teufelengel
05 Okt 2012, 11:52
Hallole an alle "Mit-Bandis";
ich habe gerade meinen MRT Bericht vom HA abgeholt und komme leider auch mit dem Lexikon nicht so recht weiter...
Aber mal der Reihe nach:Seit 6 Wochen habe ich durchgehend Kopf-,Nacken-und Schulterschmerzen rechts.Mein Kopf fühlt sich zu schwer an,der rechte Arm ist kraftlos,die Hand/Finger werden zeitweise taub.Seit ein paar Tagen ist auch noch Schwindel dazugekommen.Ich bin nach 1,2 Stunden Hausarbeit total ausgepowert,mache das erste Mal seit 35 Jahren wieder Mittagschläfchen.
Beim MRT war ich-Befund folgt gleich.Schädel CT ohne Befund.KG ohne irgendeine Veränderung.Tabletten habe ich packungweise,helfen aber alle nicht.
Wie von Euch allen immer empfohlen wird war ich mit den MRT Aufnahmen beim Neurochirurgen.Die Aussage der doofen .... war lediglich das meine Beschwerden nicht alle auf die HWS zurückzuführen seien.Als ich wegen den Bildern nachgefragt habe hat sie nur abgewunken...Tolle Ärztin.Lediglich den Gang zum Neurologen hat sie mir empfohlen,sonst keine Aussage,keine Erklärung,kein Ratschlag.
Am Di habe ich bei einem anderen Neurochirurgen einen Termin-vielleicht spricht der ja mit mir.
Und 1 Woche später ist endlich der Termin beim Neurologe.
Da viele von Euch ja die reinsten "Profis" bei diesem Thema sind und oft hilfreicher als so mancher Arzt hoffe ich die eine oder andere Meinung zu dem MRT Befund zu hören!
-bisegmentale Diskopathie C5-C7
-teils retrospondylophytär abgestützte Protusion C5/C6
-medio lateral bis lateral pointierter NPP C6/C7
-segmentale spinale Enge
-höhergradige neuroforminale Enge
So,und das soll einer verstehen,seufz.
Vielen Dank schon mal im Voraus für alle "Reaktionen".
Liebe Grüße an alle Leser
chrissi40
05 Okt 2012, 22:02
Hallo,
na das ist ein bisschen mager, was Ärzte mal wieder zu bieten haben, leider aber kein Einzelfall.
bisegmentale Diskopathie C5-C7
---das heißt: Black disc (scharz im MRT erscheinende Bandscheiben die durch Flüssigkeitsverlust ausgetrocknet und damit geschrumpft sind, Folge ist Bedrängung/Reibung/Tangierung von Nerven
teils retrospondylophytär abgestützte Protusion C5/C6
---Protrusion/Vorwölbung der Bandscheibe die an den Randzacken nach hinten rausgezogen begrenzt/abgestützt ist
medio lateral bis lateral pointierter NPP C6/C7
---mittig seitlich bis seitlich gesetzter Bandscheibenvorfall in Höhe 6/7
segmentale spinale Enge
---spinale = Nervenkanalenge, die natürlich jede Menge Beschwerden hervorrufen könnte
höhergradige neuroforminale Enge
---ist die Enge des Nervenkanals (Neuroforamen) der seitlich ableitenden Rückenmarksnerven
Insgesamt wäre das praktisch ein Fall für eine neurologische Messung, der Nerv C6 ist vermutlich bedrängt. Wäre schon empfehlenswert zu wissen, wie sehr der Nerv bedrängt wird und die Beschwerden auslöst.
LG chrissi
ChrisF44
06 Okt 2012, 05:55
Hallo
Ja da sieht man mal wieder wie einen Ärzte einfach allein lassen wenn man Probleme hat zudem wenn man unter Schwindel und Müdigkeit usw leidet.
Natürlich kann das alles von der Hws kommen und vorallem wenn die Nerven so wie bei dir bedrängt sind.
Die höhergradige foraminale enge deutet doch schon darauf hin das der abgehende Nerv da zumindest deutlich tangiert oder gar zusammen gedrückt wird.
Also auf jeden Fall mal zum Neurologen und die Zweitmeinung eines Neurochirurgen ist auch sehr wichtig.
Ich wünsche dir alles gute und lass dich nicht so einfach abfertigen frag alles nach denn es beruhigt einen schon man bekommt ja auch Angst vorallem bei Schwindel das kenn ich nur zu gut. Liebe Grüße Christian
parvus
06 Okt 2012, 09:44
Hallole
@ Chrissi,
bisegementale Discopathie bedeutet nicht unbedingt/zwingend auch "black disc."
Zur Erklärung bitte anklicken.Es ist der Oberbegriff für einen Bandscheibenschaden (Discopathie) der an mehreren (Teil-)Abschnitten vorliegt (bisegmental im Gegenzug wäre es monosegmental).
Da bei Teufelengel C5-C7 betroffen ist, liegt hier eine bisgementale Discopathie vor.
@ Teufelengel,
lasse Dich neurologisch durchchecken und hole Dir natürlich eine weitere Meinung bei einem Neurochirurgen ein.
Es liegen bei Dir knöcherne Veränderungen vor, die Deine Nerven sicher bereits bedrängen und die Deine Beschwerden ganz gewiss erklärbar machen. Nur in wie weit diese zu behandeln sind, sollten Fachärzte erörtern.
Alles Gute

parvus
teufelengel
06 Okt 2012, 12:23
Hallo Ihr Lieben;
danke für Eure Antworten.Damit bin ich schon ein ganzes Stück weiter als mit meinem Besuch beim Neurochirurgen.
Ich habe wohl mit meinen Ärzten genausowenig Glück wie viele von Euch hier im Forum:Den langjährigen Hausarzt gewechselt(den ich eigentlich immer prima fand)weil er sich weigerte überhaupt an einen Bandscheibenvorfall zu denken.Dafür jetzt einen "neuen" der mir wenigstens Überweisungen ausstellt.Eine Neurochirurgin die wenig Interesse an meinen Bildern oder Beschwerden gezeigt hat.
Eigentlich gehe ich ungern zu Ärzten.Meine normale Reaktion wäre gewesen alles auf sich beruhen zu lassen.Aber so wie ich wußte das es die HWS ist bevor einer es geglaubt hat spüre ich das ich dran bleiben muß.Obwohl ich eigentlich gar keine Zeit ahbe zum Krank sein.
Ich habe ja am Di den nächsten Termin beim neuen Neurochirurgen-bin sehr gespannt darauf wie er ist.Laut Internet-Bewertungen genießen beide Ärzte dort und die Praxis insgesamt einen ausgezeichneten Ruf.
In 11 Tagen folgt dann derTermin beim Neurologen.Ich habe mich ja hier schon vorm Anmelden schlau gemacht mit hunderten von Anfragen/Berichten lesen.Wenn es einen dann selbst betrifft ist es aber immer etwas anderes.Welche Untersuchung ist denn empfehlenswerter beim Neuro?Wohl das unangenehmere-die Nadeln im Muskel.Soll ja aber auch genauer sein.Ich hoffe ja fast darauf das beim Durchmessen irgendwelche Nerven nicht ganz ok sind.Vielleicht passiert dann etwas?
Ich bewundere diejenigen von Euch die seit Jahren Probleme mit der HWS haben und sich so geduldig damit befassen.Ich habe ja erst seit 6 Wochen Schmerzen/Beschwerden und bin jetzt schon ziemlich angefressen.
Unsere Erkrankung sieht man nun mal nicht auf den ersten Blick-das macht sie für mich schwerer hinzunehmen.Mann und Kinder reagieren toll,sie sind gar nicht gewohnt das Frau/Mama mal nicht so kann.Aber im Umfeld diese blöden Reaktionen:Schwiegermutter O-Ton "an der HWS kann man eh nix machen.KG O-Ton "HWS wird ungern behandelt/operiert wegen Komplikationen".Ich wünsche keinem etwas schlechtes,aber sie sollen mal 1 Tag in meinem jetzigen Zustand verbringen.
Und dann die Angst was wird wenn sich die Untersuchungen weiter so ziehen wie Kaugummi.
Danke fürs Zulesen und die Unterstützung.
Euch allen ein schönes+schmerzfreies Wochenende.
Hallöle,
dass man von den Ärzten nicht ganz ernst genommen wird, die Erfahrung "durfte" ich ebenfalls machen. Allerdings hat bei mir der Radiologe nach den MRT-Aufnahmen den Befund, den meine Orthopädin im Anschluss gelesen hat, so derart heruntergespielt, dass sie nicht weiter gehandelt bzw. behandelt hat.
Hätte ich nicht 1,5 Monate nach dem MRT die akuten Beschwerden in der HWS gehabt, hätte ich alles darauf beruhen lassen. Ich kam mir ja schon hypochondrisch vor.
Mein Neurochirurg bestätigte im Anschluss, dass wenn er den MRT-Befund lediglich GELESEN hätte, er auch nicht weiter behandelt hätte. Den Bildern zufolge seien meine Beschwerden jedoch klar erklärbar und der Befund sehr ausgeprägt (in Teilbereichen sieht´s ungefähr wie bei dir aus, teufelengel!). Da fragt man sich echt, ob manche Ärzte noch alle Ziegel auf´m Dach haben und die Befunde und Beschwerden ihrer Patienten nicht für voll nehmen. Mich stört das enorm, zumal eine MRT extrem teuer ist. Und für uns Pat. verstreicht zudem sehr viel Zeit, bis wirklich mal was passiert. Und das auch nur, wenn man stur bleibt und die Sache nicht auf sich beruhen lässt. An der Kompetenz mancher Ärzte muss man diesbezüglich wirklich manchmal zweifeln.
Liebe Grüße
Leni
teufelengel
07 Okt 2012, 08:42
Hallo Leni;
bei mir war der Radiologe recht gut.Er hat mich zum ersten Mal gesehen,sich aber die Zeit genommen die MRT Aufnahmen zu kommentieren.Seine Worte waren Vorfall links und rechts an 2,3 Stellen Verengungen.
Die Neurologin hatte nur die Bilder,nicht den Bericht.
Sie hat das Ganze heruntergespielt,im Bericht (den ich erst seit 2 Tagen habe) steht was anderes.
Jetzt bin ich übermorgen mal auf den Neurochirurg gespannt.Er bekommt erstmal die Aufnahmen,nach seiner Einschätzung dann den Bericht vom Radiologen.Mal sehen wie es läuft-schlechter kann eigentlich gar kein Arzt mehr sein-hoffe ich!
Aber "passieren" wird wohl vor den Ergebnissen vom Neurologen nichts-ich hätte ja wenigstens gern Schmerzmittell die wirken und nicht nur die Leber belasten...
LG an alle und einen schönen Sonntag
Teufelengel
teufelengel
09 Okt 2012, 07:59
Hallo Ihr Lieben;
mein Termin beim 2. Neurochirurgen wurde gestern leider telefonisch um 1 Woche nach hinten geschoben-eine OP ist dazwischengekommen..
Also habe ich nächste Woche morgens Neurologe und mittags dann Neurochirurg Termin.Vielleicht sagt der Neurologe gleich etwas zu den Untersuchungen und ich kann mittags mit neuen Infos beim Doc glänzen.
Aber das heißt auch wieder noch 1 Woche ohne wirksame Medis.Das hinziehen von dem Ganzen ist wirklich lästig!
Liebe Grüße und einen schönen Tag für Euch alle
Teufelengel
PS In meinem Befund habe ich noch die Weite des Spinalkanals mit 8-9 mm entdeckt.Wie ich schon im Internet gelesen habe ist das auch nicht mehr allzu viel,oder?
teufelengel
15 Okt 2012, 10:20
Hallo liebe "Mit-Bandis";
habe morgen endlich den lang ersehnten Termin beim Neurologe(morgens) und mittags dann beim NC.
Ich hoffe wirklich das beim Nervenleitgeschwindigkeit-Messen etwas herauskommt und das der NC mittags ein bisserl mehr taugt als der/die erste...
Die Schmerzen machen auf Dauer wirklich mürbe-bin foh das Herbstferien sind und die Kids bald alle 3 1 Woche bei den Omas verbringen.Ich schaffe nur das Nötigste,Konzentration,Geduld und so sind aufgebraucht.
Auch entwickeln sich immer mehr Beschwerden-das kraftlose Gefühl in Arm/Hand und das Kribbeln passiert jetzt auch immer wieder links.NOCH nicht so ausgeprägt wie rechts.Und das rechte Bein muckt auch langsam auf-manchmal weiß ich nicht mehr wie ich sitzen soll.Kribbeln,Einschlafen,Unsicherheit beim Treppenlaufen.
Nicht schön das Ganze.Und ich stehe mit 7 Wochen erst am Anfang.
Ich wünsche Euch allen einen schönen Tag mit möglichst wenig Schmerzen.
LG aus dem verregneten Hessen
Teufelengel
irreversibel
19 Okt 2012, 13:37
Hallo,
da ich das Thema hier über google.de gefunden habe dachte ich, ich klinke mich hier einfach mal ein.
Ich habe einen sehr langen Prozess mit Arztbesuchen etc. ... hinter mir.
Aber erst mal kurzgefasst von vorne:
Im Sommer versuchte ich meinen Rottweiler beim Spaziergang hochzuheben (ich hatte Arbeitsbedingt schon Schmerzen im LWS Bereich.) dabei stach es einmal ordentlich und ich kam nicht mehr hoch. Ich ging weiter arbeiten und wurde mir allen Möglichen Tabletten versorgt die keine Besserung brachten. Ich war beim Orthopäden der mich einrenkte und mir eine Spritze rechts gab. Kurzzeitige Besserung.
Mittlerweile habe ich den Orthopäden gewechselt und war auch beim MRT. Befund unten.
Heute überreichte mir mein Orthopäde den Bericht des MRT und meinte das er heute einen Brief vom MDK erhielt das ich ab morgen wieder Arbeitsfähig wäre. Was ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen kann. Denn ich arbeite als Bau und Möbel Schreiner und werde dort Körperlich extrem belastet.
Jedenfalls hätte ich gerne ein paar Informationen zu den Fachbegriffen die ich nicht ganz übersetzen konnte.
- Monosegmentale Discopathie L5/S1
ist mir fast soweit klar da es oben soweit steht nur wüsste ich gerne was Monosegmentale genau bedeutet.
- mit median pointierter Protrusion.
- Dorso-median pointierte deutliche Protrusio, der Duralschlauch wird jedoch kaum imprimiert.
Auf den Bildern vom MRT erkennt man eine geringe Verschiebung bzw. Vorwölbung der Bandscheibe bei L5. Ich hab nach Körperlichen Anstrengungen bzw. auch nach Arbeit wirklich unheimliche schmerzen. Manchmal habe ich Tage an denen alles soweit bestens ist manchmal aber auch Tage wo mir einfach die Beine wegknicken.
Ich danke euch im voraus für eure Antworten.
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