habe mich mal kurz durchgelesen im Forum, aber noch nichts entsprechendes für mein Anliegen gefunden.
Kurz zu mir:
Ich bin 57 Jahre alt, gelernte Bauzeichnerin (aber nach der Lehre nie mehr gearbeitet), immer als Sachbearbeiterin/Sekretärin/Bürokauffrau gearbeitet. 2005 aus langjähriger Tätigkeit gekündigt, Arbeitslos, Weiterbildung, kein Job. Nebenher gearbeitet, dann für 1 Jahr wieder einen Job, und immer so weiter, ein stetes auf und ab. Dann habe ich 2010 bis Ende Juni 1212 mit befristetem Vertrag in einem KH als Pflegehelferin gearbeitet, weil ich nichts anderes bekam. Seit Mitte März 2012 krankgeschrieben wegen 3-fachen kl. BSV HWS und Osteochondrose, bis 10.09.12. Darum bin ich seit 11.09.12 arbeitslos gemeldet, da mein Vertrag ja sowieso Ende Juni ausgelaufen ist. Bekomme jetzt ALG1 bis April 2014. War zwischenzeit Nov./Dez. 2012 für 3 Wochen in Reha. Krankgeschrieben bin ich nicht mehr, da Orthopäde der Meinung war, braucht er nicht, bekommt sonst Ärger mit der KK, außerdem wäre ich ja jetzt sowieso arbeitslos und die würden sowieso nichts für mich finden, daher bräuchte ich ja auch die nächste Zeit nicht arbeiten. Komische Logik.
Meine Krankengeschichte:
Im Jahre 2008 fing alles an. Festgestellt wurde lt. MRT ein Gleitwirbel L5/S1, ein facettensyndrom, 4 Bandscheibenvorwölbungen über dem Gleitwirbel. Sitzen, Liegen und vor allem das aufstehen aus dem Sitzen war sehr schmerzhaft.
Konservative therapie, kein Erfolg.
Daraufhin bekam ich ein Kryotherapie (Kälteanwendung unter CT), hat auch nichst wirklich gebracht.
So ging es die letzten Jahre immer weiter.
KG, Massagen, Wärmebehandlungen, Spritzen, Akkuppunktur, u.v.m., unzählige PRT-spritzen (unter CT) in HWS und LWS.
Habe MedX-Therapie (med. Kräfitigungstherapie an 1 dafür hergestellten gerät) gemacht - viel Geld dafür bezahlt, da KK nicht erstattet.
Hat ein bisschen was gebracht, das alles, so dass ich einigermaße -aber unter Medis - arbeiten konnte.
Zwischendurch unbehandelter Meniskusriss, wurfe 1/2 Jahr später festgestellt, da ich keine Lust hatte wieder immer zum Doc zu laufen.
Aber dadurch hat sich dann eine Gonarthrose hinter meiner Kniescheibe gebildet.
Mittlerweile habe ich Athrose in beiden Knien.
Habe gerade eine Therapie mit Hyaloronspritzen im re.Knie hinter mich gebracht, Akkupunktur beide Knie
Dann im März 2012 die 3 Bandscheibenvorfälle HWS, lt Mrt sind sie klein und auch meine Schmerzen kämen nicht daher. Die Schmerzen kommen aus der sich daraus entwickelten Osteochondrose (Knochenanbauten), womit die HWS ihre Stabilität behält (Aussage vom Doc). Die BSV HWS müssten schon länger da sein. War 6 Monate krankgeschrieben, dann arbeitslos gemeldet bis heute,zw.durch in die Reha.
Nun zu meinem eigentlichen Problem. Der Rehabericht war eine Katastrophe. Da standen nur Lügen drin. Der Arzt dort hat mich z.B. festgehalten biem Einbeinstand, aber im Bericht stand, Einbeinstand problemlos. Kniereflexe waren kaum auszulösen, aber im Bericht stand alles .i.O. War lt. Rehabericht vollschichtig in meinem letzten Beruf arbeitsfähig, für gehen, stehen, und sitzen, für tag-spät-früh- und nachtschicht. Ich war schockiert.
Mein Ortho meinte, dass es sicher keinen Zweck hätte dagegen Einspruch zu erheben. Er war der Meinung, dass ich auf jeden fall für den Beruf der Pflegehelferin zu 100 % berufsunfähig wäre, und für den allgem. Arbeitsmarkt bis zu 3 Std. für leichte Arbeiten z.B. im Supermarkt ausrufen *Hr. soundso bitte zur Kasse ...* Diese Meinung hatte mein Ortho.
Er hat mir dann eine überweisung für ambulante Schmerztherapie ausgestellt und das mache ich nun seit Febr., es geht jetzt ein bisschen besser, aber immer noch fühle ich mich nicht in der Lage einen Beruf auszuüben, kriege mein Leben ja so grade auf die Reihe, ohne die Hilfe meines Mannes beim haushalt wäre ich echt aufgeschmissen.
Nehme zur Zeit Tilidin 1x 150 und 2 x 100, dazu gabapentin 300 mg 2 xtgl, abends vorm Schlafengehen 2 Tr. Amitriptylin-neuraxpharm 40 mg. Bei Bedarf noch Ibuprofen.
Bin dann zum vdk und habe mich beraten lassen wg. Widerspruch vdk. Der liebe Mann meinte auch, die kliniken würden selten ändern, aber ich sollte es versuchen und auf jeden Fall darauf bestehen schon im Widerspruchsschreiben, dass mein Widerspruch als Anlage zum Rehabericht gewertetet wird. Das habe ich dann alles gemacht, 12 Seiten Widerspruch, alle Punkte aufgelistet, und richtig gestellt, oder vervollständigt usw.
Hatte dann wirklich Erfolg. Die Rehaklinik hat meinen bericht geändert, er ist jetzt viel umfangreicher, mehr auf meine krankheiten eingegangen und ich bin zwar arbeitsfähig aber nur für 3-6 Std., nur für leichte arbeiten, im Wechsel zw. gehen und sitzen (sitzen nur 1 Std.), stehen ist zu vermeiden, keine zwangshaltungen, keine Überkopfarbeiten, keine arbeiten im knien und hocken.
Für mich hört sich das eigentlich nicht schlecht an, aber genaues hintergrundwissen fehlt mir.
Der Bericht ist auch an meinen Ortho udn an die DRV Bund gegangen.

Für mich heißt der Bericht, dass ich als ältere arbeitslose jetzt Teilrente beantragen kann. Ist das richtig so?
dann habe ich ein bisschen gegoogelt, weil ich nicht weiß, wie ich mich jetzt weiter verhalten soll. Kommt die RV jetzt automatisch auf mich zu (sagte der SB vom vdk bei meinem damaligen Termin)?
Im I-net habe ich noch gefunden,dass die RV den Rehabericht jetzt automatisch in einen Rentenantrag umwandelt. Das ist eigentlich meine entscheidende Frage an Euch. Stimmt das? Oder muss ich mich bei der RV melden?
Oder wieder zum vdk. Aber die haben mir erklärt, dass sie nur beraten dürfen und ich erst mal auf mich alleine gestellt wäre. Wenn irgendwoher ein bescheid, antrag o.ä. kommt, was mir nicht gefällt, was nicht rechtens ist, dann erst könnten sie für mich handeln.
Wollte auch mal der Arbeitsagentur einen geänderten Rehabericht schicken. Ist das auch richtig? Weil ich gelesen habe, dass bei arbeitslosigkeit die RV eine evtl. teilweise EU-Rente bei aussichtslosen Aussichten auf dem allgem. Arbeitsmarkt, in eine Vollrente umwandelt, immer befristet für 2 Jahre. Aber ich glaube, erst mal ist die eigentlich Rentenstellung das wesentliche.
GdB habe ich auch gestellt, habe aber nur 20%. Habe jetzt widersprochen und auch den neuen Rehabericht dazugelegt, da dieser bei Berechnung des GdB dem Versorgungsamt ja nicht vorlag (nur der alte Rehabericht).
Ich hoffe, ich habe Euch jetzt nicht zuviel vollgequatscht. Ich dachte, Ihr müsst alles wissen um den Zusammenhang zu sehen.
Ich weiß einfach nicht, wie ich mich jetzt verhalten soll, mir schwirrt nur noch der Kopf

Vielleicht könnt Ihr mir ja ein paar Auskünfte geben. Etwaige Rechtschreibfehler bitte ich zu entschuldigen, aber mein Kopf ist so voll.
Falls ich diesen Post in den falschen Thread geschrieben habe, dann Entschuldigung an die Admins, aber ich wusste nicht wo schreiben.
Ich danke Euch jetzt schon für Eure Antworten.
Ganz liebe Grüße
von Rosenfan