Hallo,
edlich bin ich wieder online und möchte nun über meine Versteifungs OP berichten. Ich hatte ja wahnsinnige Angst, da ich ja wirklich nicht wusste, was auf mich zukommt.
Nach langem hin und her habe ich mich für Unfallklinik Murnau (Neurochirurgie) entschlossen.
Bei meinem ersten Anlauf in die Klinik, wurde ich leider wieder nach Hause geschickt, da einige Notfälle dazwischen kamen, und somit wurde ich dann drei Tage später wieder einbestellt. Mein Nervenkostüm war in der Zeit sowieso sehr angespannt, sodass es die Situation nicht wirklich besser machte. Letztendlich war dann der Tag X da. Gleich morgens um 7 lag ich auf dem OP Tisch. Die OP dauerte gut 5 1/2 Stunden. Bald kam ich dann wieder auf mein Zimmer, da es keinerlei Komplikationen gab. Auch bekam ich relativ schnell etwas zu trinken. Die ersten Tage waren etwas schwer zu liegen, da ich ja die Schläuche aber auch einen Blasenkatheter hatte. Ausserdem bin ich ein reiner Bauchschläfer, und das war und ist ja noch nicht möglich. Einen Tag nach der OP war ich schon gut zu Fuss unterwegs, und das wurde jeden Tag besser. Nach dem dritten Tag bekam ich dann echt Nachts mega schmerzen in der rechten Wade. Das hat mich dann echt zum Wahnsinn getrieben. Ich bekam Oxicodon..Musaril und Ibuprofen. Aber nichts half gegen diese Schmerzen in der Wade. Nachts war meine Nacht bereits nach 3 Stunden vorbei, und ich lief den Krankenhausgang auf und ab. Ich war völlig verzwiefelt, denn ich konnte nur noch heulen. Eine Physiotherapeuthin schaffte mal kurz Linderung, aber das hielt auch nur ein paar Stunden an. Tja dann bekam ich noch Katadolon. Als es weiter nichts hielf, dachten sie, ich hätte eine Thrombose. Aber auch das bestätigte sich nicht. Als ich dann nach gut einer Woche entlassen wurde, war ich echt sehr gut zu Fuss unterwegs, aber sobald ich schlief fingen diese Schmerzen wieder an. Zuhause angekommen (am Wochenende), gingen die Schmerzen weiter, sodass ich mein Bein im liegen nicht mehr lagern konnte. Bald über 1 Woche ohne Schlaf und keinen Hunger, war ich am Ende meiner Kräfte. Wir holten am Abend einen Arzt, der mir dann noch Novalgin verschrieb. Auch hier wieder keine Wirkung! Am Montag ging ich dann zu meinem Internisten, und der verschrieb mir dann endlich Gabapentin gegen Nervenschmerzen. Zusätzlich ging ich dann noch zum Abbeten, da ich mir keinen Rat mehr wusste. Endlich stellte sich eine Besserung ein, und meine Nervenschmerzen sind so gut wie weg. Ich nehme jetzt noch morgens und abends eine Gabapentin und 1/2 Musaril. Ausserdem bin ich 2 mal die Woche beim Masseur und Physio. In 3 Wochen gehe ich dann auf Reha. Das komische ist wirklich, ich habe mich nach der OP sehr schnell fit gefühlt und konnte gut laufen. Diese Nervenschmerzen haben mich 2 Wochen sehr viel Kraft gekostet, aber zum Glück ist dies nun soweit auch weg.Die Narbe am Rücken ist zwar zeimlich lang, aber sehr sehr gut verheilt. Ich lasse die Medis langsam ausschleichen. Ansonsten wundern sich echt alle, wie gut ich schon unterwegs bin. Ich habe es nicht bereut diese OP gemacht zu haben, auch wenn es ein paar schmerzhafte Tage gab. Ab und zu ein zwicken gehört einfach mit dazu. Und man darf ja nicht vergessen, das die OP erst 3 Wochen her ist.
Lg