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Komplette Version Ärztemarathon

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
Seiten: 1, 2
markus1980
Hallo liebe Forenmitglieder,

ich bin m/30Jahre, 196cm groß, 99kg schwer, Nichtraucher, Nichttrinker, habe einen Job mit sitzender Tätigkeit (Softwareentwickler).

Zu meiner Geschichte:
Seit 3 Jahren Kreuz, und HWS Schmerzen. Hab ich immer auf den schlechten Schlaf geschoben (Sohn hat uns die ersten 2,5 Lebensjahre halb- bis stündlich geweckt, bzw. später im Elternbett geschlafen).
Dann kamen Brustschmerzen dazu, Rippen. Dazu im letzen Jahr Stress, Arbeit, Hausbau, Selbständigkeit, Vater & Ehemann...
Im Juni dann extremes Druckgefühl auf der Brust, Atemnot -> daraus resultierend Angst Panik und mit Verdacht einer Herzattacke ins Spital. Alles o.B. Verspannungen - Stressabbau als Reszept, psychisch. Danach wollte ich es wissen: Schilddrüse, nbochmals Herz, verschobene Wirbel eingerichtet (3 x Chiropraktiker). Am Ende landete ich beim Psychologen der mir Antidepressive verschrieb um meine Stimmung aufzuhellen und dem Stress entgegenzuwirken. Im selben Satz meinte er, mein Selbstbewusstsein sei perfekt, bin nicht depressiv, alles andere machen die Pulver wieder gut. Die hab ich nicht genommen, denn ich bin immer lebensfroh, nur die Lebensqualität ließ nach, denn mein Kopf musste und zT muss erst lernen mit den Symtomen umzugehen und nicht alles aufs Herz zu projeziieren. Das funktioniert auch immer besser, wenngleich es auch schlechte Tage gibt. Was ich herausgefunden habe ist folgendes:

Meine Beschwerden treten bei einer gewissen Sitzhaltung und vorallem in Liegeposition im Bett auf:
Dabei verstärkt sich der Druck in der Herzgegend, was jetzt nicht mehr in einer Angstattacke sondern einer Liegepostionsänderung endet. Leider wird es immer schwieriger die richtige zu finden. Am Morgen ist es meistens besser, außer bei wirklich schlechten Schlaf(position) kribbelt es manchmal bis Mittag im Oberkörper, Hände, Füße, Ohren, Nacken. Das kann ich kurzfristig oft durch ein "Knacksen / Selbsteinrenken" wiederherstellen - wirkt nur kurz und mittlerweile lassen sich die Verspannungen so gar nicht beheben. Ich merke wie Wirbel/Rippen nicht mehr zurück wollen/können. Oft spür ich zum Brustdruck bei Bewegungen ein Ziehen in den Fingern, als wäre dort was verkürzt, und/oder Füßen. Mit Drehungen / Dehnen und Rückengymnasitk wird es besser. Öfters dazu kommt noch Schwindel - gerade wenn ich extrem verspannt bin. Momenten schmerzen vor allem Brust und Schultern, Nacken ein wenig, dazu subjektiv empfundene Wärme / Hitze in der Brust und Schultergegend.

So, meine Hausärztin und alle anderen die nur "Hausbauen" hören, sagen gleich, eh klar psychisch. Ich glaube auch, dass der Stress die Verspannugen verstärkt aber nicht Ursache ist, die waren schon vorher da. Bin als Kind schnell gewachsen, immer der größte oder 2.Größte seit dem Kindergarten.

Zum Herzdruck beim Liegen - das äußert sich an subj. verspürten Herzschmerz, spürbares Herzklopfen (Puls normal bei 60-70) und oftmals eine Art elektrisieren. Das stört nur beim Einschlafen, denn das macht munter^^ Ein Aufstehen oder Aufsetzen, manchmal eben auch Ändern der Leigeposition hilft oft, leider aber immer seltener.

Herz & Co wurde mittels EKG, Leistungs EKG, Ultraschall als gut befunden. Lunge, Schilddrüse auch.

Die Symptome sind um so stärker um so mehr Gas ich in den Därmen hab. D.h. falsches Essen verstärkt das Drücken im Oberkörper.
Eingezwickte Nerven in der HWS und Genickstarre waren in den letzten Jahren Dauerbegleiter...
Eins stimmt: durch den Stress hab ich den Sport zurückgestellt, auf fast null - vor ein paar Jahren bin ich regelmäßig laufen gegagnen 10-20km 3 mal / Woche.

Ich weiß nicht weiter, hab ca. € 1.000 für Privatärzte investiert. Die Chiropraktiker haben es kurzfristig verbessert, dann war es noch viel schlimmer. Als Stresspatient bist Du heute irgendwie abgestempelt. Meine Hausärztin kann keine Krankheiten behandeln wogegen kein Antibiothika hilft... Und generell ist es so, sobald Du auf die Frage: haben Sie Stress mit "JA" antwortest du sofort "abgestempelt" bist und niemand mehr genau zuhört.
Übrigens trotz o.B. haben alle Ärzte Pulver verschrieben. Vom Beta Blocker, zum Schilddrüsenhormon (trotz normalen Werten - alles genau in der Mitte), Ciraplex, und die Hausärztin Antibiothika weil ich gerade SChnupfen hatte als ich dort war. Als ich die Gabe der Pulver anzweifelte haben mich alle verwundert angeschaut - dürfte selten sein dass ein Patient hier zweifelt.

Ich überlege einen Osteopathen zu besuchen.

Hat jem. Erfahrungen mit einem ähnlichen Krankheitsbild, und welcher Arzt / Arztgruppe ist der richtige?

Vielen Dank schon mal fürs Lesen, und auch für alle konstruktiven Beiträge.
lg, Markus
markus1980
eins hab ich noch vergessen:
Die Gabe von Mg hat manche Symtome gelindert. Acuh die Anfangs vorhanden Extrasystolen, die aber ev. auch von der Angst herkamen. Immerhin ist und war es für mich schwer solche diffusen Symptome richtig zu deuten.

lg
Markus
Jürgen73
Hallo Markus,

willkommen im Forum.

Bist du schon mal auf Borreliose untersucht worden?

Diese Krankheit verursacht ähnliche Symptome.

Ansonsten wenn die Wirbelsäule betroffen ist wäre der Neurochirurg der richtige Ansprechpartner.

Auch ein MRT wäre angebracht.

Süßnase
Hallo Markus,

ich habe seit Mai durchgehend Luftnot...teilweise Herzrasen....und hatte noch gaaanz viele andere blöden Symptome.

Ich kam mit Verdacht auf Herzinfarkt und oder Lungenembolie ins KH.

Dort wurde ich sorgfältig untersucht: Echo, Herzkatheter, CT-Thorax...usw

Alles bestens, aber eine Unterfunktion der Schilddrüse wurde festgestellt. Mittlerweile weiß ich, dass ich Hashimoto habe. An sich nix schlimmes...nur manche haben das Pech alles Symptome zu entwickeln, die mal gelistet wurden.

Ich hechel immer noch....ganz manchmal ist es mal besser...ich suche aber immer noch die optimale L-Thyroxin Dosis...

Durch meine Recherchen zum Thema....z.B. auch in einschlägigen Foren hab ich herausgefunden, dass es sogar Fälle gibt, wo die Werte noch releativ gut sind....sie aber doch Hashimoto haben, z.B. zu sehen im Ultraschall oder mittels Antikörpernachweis....

Von daher würde ich die Schilddrüse zumindest weiter beobachten....und wenn ein Doc Dir anbietet, es mit Schilddrüsenhormonen zu versuchen....warum nicht?
Unter Laborkontrolle kann Dir nix passieren.

GUTE BESSERUNG!!!

...der Trend bei den Docs geht zu "alles psychisch....nehmen sie AD"

Die Pharmafirmen haben ALLES unter Kontrolle zwinker.gif

...

Ich war wahrscheinlich jahrelang in Unterfunktion.....daher dauert es wohl auch sooo lange bis diese dämliche, alles beschattende Atmenot aufhört....grummel

Zum Atemtraining hab ich mir schon ein Iron Girl Breathe Dingenskirchen zu gelegt....japps

LG

Süßnase winke.gif

PS: Ich werde hier noch zur Schildkrötenbeauftragten....sorry....aber es gibt sooo viele Menschen, die von Arzt zu Arzt rennen, die finden nix....dabei ist es doch die olle Kröte....also lieber einmal umsonst darauf hingewiesen....hüstel
markus1980
Vielen Dank für Eure Beiträge.
Zum Thema Schilddrüse: An dem Tag im Juni an dem ich im KH war hat man TSH von > 9 gestgestellt. Scheinbar aber ein Messfehler, kurz darauf alles o.k., ein zweites Mal zur Sicherheit, weil ja ein Befund eine Falschmessung haben musste -> o.k. Daraufhin Echo hab ihc hinter mir, ohne Ergebnis. Bei meinen 2j. Gesundheitsuntersuchungen in der Firma, alles Schilddrüsenwerte bestens - Autoimmunerkrankgen lt. Blutbilld ausgeschlossen.

wegen Boreliose:
ich hatte vor vielen Jahren eine Herzmuskelentzündung, da wurde erst danach auf Borrelien getestet, und zwar im ersten Test positiv. Die Ärztin meinte der Wert sei so niedrig und durch die vorangegangene Antibiotikakur sowieso hinfällig - damals war mir die mögliche Tragweite nicht klar - falls das davon kommen könnte. Im Mai hat mich am Bauplatz ein Insekt gestochen, der Fleck wured dunkelrot und immer größer, ging dann aber zurück und ich ignorierte das Ganze. Dasselbe nochmals im Juli.... Jetzt hab ich gesehen dass die Borreliose im ersten Studium nicht unbedingt so ausschaut wie ich mir das vorgestellt / gekannt habe, sondern auch die von mir beschriebenen Flecken darauf hinweisen könnten. Aber das Ganze 2 mal wäre schon ein oager Zufall. Ein Test kann wohl nicht schaden...

Trotzdem: es knackt bei mir im Brustbereich ununterbrochen, ob das nicht alles doch ein WS Problem sein kann?
Harro
Moin moin Markus,
Zitat
Ich überlege einen Osteopathen zu besuchen

guter Entschluss biggrin.gif allerdings die Behandlung ist relativ langwierig aber manchmal (meistens) erfolgreich.

Zusätzlich solltest du mal schauen wie es mit einem anderen Kopfkissen ausschaut
zb. so einem user posted image
Das Bild ist nur als Beispiel für die Form gedacht denn du musst so ein Kissen schon selber
austesten ob´s zu dir passt und hilft.
Die meisten (wie ich) schwören auf die Dinger.

Zitat
es knackt bei mir im Brustbereich ununterbrochen


Da kann dir bestimmt der Osteo oder auch guter Physio bei helfen.
Deine Symptome mit den Herzrumplern kommen mir dich sehr bekannt vor
bei mir liegts eindeutig an der Wirbelsäule, auch zuerst von den Docs verneint.

LG Harro winke.gif
markus1980
So ein Polster hab ich, mit unterschiedlichen Füllungen und Erfahrungen. Sogar Wasser hab ich probiert, Daunen, diese kleinen Styroporkügelchen...

und wegen der WS hab ich noch eine konkrete Frage:
können Wirbelverschiebungen das Kribbeln im Körper, Muskelverhärtungen im Oberarm und Ziehen in den Fingern auslösen?

Aja: und wegen dem Osteopathen, nachdem ich nur private kenne wird's interessant. Das Erstgespräch kostet 96€ (ca. 30min) die Folgebehandlungen etwa € 80.

lg, Markus
Harro
Moin moin Markus,
Zitat
nachdem ich nur private kenne wird's interessant. Das Erstgespräch kostet 96€ (ca. 30min)
die Folgebehandlungen etwa € 80.

bei uns ist es etwas billiger rolleyes.gif
Mein Tip der auch bei euch gelten sollte, Rezepte für manuelle Therapie und dann einen Physio suchen
der auch Osteopathie mit anbietet.
Meistens fliesst in die Behandlung, die bei uns die Kasse bezahlt, auch Osteopathie mit ein,
das erlernte Handwerk lässt sich dann nicht verleugnen.

LG Harro winke.gif
odysseus
Hallo Markus,


so manches, was Du an Symptomen beschreibst, kommt mir bekannt vor, einschließlich Deiner Ärzteodyssee. Ich persönlich habe die Beschwerden immer als von der Halswirbelsäule ausgehend erlebt, wurde damit aber auch lange Zeit nicht ernstgenommen, weil die MRTs immer so schön unauffällig waren. Was allerdings nicht beachtet wurde war, dass ich eine Fehlstellung der oberen Halswirbel, also im Kopfgelenksbereich, habe. Das scheint ein ziemlich blinder Fleck in der Medizin zu sein.

Für die Pulsanstiege bei bestimmten Körperpositionen erscheint mir übrigens die Erklärung sehr logisch, dass Teile des Sympathicus in bestimmten Lagen mechanisch gereizt werden können. Das ist aber keine medizinische Lehrmeinung. Seit ich dieses Wissen habe, nehme ich diese Attacken, bei denen ja auch Adrenalin ausgeschüttet wird, gelassen hin und achte mehr auf meine Schlafposition. In einer anderen Lage gehts dann oft ganz gut mit dem Schlafen.

Sehr wichtig finde ich, dass Du weiterhin darauf achtest, was Dir persönlich guttut und was nicht, und dass Du nicht aufhörst, Deiner Körperwahrnehmung zu vertrauen, auch wenn die Ärzte die Probleme in die psychosomatische Ecke stellen wollen. Wenn Du spürst, dass die Ursache eine andere ist, dann wird das aller Wahrscheinlichkeit nach auch so sein, so ist zumindest meine Meinung. Vieles wird bei Standarduntersuchungen leider auch einfach nicht gesehen bzw. nicht danach geschaut.

Hast Du schon ein gutes Kissen und eine gute Matratze? Hast Du ausprobiert, ob Spaziergänge mit gut gefederten Schuhen etwas Erleichterung bringen? Mir helfen manchmal auch heiße Duschen ein wenig.

War denn irgendwas, bevor die Symptome bei Dir angefangen haben - irgendein Unfall, Sturz o.ä.?


Viele Grüße,

odysseus
markus1980
Hi odysseus,

Zur Frage zum Anfang biggrin.gif
ich hab 2 1/2 JAhre kaum geschlafen, insofern war das eine sehr intensive Zeit. Unser Sohnemann schrie zT jede halbe Stunde aber im besten Fall alle 2h. Mit der Zeit um ihn zu beruhigen bleibt nimmer viel für einen selbst. Das war für meine Frau und mich eine harte Zeit. Unglaublich was der Körper zu leisten im Stande ist.
In der Zeit hab ich also sehr angespannt geschlafen und immer Kreuzschmerzen gehabt. In der Zeit hab ich mit Sport aufgehört, 10kg zugenommen, und hab 2 mal jährlich trotzdem ohne Training an kleinen Wettbewerben teilgenommen, meist um die 10km Laufstrecken, auch nicht optimal für den Bewegungsapparat. Nach der Schlafentzugsphase begannen wir mit dem Hausbau, wieder Stress der sich in verspannter Haltung bemerkbar gemacht hat - vorallem in extremen und immer wiederkehrenden Genickproblemen (eingeklemmte Nerven).

Jetzt hab ich eine neue Matratze auf der ich wirklich besser schlafe - war zwar teuer aber hält die Form und die Härte die mir liegt smile.gif

DAs mit dem Kribbeln ist für mich neu. Momentan vorallem in der linken Brust, wo ich 2 Jahre davor das Problem mit der Rippe hatte. Drück ich auf diese damals beleidigte Rippe geht das Kribbeln zurück oder verändert die Position im Körper, verteilt sich etc. Dazu kommt ein Druck mittig auf die linke Rippe löst im u.a. im Rücken, Wirbelsäule Scherzen aus, und ein Gefühl dass sie nicht liegt und irgendwo ansteht... Ein leichter Druck mit der Hand - in dem Bereich - führt zu einem Knacksen quer und mehrmals über den Brustkorb...

lg, Markus

lg, Markus
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