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blueeye
Hallo erst mal,

ich hoffe ihr könnt mir etwas von meiner Nervosität und Angst nehmen aber erst mal zu meiner Krankheitsgeschichte.

2003 medialer BSV L5/S1 der auch operiert wurde - Schmerztherapie, ambulante Reha, Irena KG usw alles durch. Dann 2004 die Diagnose Fibromyalgie.
Nach einem halben Jahr Schmerztherapie mit Morphiumpflaster, Lyrika usw. war ich wieder fit und schmerzfrei.

Sept. 2011 erneuter BSV der konservativ behandelt wurde mit Wurzelblockaden, Infusionen Ibo und KG. Im Januar 4 wöchige Reha in deren Verlauf ich immer mehr Schmerzen bekam. Erneut Fibromyalgie diagnostiziert sowie Somatoforme Schmerzstörung im Laufe des Jahres kamen immer stärkere Depris dazu weil kein Arzt mich ernst nahm obwohl ich immer wieder beteuerte das ich nicht nur Fibroschmerzen habe. Nach der Reha noch Irena Programm, Manuelle Therapie und Massagen. Außerdem gehe ich regelmäßig ins Studio um kleine Übungen zu machen, ca. 20 Min. Crosstrainer und anschließend Sauna. Ich gehe jeden Tag spazieren wenn auch nur 20-30 Minuten (oft 2-3 mal da der Hund raus muss ;-)

MDK schickte mich im Sept. in psychosomatische Reha (6Wochen), dort nach 1 Woche so starke Ausstrahlung ins re. Bein das ich akut in die neurologische Klinik gebracht wurde.
Ein neues MRT zeigte einen kleinen BSV auf der gleichen Etage sollte aber auch wieder konservativ behandelt werden.

Solange ich viel liege, meine Übungen mache und nur ca. 20-30 Minuten spazierengehe ist alles ok, wenn ich aber öfter am Tag versuche immer wieder mal bis ca. 20 Minuten zu sitzen wird es trotz Ibo 800 2x und Ortoton 2x unerträglich.

Meine Lebensqualität ist futsch mein Job auch (nach 6 Wochen AU betriebsbedingte Kündigung da kleine Firma) :-(((

Meine Rheumatologin schickte mich zum MRT der HWS und BWS weil ich schon seit Monaten immer wieder Nacken und Schulterschmerzen habe die teilweise in den Kopf und in die Arme strahlen. - Diagnose 3 Vorwölbungen C4-C7, Spondilosis deformans HWK 5 + 6 sowie skoliotische Veränderungen der BWS

Eine Freundin empfahl mir mal in die Uni Köln zu Prof. E. zu fahren.
Dort wurde ich jetzt 4 Tage stationär für einige Untersuchungen aufgenommen.

Es wurde ein Reichauer durchgeführt - ohne Erfolg
Diskographie L5/S1 - frustran
Facettengelenksinfiltration in Höhe L5/S1 - sehr guter Erfolg der Schmerzreduktion (ich konnte mehrmals an dem Tag 30 Minuten schmerzfrei sitzen, war das toll!!!!!!!)

Durch den guten Erfolg den Infilttration rieten mir die Ärzte zu OP.

Nun bin ich unsicher, nervös und ängstlich ob das wirklich ratsam ist. Aber ich hab doch schon alles andere versucht oder weiß jemand noch etwas???

Würde mich freuen wenn ihr mir eure Meinung und Erfahrungen mitteilt.
Danke schon mal im voraus.

Gruß blueeye
Krit
Hi,
ich denke ein ganz entscheidender Satz ist die Depris betreffend.
Es ist schlichtweg furchtbar, wenn Diagnose und Gefühltes auseinander gehen und man nicht ernstgenommen wird.

Du bist derjenige, der am besten beschreiben kann, was du hast. Die Intensität von Schmerzen und auch dem Aushalten iist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Ich denke, dass Du eventuell jemanden suchen solltest, dem Du vertraust und Dir eine weitere Meinung einholen.

Dauerhafte Schmerzzustände sind belastend und führen zu häufigen Katastrophen im Privat- und Berufsleben.
Vielleicht solltest Du tatsächlich auch psychologische Hilfe in betracht ziehen.

Ich drück Dir die Daumen,
medizinisch gesehen kann ich Dir nichts raten, da ich keinerlei Kompetenz in diesem Bereich habe.

Ich würde fragen:
Warum soll operiert werden?
Was gibt es für Alternativen?
Welche Risiken gibt es?
Wie hoch ist die Heilungschance?
Wie geht es weiter, wenn ich nicht operiert werde?
usw.

Wenn Du verstehst warum etwas gemacht wird, steigt auch die Erfolgsaussicht.
Wenn Du der Meinung bsit, dass es eh wenig bringt, dann lass es.

Gruß
Jürgen73
Hallo blueeye,

willkommen im Forum.

Vor einer eventuellen OP immer eine Zweitmeinung holen.

Du schreibst jetzt hier aber über mehrere Bereiche der Wirbelsäule. Deshalb verschieb ich mal deinen Beitrag.
blueeye
@Krit - danke für den Tipp. psychologische Hilfe nehme ich auch in Anspruch ist halt langwierig überhaupt mal einen Therapieplatz zu bekommen.

Beim durchlesen ist mir aufgefallen, dass ich über meine LWS gar nicht alles geschrieben habe.

Die Bandscheibe L5/S1 ist quasi nicht mehr vorhanden der Doc der die Diskographie machte sagte mir normalerweise sind da ca. 4 mm und bei mir ist nicht mal 1mm, daher konnte er da auch nichts reinspritzen.
Im MRT hieß es deutliche Osteochondrose bei aufgebrauchtem Segment. Facettenarthrose.

Der Oberarzt der mir zur OP geraten hat meinte wenn ich so wie jetzt nicht mehr leben möchte sollte ich das machen denn dann könnte ich auch wieder sitzen und wäre in dem Bereich schmerzfrei. Das deutlichste Zeichen für eine OP Indikation sei die gute Wirkung der Facetteninfiltration.

@ Jürgen, danke sehr nett. :-)

Gruss blueeye
blueeye
ach und da ist auch noch Narbengewebe von der 1. OP in der Nähe der S1 Wurzel.
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