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Komplette Version Schmerzen unterhalb des rechten Schulterblattes

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Artemis.Tina
Hallo Forum-Mitglieder,
bin gerade neu hier eingeloggt und hoffe auf Austausch und möglicherweise hilfreiche Tipps.
Möchte mich kurz vorstellen: Ich bin weiblich, 53 Jahre alt, 1,64 groß, 54 kg schwer, Bürotätigkeit und leide seit ich 26 Jahre alt bin unter Rückenproblemen. Meine LWS Problemematik habe ich relativ gut im Griff.
Nun meine Fragen:
Seit ca. 1 1/2 Jahren habe ich gehäuft Schmerzen unterhalb des rechten Schulterblattes (bin Rechtshänderin). Es fängt langsam an und steigert sich zusehens. Die Schmerzen verlagern sich im Laufe von 1 - 5 Stunden bis in die Taille. Es ist irgendwann ein unerträglicher stechender Schmerz, als würde man ein Messer in mich stoßen. Einmal habe ich echt gedacht: "Das ist schlimmer als Wehen". In einer bestimmenten Haltung mit Wärmeflasche, völlig unbeweglich, ist der Schmerz weg. Sobald ich mich wieder bewege, ist er da. Zwischenzeitlich habe ich natürlich einige Ärzte besucht. Komischerweise habe ich diese Schmerzen häufig am Wochenende (ich koche gerne). Dadurch habe ich natürlich auch schon verschiedene Ärzte (z.B. Notarzt) aufgesucht. Diagnosen von Nevenentzündung über Muskelverspannung, eingeklemmter Nerv usw. Spritzen und Medikamente und gut war es nach 1-2 Tagen. Inzwischen habe ich diese Problematik alle 10 - 14 Tage für 1-2 Tage, aber Hilfe nur mit Spritzen. Komischerweise nicht im Urlaub, wenn ich verreist bin. Immer nur zu Hause, wenn ich koche (auch einer meiner Leidenschaft) und im letzten Mai 10 Tage beim Angeln in Norwegen und da gab es keinen Arzt für mich. Habe ich mit Mengen von Tabletten halbwegs über Wasser gehalten. War echt traurig meinem Hobby nicht mit Freude nachgehen zu können.
Letztes Wochenende hat es mich wieder gepackt. Ich bin Montag dann mal zu einem Chiropraktiker gegangen. Der hat mich morgens eingerenkt und am Nachmittag war ich wieder da. 8 Spritzen in die Nevenbahnen, eine in den Po und eine Überweisung zum Röntgen HWS und BWS. Als ich ihm sagte, dass ich genau aufmalen könnte, wo die Schmerzen herlaufen wurde mir mitgeteilt, dass es dort gar keine Nerven gibt!!!

Heute abend habe ich einen Kuchen gebacken und eine Bolo gekocht und sofort fing dieser Schmerz wieder an (der Schmerz beginnt meinst nach 20 - 30 Minuten Küchenarbeit). Danach habe ich mal unter ergonomische Küchenaufbauten nachgesehen. Bis auf 2 cm ist meine Küche in der richtigen Höhe. Soll ich in Zukunft nicht mehr kochen? Habe ich eine Fehlhaltung?

Ich mache seit 3 Wochen wieder Sport. Fokus Rückenmusekelaufbau, bin jetzt 12 mal zur Krankengym. gewesen und weiß einfach nicht mehr weiter.

Kennt hier im Forum noch jemand diese Problematik und hat eine zündende Idee? Habe schon eine Menge Lebensqualität eingebüßt und weiß einfach nicht mehr weiter.

Mein Beitrag ist ziemlich lang geworden, sorry.

Ich gehe gleich ins Bett (mal wieder mit meinem Freund der Wärmeflasche) und freue mich, wenn ich morgen oder übermorgen vielleicht ein paar Antworten oder zumindest tröstende Worte, erhalte.

Lg Tina
Kessi
Hallo Tina winke.gif ,

herzlich Willkommen hier im Forum.
Zitat

Heute abend habe ich einen Kuchen gebacken und eine Bolo gekocht und sofort fing dieser Schmerz wieder an (der Schmerz beginnt meinst nach 20 - 30 Minuten Küchenarbeit). Danach habe ich mal unter ergonomische Küchenaufbauten nachgesehen. Bis auf 2 cm ist meine Küche in der richtigen Höhe. Soll ich in Zukunft nicht mehr kochen? Habe ich eine Fehlhaltung?


Kannst du mal ein wenig genauer darauf achten, in welche Haltung du dich beim Kochen begibst?
Du beschreibst ja, dass Kochen dein Hobby ist, wenn du es nicht mehr machst, geht das auf die Psyche zwinker.gif .

Zitat

Ich mache seit 3 Wochen wieder Sport. Fokus Rückenmusekelaufbau, bin jetzt 12 mal zur Krankengym. gewesen und weiß einfach nicht mehr weiter.


Das ist schon mal gut, gerade auch für deine anderen Baustellen an der WS.

Gegen diesen Schmerz, der nur in bestimmten Situationen auftritt, könntest du mal einen Osteopathen aufsuchen, ist keine Kassenleistung,
lohnt sich aber.
Röntgen wird dir da nicht viel bringen.

Viele Grüße
Kessi

violac01
Hi,

wenn die Röntgenaufnahmen ev. nicht viel zeigen, bitte die Ärzte doch mal um ein MRT. Da du es schon so lange hast, gehört es ja nu mal ordentich abgeklärt.

Kannst du deine wichtigsten Küchenarbeiten nicht auf den Tisch verlegen und dieen durch Klötzer oder ähnl. etwas erhöhen.(sozusagen ausprbieren, ob es die Höhe ist)

Leicht vorgebeugte Haltung machen leider oft Probleme, oft kommt es dabei zu soetwas wie einen Hexenschuss. Hatte es neulich selbst..nur eine Decke auf das Bett legen wollen. Dabei machen die Muskeln total dicht und das ist sehr schmerzhaft

Vielleicht achte doch beim Kochen (rühren etc.) darauf, dass der Rücken gerade bleibt. Knie ganz leicht gebeugt, Po ganz wenig nach hinten strecken...eher ein bischen ins Hohlkreuz gehen...klingt kompliziert aber man kann sich echt dran gewöhnen. Bei mir geht das schon automatisch, auch beim bücken und so... wurde uns in der Reha empfohlen.
Dadurch, dass du ein Bein leicht nachhinten stellst, verändert du auch etwas die Höhe des Oberkörpers zum Tisch und der Rücken bleibt gerade... probier es ruhig mal aus.

Viel Erfolg bei der Ursachensuche, denn "normal" ist da ja nicht, dass man nach dem Kochen solche Probleme bekommt smilie_troest.gif
Artemis.Tina
Vielen Dank für eure Antworten.
Habe schon versucht im Sitzen zu arbeiten. Zwiebeln zu schneiden oder so, das geht gar nicht. Verkrampfe total. Es ist richtig, dass ich meist gebeugt stehe, ganz besonders wenn ich an meiner Eckspüle bin und die nutze ich beim Kochen häufig und beuge mich dabei noch mehr nach vorne. Vielleicht muss ich mir wirklich andere Arbeitsschritte und eine andere Arbeitshaltung angewöhnen.

Ich denke ich kaufe mir mal eine große Plastikschüssel die ich so über den Spülenrand stelle, dass alles höher liegt.
Jetzt werde ich nächste Woche erst mal zum Röntgen gehen und schauen, ob sich eine Ursache festellen lässt.

Über den Besuch bei einem Osteopathen habe ich auch schon nachgedacht.
Dorntherapie hatte ich von 3 Monaten, leider auch nicht erfolgreich.

Ist schon ein Elend.

Ein Stehhocker ist vielleicht auch noch eine Alternative.

Ich werde berichten wie es weitergeht.

Gruß Tina

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