Die Beurteilung zu meinem Befund lautet wie folgt:
Multisegmentale mäßig ausgeprägte Spondylarthrose beidseits mit Verdacht auf Aktivierung L4/5 links.
Und nun möchte ich natürlich mein konkretes Problem bzw. meinen Leidensweg schildern. Also die Rückenschmerzen an sich traten vor 1 Jahr so im März/April auf, worauf ich dann auch zum Hausarzt ging und mich anschließend erstmal normal röntgen ließ (ohne Ergebnis). (Hier ist jedoch wichtig, dass ich bereits schon in der Jugend Rückenprobleme hatte, die sich eben ab hier erst extrem bemerkbar machten.) Danach kam erstmal das übliche Programm:
1. Medikamente schlucken (Ibuprofen, Diclofenac) -> half alles nichts, keine Wirkung.
2. Physiotherapie (Ultraschall, Schröpftherapie, normale Massage, manuelle Therapie) -> nichts hatte geholfen!
- Hier muss ich noch hinzufügen, dass Gehen und Sitzen an sich "relativ" schmerzfrei war. Liegen war sogar so gut wie komplett schmerzfrei. Es war eben immer so ein leichter reibender und stechender Schmerz, je nach Haltung und Stellung.
3. Nach MRT und obigem Befund der Versuch der Facetteninfiltration (Facettenblockade):
- 1. Spritze am rechten Facettengelenk LWK 4/5 -> Spritze an sich war komplett schmerzfrei, quasi gar nicht spürbar. Jedoch war keine Schmerzlinderung innerhalb der nächten 6 Wochen vorhanden, aber auch keine Verschlechterung.
- 2. Spritze am linken Facettengelenk LWK 4/5 -> Ablauf genau wie bei der 1. Spritze, nur mit einem wesentlichen Unterschied. Nach den 5-6 Wochen (also kurz vor der 3. Spritze) ließen die Schmerzen allgemein auf beiden Seiten auf einmal fast komplett nach und ich konnte so gut wie schmerzfrei gehen etc. Hier hätte ich schon stutzig werden sollen, weil die Schmerzlinderung eigentlich niemals an der Spritze und dem Cortison liegen konnte! Doch dann tat ich wohl den größten Fehler meine Lebens, ich nahm noch die 3. Spritze in Anspruch (am 27.02.), weil ich mir eben dachte, die ersten beiden Spritzen waren komplett schmerzfrei und es kann ja nur besser werden. IRRTUM!!
"Während" mir der Arzt die Spritze reindrückte (Ja, alle 3 wurden via CT durchgeführt und auch mit Desinfektion), hatte ich diesmal einen enormen Schmerz gespürt, als ob ein Nerv oder Ähnliches getroffen worden wäre. Ich war aber definitiv nicht gelähmt oder Sontiges, weil ich konnte normal gehen, nur eben diesmal mit diesem zusätzlichen Schmerz. Es war auf jeden Fall ein sehr stechender Schmerz. Ich dachte mir jedoch, ok das muss so sein und das geht wieder weg. Leider sind die Schmerzen aber viel schlimmer geworden.
Also aktuell ist es so, dass ich einen extrem stechenden und ziehenden Schmerz im linken Gesäß habe (eben da wo gespritzt wurde) und ich nun weder schmerzfrei gehen noch sitzen kann (liegen geht einigermaßen). Es ist so, dass sich der Schmerz vom Gesäß so in Richtung linken Oberschenkel ausbreitet und extrem nach unten Richtung Schienenbein zieht. Ich hatte sogar schon mit dem Arzt geredet, der mich gespritzt hatte, was da wohl falschgelaufen sei. Dieser sagte nur wiederholt, dass er genauso gespritzt hätte, wie das letze Mal. Außerdem sollen die Schmerzen angeblich vom Cortison kommen und wieder verschwinden, wenn dessen Wirkung nachlässt. Diese Aussage ergibt meiner Meinung nach leider überhaupt keinen Sinn und das werte ich als pure Ausrede sowie Verantwortungslosigkeit.
Jetzt die Frage an euch: Wisst ihr, was da genau passiert sein kann? Warum waren die ersten beiden Spritzen komplett schmerzfrei? Werden diese Schmerzen bleiben oder wie stehen die Chancen, dass es wieder besser wird bzw. heilt? Ich mach mir echt ein Leben lang den Vorwurf, dass ich diese scheiß 3. Spritze in Anspruch genommen habe und alles nie wieder heile wird. Für eine schnelle Antwort von euch wäre ich echt dankbar
