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Komplette Version Probleme Mit Wirbelsäule+atemprobleme Bitte Lesen

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
mojoh
Hallo Liebe Forenmitglieder,

ich habe mich durchs Forum gekämpft, habe eine Menge ähnlicher doch nicht dieselbe Situation gefunden, deswegen poste ich mein Anliegen und hoffe, dass mir darum keiner böse ist.

Zu aller erst, ich bin 26 Jahre alt und halte mich sportlich fit, hatte bis auf ein paar Knochenbrüche (nur an den Händen) noch nie etwas mit meinem Körper. Es fing alles Anfang März 2012 an. Durch meine Meisterschule, musste ich ziemlich viel schreiben (ca. 20 Seiten am Tag) und das 5 Tage die Woche, dazu kam, dass ich viel Auto fahren musste und natürlich Prüfungsstress, weshalb ich nicht mehr wie früher 3x mal die Woche Kraftsport betreiben konnte.
Ich bekam Atemprobleme und spürte, dass meine Wirbelsäule auf Höhe Brustwirbel blockiert war (hatte dieses vom Kraftsport schon einmal und es fühlte sich verdächtig ähnlich an), ich konnte nur noch 3/4 einatmen, da ich allerdings Allergiker bin, ging ich davon aus, dass es A an der Allergie und B am Stress lag. Als es allerdings immer schlimmer bin, bin ich zum Arzt gegangen, der mich zum Physiotherapeuten überwies mit Versdacht auf BWS/HWS. Ich bekam 4x Fango, 4x Massagen, 4x Manuelle Therapie. Kurzzeitig wurde das ganze besser. Allerdings zu den Prüfungen wurde es wesentlich schlimmer.
Mit verstärkten Rückenübungen im Fitnessstudio, versuchte ich alles selbst in die Hand zu nehmen. Allerdings im September erklärte ich meinen Versuch für gescheitert .Ich konnte nun nur noch ca. 1/3 einatmen, wachte manchmal nachts schweißgebadet auf und hatte Angst zu ersticken.
Ich ging wieder zum Arzt, dieser Tat das Ganze ab und schob es auf meinen beruflichen Stress (ich persönlich empfinde meinen Beruf nicht als stressig). Nach wenigen Wochen und Baldrian-Pillen, ging ich zu einem anderen Arzt, der mir 8x Fango, 8xKG, 8x Manuelle Therapie verschrieb. Er verschrieb mir zusätzlich therapeutische Einlagen (Typ 4).
Beim Physiotherapeuten, lernte ich Übungen, er mobilisierte meine Wirbelsäule und es war besser. Aber nach jeder Behandlung nur für ca. 1-3 Tage, danach kamen die Atemprobleme und Nackenschmerzen wieder. Diagnose: Hypermobile Wirbelsäule, Muskel-dysbalance (Innerer Nackenmuskel zu schwach, Bauchmuskeln zu schwach und sowohl unterer als auch oberer Rücken zu schwach).
Ich sollte wohl noch dazu sagen, dass ich mein Leben lang wohl sehr einseitig trainiert habe und wenn ich nur 1-2 mal die Woche trainieren konnte ich meistens Brust und Arme trainiert habe und das seit ich 16 Jahre alt war.
Ich ging erneut zum Arzt und bekam eine Beißschiene für die Nacht, die ich nun täglich beim Schlafen trage.
Nachdem auch diese Behandlung nicht fruchtete, ging ich auf eigene Faust zum Chiropraktiker (ca. im September), der direkt bei der Eingangsuntersuchung feststellte, dass ich eine Beckenverdrehung hatte und dadurch mein rechtes Bein mittlerweile 3 cm kürzer war als das linke, dazu war durch meinen festgesetzten Brustkorb mein Zwerchfell eingeklemmt und beim Atmen hob sich mein Brustkorb nicht. Auch meine Rippen standen nicht so, wie sie es sollten. Er drückte auf bestimmte Punkte auf meinem Becken und es tat höllisch weh. Nach der Behandlung (manipulierte mich durch verschiedene Techniken, Fango plus Akkupunktur) spürte ich, dass es zwar besser war, aber das irgendwas noch immer nicht stimmte. Er sagte das benötige Zeit, bis sich die Atmung normalisiere.
Nach erneuten Besuch beim Arzt, überwies er mich zur Kieferchirurgie, die mich zur Radiologie überwies, wo ich ins MRT musste – Ergebnis: Kiefergelenk links degenerativ defekt, rechts passen, ich nenne es mal Kugel und Schale, nicht mehr zusammen. Links kein Geräusch, rechts knackt es bei jeder Bewegung.
6 Sitzungen beim Chiropraktiker später, verspüre ich immer noch keine Besserung.
Kein Arzt weiß, was ich habe. Ich bin echt am verzweifeln, weil die Lebensqualität echt rapide abnimmt, vorallem, aufgrund der Atemnot!

Ich beschreibe jetzt meine Symptome:
- Meine Brustwirbelsäule blockiert oft, kann ich „knacken“ lassen, in dem ich beide Hände hinter meinem Rücken verschließe und die Brust sehr weit nach vorn drücke
- Lautes Knacken im Nacken (wenn ich meinen Nacken wie in schlechten Kampffilmen nach rechts/links drehe)
- Probleme beim Atmen
- Wenn ich meinen Rücken nach hinten ziehe knackt es
- Wenn ich meinen Rücken nach hinten ziehe und die Arme nach unten bewege, knackt es, als würde irgendein Knochen über einen anderen springen.
- Kiefer knacken rechts, mittlerweile auch, wenn ich den Kiefer nur nach vorne schiebe
- Wenn ich meine Arme weit nach unten ziehe, zieht es im Nacken
- Manchmal unerklärliches Herzrasen
- Erstickungsängste
- Wenn ich vorne auf meine Brust drücke, dann höre ich hinten die Wirbel knacken/wieder in ihre Position springen
- Wenn ich die Arme wie bei „Sit-ups“ beim Bauchmuskeltraining hinter dem Kopf habe, kann ich durch nach vorne drücken meines Kopfes im liegen meine Wirbelsäule knacken (Das ist wirklich erschreckend)
- Ich kann meine Wirbelsäule desweiteren knacken lassen, wenn ich mich beim Auto fahren stark in das Lenkrad presse (Arme lang durchgestreckt)
- Wenn ich meinen Kopf nach hinten drücke, extremes Spanngefühl
- Wenn ich meinen Kopf beim Auto fahren gegen den Sitz drücke, werden die Beschwerden weniger
- Morgens teilweise steifer Nacken

Vielleicht noch wichtig: Vor 2 Jahren wurde ich von zwei unbekannten extrem verprügelt, die mich festhielten und mir sowohl ins Gesicht schlugen als auch getreten haben. Aber nach 1-2 Wochen war alles wieder in Ordnung alle Wunden verheilt. Es war nichts gebrochen, doch tat mir eine längere Zeit der Kiefer weh.

Ich war noch nicht beim Orthopäden, werde das aber die nächsten Tage in Angriff nehmen, wenn ich von meiner Dienstreise zurück bin.

Ich trainiere nun 3-4-mal die Woche die Übungen für den Rücken, die ich bei der KG gelernt habe und mache fast täglich Bauchmuskeltraining, doch es stellt sich keine Besserung ein.
Desweiteren habe ich mir extra ein Gerät für Hyperextensions gekauft, dass ich 3 mal die Woche benutze. Zudem versuche ich so oft wie möglich schwimmen zu gehen (Alle Stile, nicht nur Brustschwimmen)

Ich weiß ja, dass es teilweise sehr lange dauern kann, bis sich Muskeln und das Skelett normalisieren, aber dass ich keine Besserung verspüre macht mir echt Angst!
Da ich mich oft selbst manipuliere, wie schon beschrieben, weil ich manchmal nicht anders kann, kann auf Dauer auch nicht gut sein!
Weiß jemand eventuell, was es sein kann, dass ich habe? Hat jemand Erfahrungen oder etwas Ähnliches? Kennt jemand Übungen, damit sich mein Rücken normalisiert?

Falls ich etwas vergessen haben sollte, stellt mir bitte fragen, ich versuche sie so schnell wie möglich zu beantworten!


Danke fürs lesen und vielen Dank im Voraus.


Verzweifelte Grüße von

Mojoh
Mellimaus21
Hallo
Du bist hypermobil, weshalb es da auch öfter mal blockieren und/oder knacken kann.
Aber der Gang zum Arzt kann nicht schaden, vielleicht sind es auch nur muskuläre Dysbalancen.
Was hat denn der Physio gesagt?? Die haben ja meist sehr gute Tipps.
Mein Physio sagt, selber Blockaden lösen ist nicht schlimm, ich mache das auch mehrmals täglich in der LWS.
mojoh
Wenn es nur die Hypermobilität wäre, würde es mich ja nicht weiter stören, aber ich kann immer noch nicht richtig atmen. Ich habe das Gefühl, meinen Körper reicht nicht, was ich atme und so mache ich nach ca 6 mal atmen einen riesen "Atmer" als würde ich Angst haben zu ersticken.

ich knacke mich nicht ein paar Mal am Tag, sondern gefühlt alle 5 Minuten!

Aufgrund meines Physiotherapeuten, mache ich wie geschrieben 3mal wöchentlich Rücken und Bauchübungen, zudem habe ich mir eine Pilates Rolle gekauft, um mich besser manipulieren zu können! Ich habe auch diverse Übungen bekommen, die den Nacken entlasten sollen, aber diese funktionieren bei mir leider nicht!

Mittlerweile knackt leider mein ganzer Körper, ich kann z.B. meinen Nacken 8 mal am Stück knacken meinen unteren Rücken noch mehr!


Können die Atemprobleme wirklich durch eine Hypermobilität entstehen? Warum hatte ich dann aber früher nie Probleme? Wenn es daran liegen könnte, dass ich früher mehr Sport getrieben habe, so müsste sich das ganze doch durch Sport eigentlich wieder in den Griff bekommen lassen, richtig?
Mellimaus21
Hallo
Ja die Atemprobleme werden durch die Hypermobilität kommen, bzw durch die Blockaden die sich dadurch bilden.
Gegen die Hypermobi kannst du nichts machen (ich habe sowas leider auch) aber du kannst dir entsprechenden Muskeln kräftigen das sowas nicht mehr so oft passiert.
Ggf machst du auch einfach die falschen Übungen oder führst sie nicht korrekt aus. Möglich ist alles.
Ggf. ist da auch einfach eine leichte psychische Komponente. Also nicht falsch verstehen, ich will dir nichts unterstellen, aber diese immer knacken müssen um dann atmen zu können, kann halt sein das du dich da so dran gewöhnt hast, genauso wie das ständige knacken alle paar Minuten.
Versuche das mal weniger zu machen. Blockaden lösen ist okay, aber so alle 5 Minuten klingt schon leicht nach einem Zwang.
Geh mal zum Arzt und lass das anschauen und dir nochmal KG verschreiben und dann lass dir nochmal aktuelle Übungen zeigen. Vielleicht sind die auch nicht mehr aktuell und helfen deshalb nicht.
Du musst auf jeden Fall lernen damit zu leben, den die Hypermobilität wird ja nicht verschwinden.
Diese 8. mal den Nacken in Folge knacken lassen, hat ja auch keinen wirklichen Zweck, außer das du meinst das es dir hilft, aber 5 Minuten später bist du da ja wieder zu Gange ...
sina10
Hallo!!!

Du solltest vielleicht mal wirklich zum Orthopäden gehen und mit dem deine Situation besprechen.

Warst du auch schon mal bei einem Osteopathen? Viele Physiotherapeuten machen ja auch Osteopathie,
die lösen auch Blockaden in sanfter Form.

Vielleicht hast du ja doch Verletzungen behalten, als du "Zusammengeschlagen" worden bist.
Bist du damals auch geröngt worden?

Melli hat recht, alle 5 Min. Blockade lösen, ist vielleicht nicht so gut.
Schnirkelschnecke
Hallo Mojoh,

Ich bin ungefähr so alt wie Du (27) und habe z.T. ähnliche Probleme.

Zitat (mojoh @ )
Beim Physiotherapeuten, lernte ich Übungen, er mobilisierte meine Wirbelsäule und es war besser. Aber nach jeder Behandlung nur für ca. 1-3 Tage, danach kamen die Atemprobleme und Nackenschmerzen wieder. Diagnose: Hypermobile Wirbelsäule, Muskel-dysbalance (Innerer Nackenmuskel zu schwach, Bauchmuskeln zu schwach und sowohl unterer als auch oberer Rücken zu schwach).

Welche Untersuchungen wurden gemacht?
• Eine Röntgenaufnahme der gesamten Wirbelsäule im Stehen (Untersuchung auf Schäden an den Wirbelkörpern, Deformitäten der WS (Skoliose, Hyperkyphose/ -lordose) bzw. deren Schweregrad)? (Die dafür nötigen Röntgengeräte haben nur wenige Spezialisten.)
• Ein MRT der BWS zur Erkennung möglicher Schäden an den Bandscheiben (Protrusion, Prolaps)?
Falls diese beiden noch nicht gemacht wurden, würde ich mir an Deiner Stelle die entsprechenden Überweisungen und Termine (für MRT-Aufnahmen muß man zu einem Radiologen) holen.

Zitat
Nachdem auch diese Behandlung nicht fruchtete, ging ich auf eigene Faust zum Chiropraktiker (ca. im September), der direkt bei der Eingangsuntersuchung feststellte, dass ich eine Beckenverdrehung hatte und dadurch mein rechtes Bein mittlerweile 3 cm kürzer war als das linke, dazu war durch meinen festgesetzten Brustkorb mein Zwerchfell eingeklemmt und beim Atmen hob sich mein Brustkorb nicht. Auch meine Rippen standen nicht so, wie sie es sollten.

Das könnte auf eine Skoliose hindeuten. Deshalb sollte unbedingt o.a. Röntgenaufnahme angefertigt werden.
Schau auch mal in diesem Forum vorbei: http://www.skoliose-info-forum.de/index.php Dort findest Du auch Adressen von Skoliosespezialisten, die entsprechende Geräte haben und bei Bedarf eine passende Behandlung anbieten sowie bei einem Reha-Antrag helfen können. Mir wurde da auch sehr geholfen, sodaß ich mein ursprüngliches Problem (Hyperkyphose = Rundrücken) sehr gut in den Griff bekommen habe. (Warum bin ich trotzdem hier: V.a. Bandscheibenprotrusion oder -vorfall in der BWS bei Bindegewebs-/ Bänderschwäche/ Hypermobilität.)

Zitat
- Meine Brustwirbelsäule blockiert oft, kann ich „knacken“ lassen, in dem ich beide Hände hinter meinem Rücken verschließe und die Brust sehr weit nach vorn drücke
- Lautes Knacken im Nacken (wenn ich meinen Nacken wie in schlechten Kampffilmen nach rechts/links drehe)
- Probleme beim Atmen
- Wenn ich meinen Rücken nach hinten ziehe knackt es
- Wenn ich meinen Rücken nach hinten ziehe und die Arme nach unten bewege, knackt es, als würde irgendein Knochen über einen anderen springen.

Kenne ich auch, ist aber bei mir auf die BWS beschränkt.

Zitat
- Wenn ich meine Arme weit nach unten ziehe, zieht es im Nacken

Zitat
- Morgens teilweise steifer Nacken

Sehr wahrscheinlich Nackenverspannungen.

Zitat
- Manchmal unerklärliches Herzrasen
- Erstickungsängste

Könnte auf einen BSV in der BWS hindeuten (auch wenn manche Orthopäden hartnäckig behaupten, in der BWS kämen keine BSV'e vor).

Zitat
Ich trainiere nun 3-4-mal die Woche die Übungen für den Rücken, die ich bei der KG gelernt habe und mache fast täglich Bauchmuskeltraining, doch es stellt sich keine Besserung ein.
Desweiteren habe ich mir extra ein Gerät für Hyperextensions gekauft, dass ich 3 mal die Woche benutze. Zudem versuche ich so oft wie möglich schwimmen zu gehen (Alle Stile, nicht nur Brustschwimmen)

Bei mir wachsen die Muskeln auch nicht gerade schnell.
- Für den Rücken ist Rückenschwimmen am besten.
- Beim Brustschwimmen auf keinen Fall dem Kopf aus dem Wasser strecken.

Zitat
Kennt jemand Übungen, damit sich mein Rücken normalisiert?

Du brauchst zuerst einmal eine saubere Diagnose!

VG, Anne
Sab
Hallo,


warst Du wg des Herzrasens / Erstickungsängste mal bei einem Internisten und hast das abklären lassen ? DAS würde ich auf jeden Fall tun !

Gute Besserung

LG

Sabine
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter