schön, dass es ein Forum wie dieses gibt!
Ich habe in den letzten Wochen immer wieder festgestellt, dass man von den Ärzten, dem Umfeld, sogar von der Familie teilweise nicht richtig ernst genommen wird, wenn man über Rückenschmerzen klagt, bzw. über die Beschwerden sprechen möchte und/oder um Hilfe bittet.
Hier nun die Beschreibung meiner Krankengeschichte und am Ende der Befund der MRT der BWS. Vielleicht kann mir jemand den Befund ins Deutsche übersetzten und vielleicht hat jemand noch eine Idee was ich noch machen könnte um die blöden Schmerzen loszuwerden.
Vor ca. 10-15 Jahren von einem Orthopäden aufgrund Rückenschmerzen die Aussage "Mit 50 werden Sie wohl einen Witwenbuckel haben!!" Dies habe ich nicht weiter beachtet, da die Schmerzen damals recht schnell wieder weg waren.
Heutige Situation:
BWS: seit ca. 6-7 Monaten Schmerzen in der Höhe BH-Verschluss (ungefähr) rechts der Wirbelsäule. Immer wieder sehr starke, einschiessende Schmerzen an diesem Schmerzpunkt. Dies unter Bewegung und in Ruhe und manchmal beim Atmen. Manchmal das Gefühl ausgehend von dem Punkt ausgehend einen "Ring" um die Brust zu haben. Seit kurzem immer wieder das Gefühl, dass der Rücken von den Schultern bis zur Taille (welche eher nicht vorhanden ist) "brennt". Starke Schmerzen beim Umdrehen im Bett, daher kein Durchschlafen mehr möglich --> Tagesmüdigkeit.
Vor ca. 3 Monaten starke Schmerzen in Schulter und Oberarm, Taubheitsgefühl des Ringfingers und kleinen Fingers der rechten Hand, kurze Zeit darauf Taubheitsgefühl beide Unterarme, wiederum kurz darauf auch Unterschenkel. Dies war aber nicht immer vorhanden. Die Taubheitsgefühle sind weitgehend weg, nur an manchen Tagen leichtes Taubheitsgefühl im rechten kleinen Finger.
HWS: Seit längerer Zeit oft Schmerzen im oberen Nacken (da wo Kopf anfängt) und starke Kopfschmerzen, dies habe ich aufgrund Computertätigkeit auf Verspannungen zurückgeführt)
LWS? Ischiasschmerzen? ausstrahlend von etwas oberhalb der Pobacke rechts bis in den Oberschenkel.
Ärzte-Odysee:
Zuerst natürlich zum Hausarzt ->
Überweisung zum Orthopäden mit Verdachtsdiagnose "Schulter-Arm-Syndrom"
Orthopäde: Schulter geröntgt, Bewegung überprüft, nach Schmerzen gefragt, von Schmerzen BWS wollte er nix wissen, Schmerzen in Schulter und Arm kämen von weiter oben (O-Ton Arzt) --> 6 x KG (20 Min) + Diclo 50 3x täglich
Besserung Schmerzen Schulter-Arm, kaum Besserung Schmerzpunkt, Diclo schlecht vertragen (Magen-Darm)
War dann (nach Abschluss der 6x KG) 10 Tage in Urlaub, weitere Besserung Schulter-Arm
Nach dem Urlaub Verschlechterung BWS Schmerzen. Wollte wieder zum Hausarzt, jetzt war der in Urlaub --> zur Vertretung des HA. --> Überweisung zum Neurologen --> Verdachtsdiagnose "Interkostalneuralgie", Krankmeldung.
Nach unzähligen Telefonaten (habe alle Neurologen in der Umgebung abgeklappert, diese waren entweder in Urlaub, gingen in Urlaub oder konnten keine weiteren Patienten mehr aufnehmen, doch noch 1 Neurologe übrig, zu dem ich eigentlich nicht wollte, weil ich bei dem vor Jahren mal war und keinen so guten Eindruck hatte, dort aber Termin innerhalb einer Woche bekommen: neurologische Untersuchungen ohne Befund --> Überweisung zur Radiologie um MRT der HWS und BWS zu machen. Indikation: Unklare Schmerzsyndrome mit Ursachen von C8 nach caudal. Partielle Urininkontinenz. Myelitisfolgen? + weitere Krankmeldung.
Dort sofort vorbeigegangen um Temine zu vereinbaren, Wartezeit bis zum Termin ca. 3 Wochen, wurde aber auf Warteliste gesetzt und bin dann doch früher drangekommen.
Lt. der dort tätigen Ärzte, war nämlich für jedes MRT 1 x dort und von unterschiedlichen Ärzten begutachten worden: Kleiner Bandscheibenvorfall HWS (1. Arzt), Bandscheibenvorfall BWS, der durchaus diese Beschwerden auslösen kann, keine Verdacht auf Myelitis, keine OP nötig (2. Arzt)
wieder zum Neurologen (dieser ist Neurologe + Psychologe), bzw. zu dessen Vertretung (nur Psychologe), da nun dieser in Urlaub --> Medikation 2 x täglich 600er Ibu, für nachts Katadolon 100 mg + Pantoprazol-Actavis 20 mg für den Magen + 6 x KG + Krankmeldung.
2 Wochen später: Neurologe wieder da, MRT Befund (am Ende des Berichts abgeschrieben) auch --> soll die Medikamente weiter nehmen und weiter KG machen, weiter Krankmeldung, mittlerweile Taubheitsgefühl fast weg,
wieder 2 Wochen später: Neurologe meinte ich soll die Medikamente vermindern und dann völlig weglassen, aber keine Besserung der Schmerzen am Schmerzpunkt BWS, sondern häufigeres Vorkommen des "einschiessenden Schmerzes", dieser so stark, dass ich wohl immer wieder einen Japser von mir gegeben habe, lt. meinem Gatten. Zudem würde ich wohl zwischendrin immer wieder mal "keuchend" atmen. Dies ist mir persönlich nicht aufgefallen. mein Mann hat das so zu mir gesagt.
Wieder 2 Wochen um: Leichte Besserung der BWS-Schmerzen, aber weit davon entfernt keine Schmerzen mehr zu haben. Erneuter Besuch beim Neurologen. Dieser wundert sich, dass die Schmerzen immer noch da sind und ob ich vielleicht Angst habe wieder zur Arbeit zu gehen!? (Will er es jetzt auf die psychosomatische Schiene schieben?), mittlerweile mehr als 6 Wochen krankgeschrieben, daher Gespräch bei Krankenkasse wegen Krankengeld.
Eine nette Angestellte dort war mit mir einer Meinung, dass ich nochmal zu einem Orthopäden gehen solle. Sie gab mir auch einen Antrag für Reha mit. Also nochmal beim Neurologen vorbei Auszahlungsschein f. Krankengeld abgegeben, um Überweisung zum Orthopäden gebeten. O-Ton Neurologe: Na dann hoffen wir, dass der Orthopäde ein Engel ist und Ihre Schmerzen wegnehmen kann!

Um die seit Wochen bestehenden Schmerzen im Ischiasbereich folgende Aussage: Ja Frau ...., auch ich hab ab und zu mal an verschiedenen Stellen Schmerzen! Überweisung zum Orthopäden--> Verdachtsdiagnose: chronifizierende Rückenschmerzen, rechts > links, kleiner BSV TH8/9 nach links (die Worte "kleiner" und "links" auf der Überweisung unterstrichen!)
Fühl mich mittlerweile fast wie ein Hypochonder!
Hier nun die Abschrift des MRT BWS:
Indikation: Unklare Scgmerzsyndrome mit Ursachen von C8 nach caudal. Partielle Urininkontinenz. Myelitisfolgen?
Untersuchungsmodus:
T1-TSE sagittal, T2-TSE sagittal und transversal, T2-STIR koronal.
Befund:
Akzentuierte BWS-Kyphose sowie flache linkskonvexe BWS-Skoliose. Deutliche Osteochondrosen TH6/TH7, TH7/8, TH8/9 und TH9/10 mit Ventro Spondylosen. Rechtsbetonte Retrospondylose bei TH6. Liunksbetonte Retrospondylose und Bandscheibenprotrusion bei TH7/8 mit Imprimierung des Duralschlauches. TH8/9: Flacher subligamentärer dorsomedianer und links paramedianer Bandscheibenvorfall mit Imprimierung des Duralschlauches. Kein Hinweis azf Myelpathie. Keine Spinalkanal- oder Forminaleinengung. Mitabgebildete Wichteilestrukturen ohne Auffälligkeiten.
Beurteilung:
Degenerative BWS-Veränderungen bei flacher linkskonvexer BWS-Skoliose und hyperkyphosierung der BWS. Rechtsbetonte Retrospondylose TH6. Linksbetonte Retrospondylose und Bandscheibenprotrusion TH7/8. Flacher subligamentärer dorsomedianer und links paramedianer Bandscheibenvorfall TH8/9 mit Imprimierung des des Duralschlauches.
Keine Spinalkanal- oder Forminaleinengung.
So, das war erst mal alles, würde mich über viele Antworten freuen!
LG, Dosipa