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Komplette Version Behandlung nach einem BV in der HWS

Bandscheiben-Forum > Konservative & IGeL Behandlungen
juergen74
Hallo,
bei mir wurde Anfang Januar ein BV in der HWS (c6/7) festgestellt. Die körperlichen Auswirkungen sind sehr starke Schmerzen von der rechten Schulter über den Oberarm und den Ellenbogen bis in das Handgelenk. Lähmungen habe ich keine.
Ich sollte mich erstmal schonen und wurde krank geschrieben. Seit letzter Woche bin ich in Behandlung.

Ich bekomme einmal pro Woche eine PRT im CT . Diese ist 3 mal angesetzt (1 mal wöchentlich) Morgen ist mein zweiter Termin.
Paralell habe ich diese Woche mit den Physioterminen begonnen.

Was ich aber sehr komisch finde ist, das ich keine Übungen , wie viele anderen bekomme, sondern der Physio eine sehr ostepathischen Ansatz fährt.
Ich liege auf der Massagtisch und er hält seine Hände an den Brustkorb über den Hals und schließlich an den Kopf und drück nur leicht am Skelett.

Generell ist das nicht schlimm aber ist es das was mir hilft ? kinnkratz.gif

Wie schauen bei Euch die Übungen aus? Bekommt ihr klassische Krankengymnastik / Manuelle Therapie oder wird speziell der betroffene Bereich (bei mir wärs der Arm) mobilisiert ?

Ich bin grad ein bischen hilflos und weiß nicht ob ich die Übungen bei ihm abbrechen soll und eine andere Praxis aufsuchen soll. schulterzuck.gif

Jürgen
Jürgen73
Hallo Jürgen,

mir hat in der akuten Phase die Behandlung am Schlingentisch sehr geholfen.

Ist aber auch nicht bei jedem so.

Es ist auch nicht so einfach eine geeignete KG Praxis zu finden.

Eventuell hilft auch der Wechsel des Therapeuten etwas.

Geduld mußt du allerdings auch haben.

Bei mir hat es gute 9 Wochen gedauert bis ich wieder arbeiten konnte.
juergen74
Hallo Jürgen und alle anderen Mitleser,
ich war nun heute wieder beim Orthopäden zr Nachbesprechung der PRT Behandlung

Die PRT Behandlung mit insgesant 3 Spritzen im Wochenrythmus habe ich hinter mir. Es war weniger schmerzhaft als gedacht.
Nach der dritten Spritze hatte ich 1 Woche ein deutliches Gefühl der Besserung.daumen.gif Die Schmerzen in der Schulter und dem rechten Arm lies nach und ich konnte 2-3 Stunden problmlos Laufen und Sitzen. Danach war wieder das ziehen da aber im Liegen ging das auch weg. Ich dachte nun wird alles besser.

Leider habe ich aber nun am Samstag (2 Wochen nach PRT) wieder Schmerzen im Schulter/Arm Bereich bekommen. Zusätzlich habe ich noch einen schmerzhaften Hexenschuss im Lendenwirbelbereich heul.gif bekommen.

Dies habe ich meinen Orthopäden mitgeteilt. Er sagt das ist normal so und die Schmerzen werden kommen und gehen und ich solle wieder meine Diclofinac und Muskelentspanner nehmen.

Er kann mich auch nicht mehr krankschreiben da nun die 6 Wochen vorbei sind und die KK nun die Krankschreibungen nicht mehr so einfach akzeptiert. Außerdem ist es nun so das viele Arbeitgeber "Druck machen" schulterzuck.gif und der Vertraunensarzt herangezogen wird .....

Da ich ja einen Bürojob mache, ist s ja keine körperlich Anstrengung.

Mein BSV war über Weihnachten. Ich bin jetzt seit 7. Januar daheim und mache 1 x pro Wohe Manuelle Therapie zur Muskenentspannung am Rücken.

Die Schmerzen sind jetzt noch da und zusätzlich habe ich den "Hexenschuss" der nicht behandelt wird.
Ich fuhle mich gerade irgendwo zwischen den Fronten


- Ist das alles "Normal" und ich bin nur Übersensibel?
- Was habt ihr denn zur Schmerzlinderung gemacht und wie lange dauert das ?
- Hat bei Euch die Krankenkasse Probleme gemacht wenn es länger als 6 Monate dauert oder warum will der Orthopäde nicht Länger krankschreiben?

Gruß
Jürgen
Jürgen73
Hallo Jürgen,

was bist du bei einem Orthopäden? nein.gif

Natürlich kann der länger krankschreiben.

Wenn du noch nicht wieder arbeiten kannst gehe zu einem anderen Doc. Am besten zu einem Neurochirurgen.

Allerdings bekommst du nach 6 Wochen Krankengeld und keine Lohnfortzahlung mehr.

Vor dem MDK (Vertrauensarzt) brauchst du auch keine Angst haben. Dort war ich auch schon öfters und die haben jedesmal die weitere Krankschreibung befürwortet.

PS. Ich habe jedesmal nach einem BSV zwischen 4 und 9 Wochen krank gefeiert.
Kann natürlich bei dir anders sein.
Ich mache aber auch keinen Bürojob.
juergen74
Hallo Namensvetter, danke für die schnelle Antwort.

Ich war jetzt heute bei einem anderen Orthopäden der mich schon kennt und der hat mir Intravenös Aspirin und Dexa gegen die Schmerzen gegeben. Das soll ich jetzt noch 2 mal alle 2 Tage mal bei ihm machen. Ich werds mal probieren. Ich mach grad alles damit die Schmerzen weggehen

Bezüglich Neurochirungen habe ich bisher noch keinen Ansprechpartner hier in Nürnberg. Da muss ich mich mal erkundigen.

Hast du eingetlich auch schon mal KG Gymnasitk gemacht. Was machen die denn da an den Schultern/Hals ?
Ist das hilfreich gegen die Schmerzen ?

Jürgen
corimuck
Hallo Jürgen,

ich habe auch seit Mai 2012 mit einem BSV HWS 6/7 zu kämpfen mit ähnlichen Symptomen wie du.

Bin nach 4 Wochen wieder arbeiten gegangen (auch Schreibtischjob), nach ca. 2 1/2 Monaten ging es nicht mehr und ich wurde wieder für 3 1/2 Monate krankgeschrieben. In dieser Zeit hatte ich auch meine ambulante REHA (3 Wochen).

Ich habe in der Zeit vieles ausprobiert zur Schmerzlinderung, z.Z. geht es ganz gut, komme ohne Schmerzmittel aus und es sind keine Nervenschmerzen mehr da. Hier mal meine Liste der Therapien:

- PRT- Spritzen : kommt drauf an, wie gut sie gesetzt werden (habe mehrere Ärzte gehabt). Letztendlich haben sie mir aber auf die Dauer Schmerzfreiheit gebracht (nach 9 Stück, natürlich mit Pausen)

- Physiotherapie: auch abhängig v. Therapeuten, war Anfangs nur schmerzhaft, im Verlauf hat es mir was gebracht

-ambulante Reha: hat mich ganz weit nach vorne gebracht

-Rücken-/Gerätetraining: Einstieg bei der Reha, nachher weiterverfolgt: Super, aber nur, wenn keine starken Schmerzen mehr da sind.

-Heilpraktiker/Kochsalztherapie: keine Wirkung

-Ostheopath: Schmerzen wurden erst schlimmer (Erstverschlimmerung), weitere Erfolge konnte ich nicht zuordnen, da parallel PRT-Spritze.

-Infusionen b. Orthopäden: bestanden aus Vitamin 12 u. Cortison, keine Wirkung

-Akupuntur b. Neuchirurgin: keine Wirkung

-eigene Übungen (v.a. Dehnübungen): mache/brauche ich täglich, sonst gehts schlechter

-die Zeit: letztendlich dauert es einfach sehr lange, bis sich der Vorfall zurückbildet. Man braucht viel Geduld, wenn man es konventionell versuchen möchte

Im Übrigen ist natürlich gerade Schreibtisch-/Computerarbeit Gift für die HWS und man sollte seinem Körper Zeit geben, wieder fit zu werden. Deshalb ist vielleicht auch eine längere AU erforderlich.

Ich hatte keine Probleme mit meinem Arbeitgeber bzw. der Krankenkasse.

Liebe Grüße

Corinna
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