Hallo liebe Bandis!

Als ich mich eben auf dieser Seite registrieren wollte, musste ich feststellen, dass hier bereits schon angemeldet bin. Mein letzter Beitrag ist über sechs Jahre her, die Zeit der Schmerzfreiheit....doch nun soll es nicht mehr so sein :-(

Ich wäre euch sehr dankbar für eure Erfahrungen und Ratschläge in Bezug auf SCS (Spinal Cord Stimulation) und Schmerzpumpen!

Kurz zu meiner Vorgeschichte:
Erste Bandscheibenprobleme mit Vorfällen im Bereich L4/5 und L5/S1 mit minimalinvasieven OPs im Jahre 2004, erfolglos. 2006 Bandscheibenimplantat L5/S1 (mein linkes Bein fiel ständig aus und hatte bereits eine dauerhafte Kraftminderung von 30 %). Nach einem halben Jahr deutliche Verbesserung der Schmerzen und nach einem Jahr komplett schmerzfrei :-) Soagr meinen Job als Reitlehrerin mit allen körperlichen Anstregungen (Misten, Strohballen schleppen usw) konnte ich bis April 2011 wieder problemlos ausführen.

Im April 2011 sprang ein Pferd, welche ich gerade führte, zur Seite. seitdem starke Schmerzen im LWS Bereich. Die diagnostik ergab ein Verrutschen der Prothese. Daraufhin Ausbau der Prothese und Versteifung in diesem Segment sowie Badscheibenprothese eine Etage höher, also L4/L5 im Juli 2011. Unmittelbar nach OP sehr sehr starke Schmerzen im rechten Bein, wo ich noch nie Prpbleme hatte. Nach drei Tagen CT und es wurde festgestellt, das ein Stückchen Wirbelkörper während der OP abgebrochen ist, was wohl nicht gesehen werden konnte (Versteifungsop Und neue Prothese wurde durch den Bauch gemacht). Weitere vier Tage später, also nach insgesant einer Woche, wurde das abgebrochene Wirbelkörperstückchen von hinten entfernt. Die ganzen schlimmen durchgeghenden schlimmen Schmerzen waren sofort weg, jeodch seitdem:
- taube Außenkante des rechten Fußes mit starken Kribbeln sowie Berührungsschmerz und ständigen Schmerzattacken (zwischen 0 und 100 am Tag)
- tauber Wadenstrang und starke Schmerzen beim Gehen in der Wade (ist wohl exakt entlang des S1 Nerves)
- Fußheber - und Fußsenkerparase ebenfalls rechts
- immer noch starke Beschwerden im LWS Bereich
- seit über einem Jahr Krankengymnastik/ manuelle Therapie/ Massagen 2-3 x wöchentlich, dennoch mittlerweile ebenfalls starke Schmerzen im HWS und BWS Bereich (MRT bereits erfolgt, keine Bandscheibenvorfälle in diesen Bereichen. Trotzdem Ausstrahlungen in die Arme, besonders links mit Kribbeln in den Fingern, schlafenden Händen).
- 4 wöchige Multimodale Schmerztherapie im Juni 2012 ohne jeglichen Erfolg
- durchgehenden Schmerzen in beiden Beinen (wie Gliederschmerzen)

Seit einem Jahr halte ich mich mit Fentanylpflastern eingermaßen über dem Berg (50 ug). Zusätzlich nehme ich 3 x täglich Ibuprofen 600-800 mg, je nach Schmerzempfinden. Alle anderen oralen Medikamente habe ich durch wie Navalgin, Lyrica und allea andere, was in diese Richtung geht (bin seit einem Jahr in der ambulaten Schmerztherapie).
Entweder nehmen die Beschwerden zu oder die Wirkung des Pflasters lässt nach bzw. ich habe mich zu sehr daran gewöhnt. Eine Erhöhung des Pflasters ist nicht möglich, da ich bereits bei dieser Dosierung mit starken Nebenwirkungen, wie Übelkeit, Erbrechen dauerhafte Schläfrigkeit usw zu tun habe.

Nun stehen folgende Optionen im Raum: Morphinpumpe, um die Nebenwirkungen zu senken (nach Aussage meines Arztes braucht man nur 1/100 von dem, was man klebt oder schluckt bzw eine Spinal Cord Stimulation. Diese wäre natürlich toll, da es keine Medikamente sind, wenn die Elektroden zu einer Linderung führen sollten.
Nun bin ich auf der Suche nach Vor- und Nachteilen der beiden Möglichkeiten, denn im Internet werde ich nicht so richtig fündig.
einen Vorteil des SCS habe ich bereits ja genannt. an Nachteilen haben ich dies bereits gefunden:
- Keine MRT mehr möglich
- Kein Autofahren bei eingeschaltetem Gerät
- Statt der Schmerzen gibts ein Kribbeln.

Wer von euch kann mir helfen? Das Kribbeln wird auf der Herstellerseite als angenehmes Kribbeln beschrieben. Bei mir kribbelt es sowieso bereits soviel, deshalb weiß ich nicht, ob ich noch mehr Kribbeln haben möchte......
wo liegen die Nachteile einer Schmerzpumpe? (Außer dem großen Nachteil, dass Morphin ls solches ja schon nicht toll ist...).

Für eure Hilfe wäre ich euch sehr sehr dankbar!
Liebe Grüße,
Mishka

Hallo Mishka,

ich kann dir "nur" von meinen SCS Erfolg berichten.

Seit 2009 habe ich das SCS und bin nach dem ersten Misserfolg sehr zufrieden. Wichtig für dich ist zu wissen, dass das SCS hauptsächlich gegen die Nervenschmerzen hilft.

Es gibt wohl noch eine Therapie die sich STS nennt....hier sollen die Rückenschmerzen reduziert werden.

Ob Pumpe oder SCS sollte dein Schmerzi besser wissen. Mein SCS wurde vom NCH empfohlen.

Jetzt ist es so, dass man mir gerne noch die Pumpe implantieren möchte. A B E R ich möchte es jetzt noch nicht! Warum?....Die Pumpe ist die letzte Option.....dafür halte ich mich noch zu jung......was mache ich später?......

Die Pumpe kommt für mich in Frage wenn absolut nichts mehr geht oder ich eben noch um einiges älter bin. Man muss ich glaube alle Woche oder alle 2 Wochen zum befüllen. Wenn du in den Urlaub fährst musst du einschätzen ob das Medi in der Pumpe reicht oder du musst dir am Urlaubsort erst einen Doc suchen der das macht.......Finde ich schon umständlich......

Beim SCS drehst du nur den Strom hoch oder runter.......