sch....egal-Pille seeehr gut... es war alles Toll....

Gegen 11 Uhr wurde ich zur OP abgeholt und war gegen 15 / 15:30 Uhr wieder auf meinem Zimmer. Die Narkose habe ich problemlos vertragen. Um 16 Uhr habe ich mit meinem Mann telefoniert und war wieder vollkommen klar da. Auch als der operierende Arzt reinkam war er verblüfft, wie fit ich wieder war.
Ergebnis der OP - die Bandscheibe war inzwischen komplett ausgetreten und hatte sich teils richtig zwischen den Nervenbahnen verklemmt / war schwer zu packen und zu entfernen. Ob die Taubheit im Fuß und der Wade jemals verschwinden würde könnte nicht versprochen werden die Nerven waren schon sehr bedrängt. Wie es denn schmerzmäßig bei mir aussähe?

Schmerzen? Habe ich nicht!

Dienstags drauf konnte ich schon entlassen werden.


Fazit:
Seit der OP habe ich insgesamt 5 Schmerztabletten genommen (vorher im KH 1x Lyrica, 300mg Acroxia und bis zu 6 Novalgin am Tag). Die Taubheit im Bein ist seit 14 Tagen komplett weg. Leichte krampfartige Schmerzen nach ungewöhnlichen Belastungen habe ich noch im linken Bein - diese sind aber auch in den letzten 14 Tagen besser geworden (Physiotherapeutin hat meine Beine nocheinmal richtig durchgeknetet und gedehnt etc. seitdem gehts bergauf).
Bewegungsmäßig mache ich Isometrische Krankengymnastik seit der Entlassung am Tag 30 - 45 Minuten dazu bin ich seit der Entlassung regelmäßig meine 2km hausrunde gegangen.

Seit vorletzer Woche habe ich das offizielle OK meiner Physio, dass ich wieder Fahrradfahren darf und rückenschwimmen gehen darf (schwimmen gehe ich derzeit immer Donnerstags).

Seit heute bin ich in der stufenweisen Wiedereingliederung - diese Woche starte ich mit 4 Std. / Tag, nächste Woche 6 Std. / Tag und dann wieder voll. Bin etwas müde, aber da der neue Job nicht mehr so heftig und anstrengend ist wie der alte ist alles gut (bis jetzt)

Zum jetzigen Zeitpunkt bin ich mehr wie froh, dass ich die OP habe machen lassen. In der Woche vom 15. April bis zum 19. April habe ich gefühlt NICHT geschlafen. Nach der ersten intensiven Schmerzmedikation im Krankenhaus habe ich die erste Nacht geschlafen wie ein Stein (bzw. wurde quasi ausgenockt...)

Unseren diesjährigen Urlaub (14 Tage Kärnten im Juli) haben wir gecancelt, dafür haben wir die Möglichkeit uns bei meiner Schwester im Urlaub in Österreich mit "einzuhängen". Hier muss aber noch geklärt werden, ob ich Urlaub bekomme bzw. ob ich zu der Zeit in Reha / ambulanter Reha bin.

Bin gespannt, wie es weiter läuft und wie es mir weiterhin geht!

Jetzt schwinge ich mich erstmal auf mein Rad und mache eine kleine Radtour!

Wünsche euch allen einen schönen Tag

MTina
violac01
Hi MTIna,

schön, dass es dir so gut geht smilie_up.gif , aber mir wird ganz schwindelig kopfklatsch.gif wenn ich so deine Aktivitäten lese. Bitte riskiere kein Rezidiv.

Ich setze dir mal den Link rein, was ein anderer NC so empiehlt an Tempo.. besser gesagt an Ruhe nach der OP:

http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=50119

Die ersten Woche sind ja schon rum bei dir und es ist alles gut gegangen , aber ein Rezidiv haben sich manche schon nach OP eingehandelt.

Du musst bedenken: 8 Wochen dauert es bis sich der Faserring einigermaßen wieder schließt, so lange können immer wieder noch Restbestandteile austreten.

Zitat
diese Woche starte ich mit 4 Std. / Tag, nächste Woche 6 Std. / Tag und dann wieder voll.


auch die Wiedereingliederungszeit ist eher der Witz.... brauchst du das Geld so dringend?... Normalerweiese wird schon länger gestreckt.. 2 Wo 4h, 2 Wo 5h, 2 Wo 6h (mindestens), wenn nicht länger ....bedenke deine Gesundheit geht vor.

Hast du einen höhenverstellbaren Schreibtisch fürs Büro beantragt? Sehr wichtig, um in Zukunft immer mal wechseln zu können zwischen stehen und sitzen.
MTina
Hi Violac,

danke für den Rat / Tipp, die Warnung.

Der Vorschlag zur Wiedereingliederung kam von meinem Orthopäden - genauso die Zeiteinteilung. Des Geldes wegen "muss" ich nicht schnell wieder an meinem Platz sein - es gibt jedoch andere Gründe aus denen es von Vorteil ist, die "Bereitschaft" zur Arbeit zu zeigen. Es geht hierbei um einen innerbetrieblichen Stellenwechsel welchen ich eben aus gesundheitlichen Gründen anstrebe. In meinem alten Job wird man leider ziemlich verheizt - der neue würde Stressfreier. Hier ist leider das Auswahlverfahren noch nicht vollständig abgeschlossen.

Bei der Arbeit achte ich darauf, ordentlich und dann nie lange am Stück zu sitzen. Mein Arbeitgeber vertritt eh die prämisse, dass man in jeder Stunde Arbeitszeit mehrere Minuten Pause vom Sitzen machen soll.
Hinzu kommt, dass mein (neuer/zukünftiger) Vorgesetzter und meine Kollegen auch auf mich aufpassen - da wird jedes denkende "Ufff" sofort als Schmerzbekunden ausgelegt und ich werde nach meinem Befinden befragt tongue.gif Aber abgesehen von verstärkten Verspannungen am Dienstag (die Mittwoch durch die Physio bearbeitet wurden) habe ich noch nichts bemerkt. Seit Mittwoch ist aber auch noch nichts neues wieder aufgetreten.
Schone mich nach Feierabend aber auch entsprechend. Wozu habe ich mir sonst eine schöne gemütliche Gartenliege gekauft zwinker.gif

Meine Aktivitäten führe ich (bis auf die KG die 5 - 7 mal / Woche) aber auch nicht täglich durch - eine Sache alle 2 - 3 Tage - wenn es mir danach geht - in der Intensität die geht. Aber über 30 Minuten gehen oder radeln treibe ich es noch nicht hinaus. Alles Piano und alles mit der Physio und dem Arzt abgesprochen - bin viel zu ängstlich als einfach irgendetwas anzufangen.

Das Schwimmen musste z.B. gestern im ganzen ausfallen. Hier allerdings nicht aus Rückentechnischen Gründen sondern aus ganz anderen Umständen.


Wie gesagt, bisher habe ich noch nichts negatives bemerkt bei mir - werde aber auch einmal die Woche von der Physio genau ausgequetscht, was ich in der Woche veranstaltet habe und was mein Körper dazu gesagt hat. Auch weiß sie z. B. um meine berufliche und private Situation und gibt mir dementsprechende Ratschläge. Habe bei ihr eine Rundumbetreuung und bin froh bei ihr gelandet zu sein.

Ich weiß, dass es mir derzeit im Verhältnis zu anderen sehr gut geht (eine Bekannte von mir ist 7 Wochen vor mir operiert worden, gleiche Bandscheibe, weniger ausgeprägter Vorfall - und immernoch mit starken Problemen behaftet) und ich mich immer wieder zurücknehmen muss um mich nicht zu überfordern. Meine "Lernaufgabe" - mein "Mantra", das ich derzeit immer ablaufen lasse. Jeder Handgriff wird 3mal überdacht und abgewogen ob ich ihn WIRKLICH machen muss wenn ja, WIE ich ihn machen muss oder ob es nicht anders geht / ich nicht z. B. meinen Mann (wen anders aus der Familie) darum bitte.

Einen schönen Gruß und allen ein schönes Wochenende

MTina
Minerva
Liebe MTina,

schön, dass es dir nach der OP so gut geht...

eine Frage: das heißt, du hast zwischen L4/L5 keine Bandscheibe mehr und bist auch nicht versteift und wartest die natürliche Versteifung ab, oder?

Liebe Grüße
Minerva
MTina
Hi Minerva,

genau so - alles was mir dort geblieben ist, ist der Faserring.

Schönen Gruß

MTina

(die inzwischen wieder ohne nutzbare Gartenliege ist, weil diese in der Rückenlehne gerissen ist vogel.gif )
MTina
Hallo zusammen,

so, jetzt ist die OP sogar schon fast 13 Wochen - bzw. am Freitag 3 Monate her.

Der Zwischenstand - mir geht es gut!

Gelegentlich habe ich ein leichtes Pieksen links neben dem OP-Gebiet - immer dann, wenn ich mich im Büro zu sehr an einer Sache "festgebissen" und darüber das bewegen vergessen habe (Sitzung, kniffelige Aufstellungen etc.). Lt. Arzt handelt es sich dabei um einen Belastungsschmerz. Ich denke / hoffe, den bekomme ich mit dem Muskelaufbau wieder in den Griff - auch wenn er (zum Glück) nicht sonderlich störend ist.
Habe mir deswegen angewöhnt im Büro z. B. für meine Ausdrucke weite Wege zu gehen (da kann ein Blatt schon 100 m gehen bringen..)biggrin.gif
Bei Sitzungen nutze ich gern die "Sitzungsfreundlichen und unauffälligen" Dehnübungen.

Zwischenzeitlich hatte ich auch ziemliche Probleme mit nächtlichen Wadenkrämpfen links. Diese habe ich Dank täglicher Magnesiumeinnahme seit ca. 3 Wochen auf beinahe null senken können!

Wie geht es mir sonst? Gut!
Seit Sonntag bin steige ich langsam wieder mit meiner Anfängerrunde (2,5 km) ins NordicWalking ein - es tut soooo gut! Zudem habe ich am vergangenen Donnerstag eine Verordnung für RehaSport bekommen.
Da freu ich mich auch drauf und warte gespannt auf die Rückkehr der Verordnung - dann kann es direkt starten. Die Einrichtung ist schon ausgesucht - mein Bruder ist auch schon dort

Alles in allem - ich bin froh, dass es mir so gut geht. Sehe aber auch zu, dass ich täglich daran arbeite und mir jeden Tag in den Allerwertesten trete, dass es auch so bleibt!

Nachdem ich jetzt meinen MRT-Bericht gelesen habe, weiß ich auch wofür - nicht nur für L4/L5 sondern auch für L3/L4 & L5/S1 ...
Die beiden Etagen könnten sich auch noch zu Baustellen entwickeln.

Also - schööööön wat tun dafür und dagegen.

LG

MTina
(übrigens, meine Gartenliege ist wieder repariert...)
MTina
Mir fällt gerade noch ein...

...hatte meinen Orthopäden noch gefragt, wie es mit einer Reha aussieht - sieht er bei mir derzeit nicht gegeben - Schmerzmäßig (bis auf das genannte Pieksen und die (vergangenen) Muskelkrämpfe) bin ich frei - Zehen- und Hackengang laufen locker flockig, der Probegang lang über Flur (Behandlungsraum wollte er nicht glauben, dass es wirklich so gut läuft - er wollte noch Strecke sehen) und diverse andere Übungen sind problemlos gelaufen.

O-Ton "ich sehe bei Ihnen derzeit nicht die Indikation - so weit wie sie schon sind, wir starten mit Reha-Sport, der nächste Termin ist im Oktober, wenn zwischendrin was ist kommen sie rein - und Reha-Beantragen können wir immernoch!"

Mit dem Thema Reha-Kliniken habe ich mich natürlich trotzdem schon auseinandergesetzt tongue.gif WENN wir den Antrag stellen, würde ich als Wunschklinikt die Klinik Lindenplatz in Bad Sassendorf angeben.
1. Mein Vater und der Schwiegervater meines Bruders waren bereits dort - mein Vater 3mal nach Hüft-OPs (das nächste Erbe evtl. irgendwann...) und der Schwiegervater meines Bruders mehrfach wegen "Rücken" (bekomme seine ganze Geschichte nicht zusammen, ist heftig und ich darf in seiner Gegenwart noch nicht mal ein Tempo heben...)
Beide waren dort sehr zufrieden, sowohl vom Personal und den Anwendungen her (seeehr wichtig!!!), der Einrichtung her (auch wichtig!!!) und auch der Umgebung her
Klar, Klinik am Lindenplatz liegt etwas außerhalb von Bad Sassendorf - aber der Weg ist schön und ich lauf gern biggrin.gif

2. aus praktischen Gründen biggrin.gif Bad Sassendorf liegt nur ca. 1,5 Std. Fahrtzeit von uns entfernt biggrin.gif habe selber bisher zum Glück keine Probleme mit langem Sitzen (mit entsprechenden Pausen) aber für Besuche am Wochenende der Familie ist es halt doch schön


Puh, für eine kurze Ergänzung doch noch lang...

...egal - trotzdem "merkwichtig"

LG MTina
MTina
Hi zusammen,

sind wirklich schon 4 Monate um? Zeit für ein Update:

Allgemeinbefinden:
Bis auf ein tägliches gaaaaanz leichtes Ziehen in Wade und Oberschenkel bin ich quasi Beschwerdefrei

Einen Dämpfer (zum lernen und erinnern) gab es...
...eine einmalige Übermütigkeit in Verbindung mit einem fehlenden "Ausruhtag" in Folge hat mich mein Rücken 5 Tage mit Pieksen und Müdigkeit "belohnt"
Hatte an dem Tag zwar drauf geachtet, dass ich viel Abwechslung in meiner Bewegung habe und habe auch bewusst Entspannungsphasen eingebaut - aber die Anspannung ob der Tag so läuft wie er soll (gehöre zum Orgateam) ist halt auch nicht zu unterschätzen.
War hart erarbeitet und ist entsprechend notiert - beim nächsten Großeinsatz werde ich mich zurückhalten - Urlaub für 2 Erholungstage (nur Entspannung, lockern und sporteln) ist bereits genehmigt - wird aber (weil ich ja eh noch soviel Urlaub habe) wahrscheinlich auf 1,5 Wochen erweitert.


Ansonsten - mir geht es gut.

Bei der Arbeit kann ich es nach wie vor so einrichten, dass ich ganz selten 60 Minuten am Stück sitze. Mir macht das Sitzen zwar keine Probleme - aber herausfordern will ich es auch nicht. Versuche es auf Besprechungen zu begrenzen. Um Dienstreisen (vor dem BSV teils wöchentlich...) bin ich bisher komplett herumgekommen.

Beim Rehasport hab ich mich zum Glück auf die Meinung meines Bruders verlassen und eine Trainerin gefunden die gut drauf ist und immer einen lustigen Spruch auf den Lippen hat. Die ganze Truppe zieht mit und (fast immer) ist es ordentlich anstrengend - macht aber auch Spaß.
Insgesamt sehe ich zu, dass ich mindestens 3mal die Woche 1 Stunde am Stück was für Muskel und Konditionsaufbau mache (Reha-Sport und Nordicwalking i.v.m "Matte")
Ansonsten sehe ich zu mindestens 3mal die Woche für 20 - 30 Minuten "auf die Matte" zu kommen - Muskelaufbau.

Sollte es mir einen Tag nicht so pralle gehen, lass ich es ruhiger angehen. Bisher hatte ich aber eher nach Feierabend den Drang "Ich muss raus / mich bewegen / was machen". Es macht Spaß und ich bin froh, wieder was machen zu dürfen.



Ende Oktober hab ich meinen nächsten Arzttermin - hier werde ich nochmal die Beantragung eines Höhenverstellbaren Schreibtisches für die Arbeit ansprechen.

Jetzt wünsch ich euch allein eine Schmerzfreie / -arme Zeit und köpfe ein Prosecco auf eine Freundin die gerade zum zweiten Mal Mutter geworden ist!

Schöner Gruß

MTina
Minerva
Hallo MTina,

schön, dass es dir so gut geht!

Bei mir ist die OP nun 10 Wochen her und mir geht es prinzipiell auch sehr gut. Das Bein ist komplett beschwerdefrei, so ca. 6-7 Wochen post OP stellten sich Krämpfe im gesamten Bein ein, die ich mit Magnesium und Dehnübungen vom Physio sehr gut in den Griff bekommen habe und die nun komplett abgeklungen sind.

Den Belastungsschmerz von dem du schreibst, kenne ich auch - leider. Ich war diese Woche einen Tag lang in einem Besprechungsmarathon, den ganzen Tag fast nur gesessen (geht bei mir zu 100 % beschwerdefrei), leider auch in einer ungesunden Sitzhaltung teilweise, belohnt werde ich nun auch mit einem Pieksen neben dem OP-Gebiet bis hin zum Iliosakralgelenk. Lt. meinem Physio sind das die Bänder, die ich in der ungesunden Sitzhaltung (Beine überkreuzt und tw. leicht vorgebeugt - sehr intelligent, aber es war total schmerzfrei!!!) gereizt/überdehnt habe.

Tja, auch wenn man sich fast 100 % beschwerdefrei fühlt, so ganz hergestellt ist man doch noch nicht.

Liebe Grüße
Minerva
MTina
Ich liebe Besprechungen - jetzt noch mehr wie schon vor 6 Monaten...

Bin noch ein wenig Bange vor meiner ersten Dienstreise - wenn es ganz doof kommt heißt das nämlich erst 3-4 Std. Auto oder Bahn fahren, 2-3 Besprechung und dann wieder nach Hause...

Aber derzeit verschont mich mein Chef damit noch. Habe aber auch manchmal das Gefühl, noch keine längerfristigen Projekte zu bekommen weil er Angst hat, dass ich wieder ausfalle....

...obwohl so langsam traut er sich...

... vor allem wäre jetzt eine "Notfallübergabe" im Falle eines Ausfalls einfacher. Im April im alten Arbeitsbereich ging es nur per Telefon (300 - 400km Abstand zu den damaligen Kollegen - für ein Projekt das gesetzlich vorgegeben war und nicht verschoben werden kann)
Seit Abteilungswechsel zum 01.04. sitze ich mit meinen Kollegen in einem Büro -sprich Entfernungen können auch mal mit dem Auto überwunden werden biggrin.gif
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter