heute fühl ich mich mal in der Lage, etwas am Schreibtisch zu sitzen und was zu schreiben.
Kurz zur Vorgeschichte: ich hatte Ende 2007 mit 25 Jahren mein ersten Bandscheibenvorfall, kam dann Anfang 2008 ins Krankenhaus, weil ich mich eines morgens gar nicht mehr bewegen konnte und vor schmerzen in den Teppich hätte beißen können,aber wem sag ich das hier ;)
Damalige Diagnose nach MRT:
"Sagittale und axiale FSE T 2 betonte Sequenzen sowie sagittale T1 betonte Sequenz. Signalalterierte Bandscheiben L4/5 und L5/S1. Nach kaudal migrierter ausgeprägter dorsomedianer NPP unter Einbeziehung des re. seitigen Neuroforamens im Niveau L4/5.
Zirkuläre 4mm breite dorsomediane Bandscheibenprotrusion im Niveau L5/S1. Deutliche Einengung des prämedullären Liquorraumes, hauptsächlich durch den NPP im Niveau L4/5 sowie Bedrängung der L5-nervenwurzel re. regelrechtes Signalverhalten der übrigen diskoligamentären Strukturen sowei der lumbalen WK. Kein Nachweis einer Myelopathie."
Übersetzt heißt das nach flüchtigem Suchen im lexikon, dass es damals "nur" eine Bandscheibenvorwölbung im bereich L5/S1 war. Korrekt?
Nur was damals mit L4/5 war, konnte ich anhand des Lexikons nicht rausfinden. Kann jemand helfen?
Damals wurde das dann mit CT-gestützter PRT behandelt, laut Krankenhaus:
"Konservativ mittels nicht operariver Komplextherapie CT-gestützte intraspinaler PRT L5/S1 i.v.-Hochdosistherapie über 3 Tage (Cortison)."
Nach der 4. Spritze im Mai 2008 war ich komplett schmerzfrei und hatte bis jetzt keine größeren Probleme.
aktuell gehts mir aber darum:
Vor 5 Wochen fingen wieder leichte Rückenschmerzen an an bekannter Stelle, damals noch nix wildes, kommt ja öfter mal vor seit dem ersten BSV, ging meistens durch Wärme und behutsame Übungen wieder weg. Dieses mal aber leider nicht, es wurde schlimmer und schlimmer.
Schließlich nehmme ich jetzt seit gut 3-4 Wochen regelmäßig Diclophenac 75 und Valoron 50, jeweils morgens und abends. Für abends habe ich nun noch Flupirtinmaleat 400mg bekommen, weil ich nachts vor schmerzen oft aufgewacht bin.
Starkes Ausstrahlen ins rechte Schienbein, taubes Gefühl im rechten Fuß veranlassten meinen Hausarzt dann endlich, mir binnen 3 tagen eine MRT zu organisieren.
Diese war am 04.10.2012 mit Befund:
"T1W: TSE - coronal und sagittal
T2W: TSE - sagittal sowie transversal von L3-S1, TIRM - sagittal
Rechts mediolaterale Bandscheibenextrusion im Segment L4/5 mit hochgradiger Kompression der rechten Wurzeltasche und geringgradiger Impression des Duralsacks. Dorsomediane Bandscheibenextrusion iM Segment L5/S1 mit geringer Impression des Duralsacks. Mittelgradige sekundäre Formenstenosen bei L5/S1 beidseits durch Bandscheibengewebe und durch degenrativ veränderte Facettengelenke bedingt. Verdacht auf Residuen eines Morbus Scheuermann an den Wirbelkörperabschlussplatten bei BWK 11 bis 12."
Wenn ich das mal so fetzenweise mithilfe des Lexikon übersetze, heißt das soviel wie:
in L4/5 eine kaputte Bandscheibe mit Austritt der Masse unbd Druck auf Wurzeltasche.
ebenso in L5/S1 austitt von Bandscheiben-Masse?
Ist das soweit korrekt? Was wurde denn dann 2008 im KH behandelt? da wurde doch auch schon L5/S1 behandelt, wo Masse ausgetreten ist, wie kann da jetzt schon wieder was rauskommen?

Also ist es korrekt, dass jetzt noch L4/5 mit Masse-Austritt dazugekommen ist?
Sollte mir im zitierten Befund noch was große Sorgen machen oder klingt es soweit nach nem "normalen" Bandscheibenvorfall-Befund?
Bin jetzt auch etwas ratlos, weil ich bisher "nur" beim Hausarzt war. Er sagt, Schmerzmittel und Physio muss reichen. Ne Überweisung zum Orthopäden würde nix bringen, da er auch nicht viel mehr machen kann/würde...
Was würdet ihr denn raten? Nehm jetzt seit gut 3-4 Wochen Schmerzmittel, schmerzen sind trotzdem noch da, bin jetzt die kommende woche die insgesamt 2. Woche krank geschrieben und will eigentlich so schnell wie möglich wieder arbeitsfähig sein....
Danke euch erstmal fürs Lesen und für erste Einschätzungen
