Hallo zusammen!

Erst einmal toll, dass es Euch gibt!

Nach fast über 3 Monaten Schmerzen und Orthopäden-Wechsel wurde per MRT am 31.1. ein Prolaps im Bereich L5 / S1 mit linksseitiger Ausstrahlung bei mir diagnostiziert. Ich begann Mitte Februar mit KG. Als die Schmerzen im Po und Wade und Taubheitsgefuehl im linken Fussaussenkante schlimmer wurden, wurde ich am 25.2. ueber die Notaufnahme stationär im Klinikum aufgenommen. Bereits in der Notaufnahme wurde mir nach eingehender Beratung von Chirurg und Notarzt zu einer barricaid-Prothese geraten. Ich wurde am 27.2. operiert. wobei der Chirurg feststellte, dass meine Nervenwurzel komplett bedraengt war. War wohl eine ganz schöne Pularbeit gewesen, diesen wieder freizulegen. Nach der OP hatte ich, bis auf eine Drainage, welche kurzweilig auf den Nerv drückte, keine Schmerzen mehr. Aber weiter einen tauben Fuss. Kurze Spaziergaenge und KG im Krankenhaus verliefen problemlos. Seit Sonntag habe ich wieder akute Schmerzen im genannten Bereich. Selbst kurzzeitige Lähmungserscheinung im gesamten linken Bein. Auch liegen ist qualvoll. Ein Besuch in der Wirbelsaeulensprechstunde des Klinikums am gestrigen Montag mit Röntgen ergab, dass der Prof. lediglich meinte, die Schmerzen und Taubheitsgefuehl wären aufgrund der Nervenwurzelschaedigung normal und ich müsse damit umgehen lernen. Hat mir Ruhe verordnet. Soll sonst in 10 Tagen wiederkommen.

Nun meine Frage, wäre ein Besuch beim Neurologen sinnvoll? Und welche Therapie würdet Ihr mir empfehlen? KG habe ich auf nächste Woche verschoben. Kann gerad mal kurz stehen. Selbst zur Toilette gehen ist krass.

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Hallo Julietta,

hab ich das richtig gelesen, dass Dir eine Prothese eingesetzt worden ist? (Muss zugeben, dass ich von der "Barricaid" noch nichts gehört habe.)

Wie geht es Dir inzwischen? Warst Du beim Neurologen?

Gruß
Barbara

Hallo Juliette,

Sag mal habe ich das richtig verstanden das du sofort eine Prothese bekommen hast?
Wie stark waren Deine Lähmungserscheinungen.
Wie groß war den Dein Vorfall, ich weiß fragen über fragen.

Wen ich Dich richtig verstanden habe war nach der Op erst alles ok was die Lähmungen betrifft was ja eigentlich ein gutes Zeichen ist.
Natürlich kann es sein das der Nerv wenn du jetzt zu viel gemacht hast ehr normal böse ist aber ich habe da so meine Zweifel!!

Ich möchte Dich nicht verrückt machen aber es ist so das die Bandscheibenprothesen in der LWS insgesamt noch nicht wirklich gut erforscht sind was stabilität und Haltbarkeit betrifft.

Ich selber war bei einem Arzt der wirklich nach dem besten Möglichkeiten operiert er selber sagt das er noch nichts von den LWS Bandscheibenprothesen hält.
Das sie nicht so belastbar sind wie gewünscht.

Ich hoffe das es Dir besser geht.

Gruß Schnuckie

Hallo zusammen!

Lange hat es gedauert, aber seit gestern bin ich aus dem KH zurück.

Nach meinem letzten Beitrag hat sich meine Situation doch arg zugespitzt. Die Schmerzem nahmen dermassen überhand, dass ich am 13.3. erneut im KH aufgenommen wurde. Ich konnte mich weder liegend noch stehend ohne akute Schmerzen bewegen. Die Fahrt im Krankenwagen war echt die Hölle.

Erstlösung bestand darin, dass ich an den Schmerztropf kam. Dies machte die Situation einigermaßen erträglich. Ein MRT am 18.03. ergab dann, dass ich ein Rezidiv hatte. Die Prothese hatte seinen Zweck erfüllt. Zur Erklaerung die Barricaid-Prothese ist sozusagen ein Flexibles Segel, was ueber die Bruchstelle zur Versiegelung dieser gesetzt wird. Nur leider hat sich neben der Prothese ein neuer Bruch aufgetan, welcher abermals aufgrund seiner Groesse operativ entfernt werden musste.

Die Laehmungserscheinungen und Gefuehlsstoerungen sind auch groesstenteils beseitigt. Ab und zu habe ich noch Taubheitsgefuehle in der Fussaussenkante, bin aber zuversichtlich, dass auch das sich gibt.

Was mir jetzt Gedanken macht, ist natürlich, was kann jetzt noch kommen? Mein Chirurg ist optimistisch, dass erstmal Ruhe is - klar, viel is auch nicht mehr vorhanden - aber was wenn doch wieder ein Vorfall auftritt. Bleibt mir dann nur noch ne Wirbelversteifung?!?

Ich beginne Mittwoch mit KG und versuche optimistisch zu sein.

@ Schnuckie: Orthopäde und Hausarzt hatten mir aufgrund des Befundes von meinem 1. MRT bereits im Januar zu einer OP geraten. Im KH wurde ich dann über die Prothese informiert. Die kontinuierlichen Lähmungserscheinungen waren schon besorgniserregend. Was mich ja dann mit den starken Schmerzen dazu veranlasste, die OP machen zu lassen.

LG Eure Julietta