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Bandscheiben-Forum > Operationen
P.J.72
Hallo zusammen

Ich werde am 18 Januar auf zwei Ebenen in der HWS versteift.
Mein NC hat mir erklärt ich dürfe 6 Wochen lang anschließend nicht selber Autofahren, Radfahren und und Arbeiten, Haushalt usw. Danach wäre ich theoretisch wieder belastbar und bräuchte nicht unbedingt eine Reha, Physiotherapie würde reichen. Mein HA meinte er würde schon nach der passenden Zeit zu einer Reha raten. Vor allendingen nicht zu schnell wieder arbeiten nein.gif ( Habe ich seiner Meinung nach , letztes Jahr nach meine Kopf-OP gemacht).

Wie wurde das bei euch gehandhabt? Wie lange fällt man wohl aus. Ich weis es ist von Fall zu Fall unterschiedlich, aber gibt es nicht irgendwo durchschnittliche Werte. Ist eine Reha angebracht?

Danke, schon mal in vorraus.

Petra
Topsy
Hallo Petra,

nach 6 Wochen Genesungszeit kannst Du bestimmt noch nicht wieder arbeiten.

Die Sache mit der Reha, da gibt es sehr unterschiedliche Meinungen, aber direkt nach der OP ist eine Reha wohl nicht das Gelbe vom Ei.

Bei uns in der Klinik sind die Patienten, die Cages implantiert waren, nach 4 - 6 Monaten in die Wiedereingliederung gegangen.
P.J.72
Hallo

Danke für deine schnelle Antwort.

Das ich nicht direkt nach der OP in die Reha gehen kann war mir klar. Das ich frühstens Ostern wieder einigermaßen fit bin, wenn alles gut läuft, hat mein HA mir schon ans Herz gelegt. 4-6 Monate sind allerdings ne verdammt lange Zeit.

Aber so gehts leider auch nicht weiter mit mir. Immer nur Schmerzmittel roechel.gif und der Kraftverlust im linken Arm sind nicht gerade toll.

Durch meine Kopf-OP habe ich schon ein Stückchen Lebensqualität eingebüsst. Eigentlich reichts, aber das interressiert die Wirbelsäule leider nicht. Habe momentan Tage wo nix geht und dann wieder, wo ich denke was willst du denn, so schlimm ist es ja nicht. Leider überwiegen die negativen und an denen bekommt meine Familie ne menge frust ab. traurig2.gif Leider

Ich wünschte ich hätte das ganze schon hinter mir. Hab jetzt mehr Schiß wie damals vor der Kopf-OP. Obwohl die laut NC viel schwerer und komplizierter war.
Weis nicht warum. werden noch harte Wochen.

Schönen Abend noch.

Petra




teufelengel
Hallo Petra;

ich kann Dich soo gut verstehen.Die Ängste,Schmerzen,Unsicherheit.

Ich wurde heute genau vor 3 Wochen operiert.C6/C7 wurde mit Peek Cage versorgt.C5/C6 sieht auch nicht besonders aus,wie der Rest meiner Wirbelsäule.Da hat der liebe Scheuermann gewütet...

Nun zum Ablauf der OP:Morgens um kurz nach 8 bin ich die Erste auf dem OP Tisch gewesen.Ich muß sagen ab dem Moment in dem die OP Entscheidung für mich fiel war ich die Ruhe in Person.Ich wußte es geht nur so.Die restliche family war kurz vorm Durchdrehen vor Angst und ich habe fröhlich mit dem Narkosearzt über Diäten diskutiert..

Um 11.30 habe ich im Aufwachraum das erste Mal bewußt mit sämtlichen Körperteilen gewackelt um zu testen das noch alles funktioniert.Ich durfte dann rasch ins Zimmer zurück da ich topfit und ansprechbar war und auch keine Schmerzmittel verlangt habe.
Kaum auf Station bin ich alleine Richtung Toilette abgewackelt weil die Blase gedrückt hat.Dann habe ich mir mein Mittagessen aufwärmen lassen und habe das verputzt.Danach ein kurzes Schläfchen und-

seit dem Mittag der OP war und bin ich auf den Beinen.Ich ging nach 2 Tagen Horror-Krankenhaus auf eigene Verantwortung samstags heim.Am Wochenende waren meine "Aufpasser" um mich herum-Mann+Kids,da ahbe ich brav auf der Couch/im Bett gelegen.

Ab montags morgen (der geplante Entlassungstag,Tag 4 nach der OP) versorge ich komplett meinen Haushalt wieder.Die ersten Tage sah das wahrscheinlich lustig aus.Aber es ging und geht täglich besser.

Heute darf ich das 1.Mal wieder Auto fahren-habe ich beschlossen.Männe fährt mit und überwacht das Ganze.Wenn er zufrieden ist sind die autofreien Wochen Geschichte,jippie!

Meine Schmerzen waren zu mindestens 90% direkt nach der OP weg.Das war sogar mehr als ich mir davon erhoffte.Klaro zwickt die Wunde am Hals besonders die ersten Tage,das Schlucken ist vielleicht ein bißchen unangenehm.Und ich habe noch mein Schulterproblemchen.Deshalb habe ich gestern die 2.KG nur Schulter gehabt.

Mein Fazit 3 Wochen Post OP:Ich bin sehr zufrieden bis jetzt mit allem.Sollte die Schulter in den nächsten Wochen noch zwicken werden mein HA und ich im Januar/Februar einen Reha-Antrag stellen.Da das wohl einige Zeit dauert würde ich mit Mai rechnen.Das wären 6 Monate nach der OP.

An Arbeiten ist nicht im Traum zu denken.Erstens die Schulter,dann könnte ich unmöglich 4 Std am Stück in der Kasse stehen.Und Warenkartons schleppen gehört der Vergangenheit an.Ob ich wieder als Kassiererin arbeiten kann?Keine Ahnung.Wenn nicht dann nicht.Aber ich ahbe mein Leben zurück.

Darum:Mach Dir nicht unnötig Sorgen über das "danach".Jeder von uns ist unterschiedlich und Du bist vielleicht schneller wieder fit als Du denkst.Aber fit nicht im Sinne von Arbeiten gehen sondern das Leben wieder lebenswert zu empfinden und zuhause alles auf die Reihe zu bekommen.

LG und alles gute für Dich!

Katja
AngelikaBayern
Hallo, ich wurde am 04.12. operiert (Cage C5/C6). Mein NC hat genau diesselbe Meinung wie deiner. Ich bin nun die fünfte Woche zu Hause. Mir geht es sehr gut. Von der OP selbst merke ich gar nichts, auch vorn die Narbe schmerzt nicht, hab ich wohl Glück gehabt. Allerdings sind meine ganzen Beschwerden, weswegen ich mich zur OP entschloss, wieder bzw. noch da. Da kann man aber noch gar nix sagen, musste hier lernen, dass man Geduld haben muss. War gestern zum Nachgespräch, bleibe noch eine Woche zu Hause und gehe dann wieder volltags arbeiten (mit einem Arbeitsweg von über 1 Stunde), trau ich mir aber zu, bin auch schon wieder probeweise gefahren. Habe mich nicht überanstrengt, nicht schwer gehoben etc. und bis jetzt ist alles gut verlaufen. Bekomme nun Physio, von der Reha hat mir mein NC und Operateur abgeraten, zum Glück war er gerade an meinem Bett im Krankenhaus, als mir eine aufgeschwatzt werden sollte. Wie gut die Physio ist bzw. wird, ist ja immer vom Therapeuten abhängig, war jetzt 1 x dort, man bekommt ja immer die 20 Minuten, davon wurde ich 10 Minuten befragt und dann 10 Minuten wurde mein Lymphfluss durch "Streicheln" angeregt, wenn das so weiter geht, bringts mir gar nix. Alles Gute für deine OP!
Angelika
Jürgen73
Hallo Angelika,

gehört ja nicht ganz zum Thema. Vor kurzem gab es auch schon mal eine Diskussion hier. Klick

Zitat
Wie gut die Physio ist bzw. wird, ist ja immer vom Therapeuten abhängig, war jetzt 1 x dort, man bekommt ja immer die 20 Minuten,

Ich bekomme immer Behandlungen über eine Dauer von 30 Minuten.
chrissi40
Hallo,

es kommt darauf an wie die OP läuft und vom individuellen Heilungsprozeß.

Es ist auch so eine Sache, wie man eine OP verkraftet, mit einer anderen Vorgeschichte erst recht, du kannst dich jetzt verrückt machen, bringt aber nix. Du kannst diese nicht mit der anderen OP vergleichen.

Letztendlich ist es so unterschiedlich wie Leute berichten, wann sie wieder fit waren.

Ich habe hier einen Auszug aus einem Verhaltenshinweis nach Wirbelsäulenversteifungen, hier die HWS:

Verhaltensweisen nach HWS-Versteifungsoperationen
- Halskrawatte -
Selbstverständlich gibt es, je nach spezieller Situation beim Patienten bzw.
interoperativen Befund, eventuell anderslautende Empfehlungen. Wurde
diesbezüglich aber nichts ärztlich angeordnet, so gilt folgendes:
Nicht erlaubt:
• Kopfnicken
• Rotation der HWS rechts/links über 20 Grad für 4 Wochen
• Bauchlage
• schweres Heben und Tragen
• Überkopfarbeit beider Arme gleichzeitig (insbesondere bei dorsalen
Zugängen)
Erlaubt sofort:
• Tragen gleichmäßig verteilt max. 5 kg für 6 Wochen
• Autofahren als Beifahrer für kurze Strecken
• leichte Hausarbeit (unter Beachtung der nichterlaubten Punkte)
• Tanzen, Kraftsport, Nordic Walking
• Autoselbstfahrer nach Absprache
Erlaubt nach 6 Wochen:
• Radfahren, Schwimmen, Joggen
Erlaubt nach 3 Monaten:
• Tennis, Golf, Reiten, Skifahren, Kegeln, Motorradfahren


Wünsche dir alles Gute für die OP, think positiv, Gruß chrissi
P.J.72
Hallo und ein großes Dankeschön

So, der Termin rückt immer näher und der Bammel immer grösser. Nach turbulenten und Feiertagen geht heute recht gut. Media wirken und hab alles , was ich vorgenommen habe geschafft. Gehe momentan nur walken, da alles andere an Sport tagelang starke Schmerzen verursacht.

Am 10. Jan. habe ich meine Op und. NarkoseBesprechung. Am 17. geht dann in die Klinik und am 18 die Op.

Eigentlich kanns ja nur besser werden..Dedie ich. Hoffe ich. Wenn man das Konflikt nicht wäre.

Wünsche ein schönes Wochenende

Petra
P.J.72
Sorry, Schreibe mit Handy. Viele Fehler. Konflikt heißt eigentlich Kopfkino.
LG Petra
P.J.72
Hi

Man, nichts läuft wie geplant.

Koffer steht schon gepackt auf dem Flur, mittöerweile war ich froh das der Tag endlich da ist.
Wohlgemerkt ich WAR froh.

Dann heute morgen. Mein Arzt ( Chef der Wirbelsäulenchirurgie) rief an, Die Op müsse wegen Notfällen verschoben werden. da er nächste Woche in Urlub ist und selber die Op machen möchte , werde ich nun am 28. Januar versteift.

Nochmal 10 Tage warten traurig2.gif .

Hab gleich beim Ha angerufen , der mich automatisch weiter krank geschrieben hat.
Der Komentar meiner Schwester war dann vorhin der Beste. : Wiso Au, dann kannst du ja arbeiten gehen. kopfklatsch.gif .
Wenn das so einfach wäre würde ich mich ja nicht operieren lassen. Mental bin ich jetzt erst mal auf einem absoluten Tiefüunkt.

Aber meine Freundinnen wollen mich nächste woch ablenken, wurde schon zugesagt.

Da mein Schmerzmittelvorrat am Ende war, konnte ich den vom HA auch erst mal aufstocken.

Gruß Petra
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