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Komplette Version Endoskopische Op

Bandscheiben-Forum > Operationen
Minerva
Hallo wink.gif

ich soll in 2 Wochen endoskopisch an L4/L5 operiert werden, Massenbandscheibenvorfall. Nun meine Frage: funktionieren endoskopische OP's nur bei frischen Vorfällen oder auch bei Vorfällen, die schon älter sind?

Hintergrund meiner Frage ist, dass ich zwar vor 2,5 Wochen einen akuten BSV erlitten habe, ich aber nicht sicher bin, ob ich nicht schon davor einen Vorfall hatte, den ich einfach nicht gemerkt habe (soll's ja auch geben).

Ich habe in den letzten Wochen viel über meinen Rücken nachgedacht (man hat ja viel Zeit, wenn man krankgeschrieben ist biggrin.gif ) und da ist mir eingefallen, dass ich vor JAHREN mal ein paar Tage extremst Rückenschmerzen hatte (ging aber mit Ibuprofen gut weg), war dann natürlich nicht beim Arzt, weil ja schmerzfrei. Ansonsten hatte ich eigentlich nie Probleme mit meiner LWS (eher mit der HWS), also wenn ich mal "Schmerzen" hatte, gingen die immer gut mit einem warmen Bad weg....

Dadurch dass bis jetzt nie ein LWS-Röntgen oder gar MRT gemacht wurde, kann man ja jetzt gar nicht sagen, ob das alles frisch ist oder nicht

Könnte das zu einem Problem werden?

Der Chirurg meinte, wenn es aus irgendeinem Grund endoskopisch nicht klappt, steigt er noch während der OP auf einen mikrochirurgischen Eingriff um (möchte ich eigentlich nicht....).

Liebe Grüße
Minerva
paul42
Hallo Minerva

Ob frisch oder schon älter ist dem Doc und dem Endoskop eigentlich egal-
Der wesentliche Vorteil dürfte in der kürzeren Heilungszeit und der kleineren Narbe bestehen.

Das Risko der OP bleibt aber das gleiche.

Entscheidend dürfte sein ob durch den minimalen Eingriff genügend Platz besteht und der Vorfall in seiner Lage und Ausdehnung vollständig behandelt werden kann.

Könnte mir gut vorstellen das vor der OP nach stationäre Aufnahme noch ein MRT durchgeführt wird.

Mir ist kein Fall bekannt wo die Ärzte anfangen zu schnippeln ohne das Sie sich im Vorfeld an einem bildgebenen Befund orientieren.

viel Glück
paul42




Minerva
Hallo paul,

danke für deine Antwort - das beruhigt mich jetzt etwas. D.h. ein 3 Wochen altes MRT ist für die OP schon zu alt?

Was micht jetzt ein bisschen verwirrt ist, dass meine Physiotherapeutin von der OP abgeraten hat - da ich keine Lähmungserscheinungen habe und generell nur eine geringe Symptomatik für die Größe des Vorfalls habe - Massenprolaps L4/L5 - seit 1 Woche sind die Schmerzen gut aushaltbar mit 1 Deflamat/Tag, nehme 3 Neurobion forte und 1 Magnesiumtablette pro Tag. Eigentlich sind die einzigen Symptome, die ich habe, ein Krampfgefühl im Unterschenkel des betr. Beines beim Gehen und dass ich nur schwer einbeinig in den Zehenstand komme (es funktioniert, aber schwer und nicht so hoch wie mit dem gesunden Bein). Das wäre aber lt. Physio noch keine Lähmung sondern eine Schwäche.

Sie hat gemeint, es kann passieren, dass auch nach der OP die Krämpfe immer noch da sind, weil der Nerv einfach seine Zeit braucht bis er sich regeneriert und sie glaubt, dass der BSV sich mittlerweile so weit zurückgezogen hat, dass er nicht mehr am Nerv drückt.

Hm, jetzt bin ich ziemlich verunsichert, was ich machen soll... Dass eine geringe Chance besteht, dass sich alles noch bessert, hat auch der Chirurg am Dienstag zugegeben. Ich kann die OP absagen, wenn es in den nächsten 2 Wochen zu einer Besserung kommt....

Schwierig, schwierig....

Liebe Grüße
Minerva
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