Hallo zusammen,
ich bin 37 Jahre alt, sehr groß und sportlich und übe eine Arbeit am Schreibtisch aus. Bei mir wurde folgender Befund festgestellt:
endendender Conus medullaris auf Höhe LWK1. D.W. Bandscheibendegeneration L4/L5, L5/S1.
L4/L5: sublig. , zentr. Prolaps mit ventr. Pelott. des Duralsackes,
L5/S1: transliga. groß. Prolaps, diskr. n. links ausger. mit Tang. beider L1-Wurzeln als auch Verleg. des Uralsackes um knapp 1/3. Keine Auffäll. am Weichteilmantel.
Ich habe seit Anfang Nov. 2012 Rückenschmerzen, welche erträglich waren, aber nie weg gingen. Ich vermute mehrfaches Überheben bzw. hohe Schuhe usw. Alles wurde ausprobiert, niemand dachte an einen Bandscheibenvorfall. Anfang März 2013 wurden die Schmerzen stärker, insbesondere nach Skifahren u. Tragen hoher Schuhe bis lang in die Nacht hinein (was ich aber am WE und auch im Büro immer schon gemacht habe). Am 10.03.13 wurden die Schmerzen unerträglich. Am 11.03. habe ich mich selbst um einen MRT-Termin bemüht, wo dann obiger Befund fetgestellt wurde. Vom 14.-27.03.13 war ich 14 Tage stationär im KH. Hatte ein Mega Sport- u. Anwendungsprogramm (insbesondere durch die Dehnung des Muskels am Hintern ging die ganze Misere mit der Taubheit los). Die Schmerzen waren nach 3-4 Tagen im KH komplett weg. Hatte aber nie starke Schmerzen, nur einmal morgens nach dem Bücken fuhr mir ein ganz starker Schmerz durch den Körper und ich hatte einen Kreislaufkollaps. Nachmittags war ich wieder einigermaßen Fit mit leichten Schmerzen. Am 17./18.03. hatte ich dann erstmals Taubheitsgefühle im linken äusseren Fuß, Zehen und die äussere Wade hoch. Tag für Tag nahmen diese zu. Teilweise der ganze Fuß beim Auftritt taub. Durch Stufenlagerung im Bett war die Taubheit morgens fast immer ganz zurückgegangen, nach dem Aufstehen jedoch gleich wieder da. Seit dem 25. bzw. 26.03. zog die Taubheit nun auch in den äusseren Oberschenkel (eine großere Stelle) bis zur Hüfte (handgroße Stelle seitlich) hoch bzw. im Befund- bzw. Rückenbereich unten habe ich auch ganz taube stellen. Weis jedoch nicht, ob, das nun vom vielen Liegen kommt oder durch den gequetschten Nerv. Es ist mal mehr mal weniger da, geht aber nicht mehr weg.
Meine Frage: Komme nun am Di. nach Ostern für 3 W. in Reha. Ich trau mich gar nicht, mich so richtig zu bewegen, da ich wahnsinnige Angst habe, da es immer noch schlimmer mit der Taubheit wird und vor allem bleibt. Wie gesagt, Schmerzen hab ich gar keine. Ich nehm abends entzündungshemmend Ibu 800 mg. Ich kann eigentlich auch gut laufen und auftreten, mach immer wieder den Fersen u. Zehentest beim stehen und es geht alles auch die Kraft ist da. Bin nun Zuhause und liege sehr viel mit erhöhten Beinen wg. der Angst, es wird stärker. Vermutl. ist das aber gerade nicht richtig. Soll ich bzgl. der Taubheit weiter abwarten und in der Reha mitmachen oder wäre eine OP der bessere Weg. Wann geht erfahrungsgemäß so eine Taubheit wieder weg. Die Ärzte sagen einem einfach gar nichts, auch nicht wie lange und in welcher Intension mit der Taubheit noch abgewartet werden kann und wann man besser eine OP durchführt, damit keine Langzeitschäden bleiben.
Hat hierzu jemand Erfahrungen oder einen fachlichen Rat, wie ich mich verhalten soll bzw. ob das bisherige Abwarten ok ist oder ich evtl. doch handeln soll? Soll ich mich auch jetzt schon dahingehend bewegen, dass ich öfters raus gehe und spazieren laufe. Bin nicht großartig belastbar, bei zuviel Tätigkeiten "kocht" der Rücken.
Danke für eure Antworten im voraus.