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Komplette Version Schmerzen nach Spondylodese sind weg

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
cheops
Hallo allen Gepeinigten,

will mich mal wieder melden hier im Forum, und habe nach langer Zeit der Abwesenheit erst mal viele Beiträge gesichtet.
Ich will mal hier von einem Erfolg nach langen Monaten mit Schmerzen berichten.

Ich hatte meine Spondy im Mai vergangenen Jahres. Nach dieser OP war ich gestraft mit dauernden starken, fast nicht aushaltbaren Schmerzen. Alles wurde versucht. Physiotherapie, Schmerzmittel ( mittlerweile schon 150mg Palexia 2x tgl.). Schmerztherapie folgte mit für mich unlogischen Heilmethoden. Akkupunktur, Stoßwellentherapie, herumdrücken auf dem Rücken, so dass die Schmerzen noch zunahmen, und man sagte mir immer wieder ich solle Geduld haben.
Ich wechselte den Schmerztherapeuten und jener nahm sich dann auch mal Zeit für eine richtige lange Untersuchung.
Von ihm bekam ich im Juni 2012 eine INTRATHEKRALE INJEKTION. Den Wirkstoff kenne ich nicht. Es wurde eine örtliche Betäubung gemacht und dann ins Rückenmark oder so ähnlich gespritzt. Die 2 folgenden Tage hatte ich mehr Schmerzen als vorher, aber dann lies es nach und seit Mitte Juli bin ich schmerzfrei. Nur bei Wetterumschwung macht es sich manchmal ganz wenig bemerkbar. Mittlerweile habe ich meine Medikamentendosis in Absprache mit dem Arzt halbiert. Jetzt will er nächste Woche nochmal spritzen und vielleicht kann ich die Medikamente noch weiter zurückfahren.
Ich weiß nun nicht, ob diese Spritze ein Wundermittel ist und wie lange die Wirkung anhält. Vielleicht hat jemand damit ähnliche Erfahrung und kann darüber aus seiner Sicht berichten. Im Suchregister dieses Forums habe ich jedenfalls nichts dazu gefunden.

Schönen Tag und Kopf hoch

cheops
reitel


Hallo cheops

mein Gott, dein Posting ist für mich wie ein Zeichen von oben.

Habe vor einigen Tagen erst eine Anfrage bezüglich INTRATHEKALER Infiltration gemacht. leider niemand hatte mit so einer Infiltration Erfahrung gemacht. nun hast du aber damit Erfahrung gemacht, kannst du mir vielleicht ein paar Fragen dazu beantworten.

bei mir ist es so, dass ich nach einer üblichen Bandscheiben OP weiterhin Schmerzen habe. mein doc hat mir , nachdem das MR post op in Ordnung war , eine solche INTRATHEKALE Infiltration angeboten.
gepritzt hätten sie da Kortison, und zwar wie du sagst direkt ins Rückenmark, bei mir in Höhe L4/L5. ich habe aber immer so viel Angst vor solchen Sachen und kenne außerdem ( außer dir jetzt ) niemanden, bei dem das gemacht wurde.

konkret hätte ich gerne gewußt, wie gefährlich so etwas ist, was kann dabei alles passieren ( hast sicher vorher dazu etwas unterschreiben müssen) und meine zweite Frage wäre, wie lange soetwas anhaltet?

aber ich sehe gerade, diese Frage stellst du ja selber ins Forum, also dann bitte meine Frage, laut Aufklärungsbogen, was alles dabei passieren kann.

wo hast du denn diese Infiltration durchführen lassen? im Krankenhaus stationär oder in einer Ordi?
bei mir wäre das in Wien in der Rudolfstiftung geplant ( ein großes Spital) und mit stationäre Aufnahme.
bitte, kannst du mir meine Fragen beantworten, vielleicht auch anderen Geplagten hier im Forum Mut machen.
mein doc meinte, das wäre schon ein altes Verfahren (mein Neurochirurg ist auch schon 65 Jahre jung)

danke für deine Antwort

liebe Grüße

Elfi winke.gif
cheops
Hallo Elfi,

war mal wieder ein paar Tage online.
Also, hatte vergangenen Donnerstag Termin zur nächsten Spritze. Aber der Doc wollte nicht spritzen, da im Moment alles Bestens ist und somit nicht notwendig weitere Medikamente reinzupumpen. Aber ich habe mich ein wenig schlau gemacht.
Ja es handelt sich hierbei um ein Langzeitkortison, und darum soll ich mich bei meinem Arzt erst wieder melden, wenn ich Schmerzen habe.
Gespritzt wurde, da ich ja von L3 bis S1 versteift bin, in diesem kompletten Bereich.
Ob das gefährlich ist ? Etwas!
Unterschreiben musste ich nichts, aber der Doc. wollte einige Blutwerte. Dabei muss er wohl wissen, ob man Bluter ist oder blutverdünnende Mittel nimmt. Sollte es innerlich zu Verletzungen von Blutgefäßen kommen, darf es nicht zu lang anhaltenden Blutungen kommen. So wurde mir das erklärt. Sind die Blutwerte nicht in Ordnung, hätte er nicht gespritzt.
Injektion wurde ambulant in einer Klinik verabreicht. 1 Stunde liegen und ab gehts nach Hause.
Wenn das wirklich, wie du sagst, ein älteres Verfahren ist, dann versteh ich nicht, dass alle mich schon behandelnden Ärzte nicht schon früher darauf gekommen sind. Mein Arzt hält jedenfalls viel davon, und meint es müsste vielleicht noch einige Monate anhalten.Genau will er sich aber nicht festlegen, da jeder Körper anders reagiert.

So, was soll ich dir raten. Ich will diese Spritze auf keinen Fall als das Wunderheilmittel beschreiben, aber wir arg gepeinigten Schmerpatienten greifen ja nach jedem Strohhalm.

Ich wünsche viel Glück und hoffe, dass ich von dir hier demnächst ein positives Feedback lesen kann.
reitel


hallo cheops !!




das finde ich ja total positiv, dass es dir weiterhin so gut geht.
Zur Zeit renn ich von einem Arzt zum anderen und kann mich da gar nicht entscheiden, denn jeder bietet eine andere Therapie an.
bei deiner intrathek. Inf. hätte ich gerne gewußt, warum sie offenbar so selten angewendet wird; suche bereits hier seit 3 Monaten, dein Bericht ist der einzige "Erfahrungsbericht"

auf unserer Hauptseite des Forums kann man unter der Funktion " SUCHEN"ja diesen Begriff eingeben, dann erscheinen alle bisherigen Berichte, in denen dieser Begriff verwendet wurde; man findet zwar welche, aber keiner dieser Schreiber hat damit eigene Erfahrung gemacht wie du.

hab mich auch schlau gegoogelt: eine Intrathekale I. wird meistens bei einer Vertebrostenose ( =Wirbelkanalenge ) gegeben. ist das vieleicht bei dir der Fall? oder eben auch noch bei erfolgloser OP eines BV.

na wie du schreibst, es könnte daran liegen, dass diese Infiltration nicht anhaltend ist. aber andere Infiltrationen( epidurale Infiltration und Wurzelblokaden sind oft genauso nicht anhaltend. bei mir war es so. dass ich nach einer epiduralen wieder etwas im Garten getan habe, dass ich besser hätte nicht tun sollen. und dann bekam ich wieder starke Schmerzen. - trotzdem werden diese Infiltrationen im Gegensatz zur Intrathekalen wirklich häufig gegeben.

jedenfalls, falls es bei mir nicht besser wird, überleg ich auch mir diese Infiltration machen zu lassen, meine Nerven waren lange Zeit abgequetscht, bis ich den Mut zu einer OP hatte, vieleicht täte denen auch Kortison gut.

was mich nur irritiert, warum hat hier in diesem Forum sonst noch niemand Erfahrung gemacht mit dieser Infiltration ( Mitglieder aus Sachsen Anhalt und Österreich sind doch hier in unserem Forum als Minderheit vertreten.) frage.gif


na jedenfalls, wir haben uns hier zum richtigen Zeitpunkt gefunden und ich hoffe, daß du mir weiterhin positives berichten kannst, vieleicht hab ich dann auch einmal den Mut, und laß mir sowas machen.

bin noch neugierig, hat das mit deinem Rentenantrag geklappt?

ich hatte da selber Glück im Unglück und hab mir mit 55 Jahren eine Pension in Österreich erarbeitet,(davon wird die nachfolgende Generation nur mehr träumen können) denn in meinem Beruf als Röntgenassistentin im Krankenhaus hätte ich meinen Beruf nicht weiter ausüben können .

liebe Grüße, ich hoffe, du meldest dich nochmals
Elfi wink.gif








cheops
Hallo elfi,

warum oder ob diese Spritze selten angewendet wird weiß ich auch nicht. Ich habe jedenfalls auch nichts dazu gefunden.
Du schreibst etwas von Wirbelkanalenge. Nun, ich weiß nicht genau ob dies bei mir vorliegt, jedenfalls waren die Nerven längere Zeit gequetscht und ich habe noch lange unter heftigen Schmerzen gearbeitet, bis nichts mehr ging.

Zu meinem Rentenantrag. Ja der ist durch, allerdings, wie sicher generell üblich, nur befristet. Aber da es ja nun wieder besser ist, will ich nun auch langsam versuchen wieder zu arbeiten. Der Schmerztherapeut, der mir die Spritze gab, meinte, es liegt nun in meinem Ermessen. Wir würden uns aber auf jedenfall wieder sehen, da irgendwann die Spritze nachlässt und ich wegen der Schäden an der LWS nie mehr ohne Schmerzmedikamente und dieser Injektion normal leben könnte. Also werde ich sehen. Muss ja eh schon seit Jahren täglich was nehmen wegen Astma.
Ach ja, hab mich nochmal erkundigt wegen dem bösen Wort KORTISON. Da es ja nur im großen Abstand verabreicht wird, sollte man auch nicht so viel Angst vor diesem Mittel haben, anders ist es wenn es häufig verabreicht wird.

Schönes WE cheops
Lichtjaeger
Hallo ihr beiden,

ich fand diese Seite, die äußerst ausführlich Vor- und Nachteile beschreibt. Selbst hab ich Infiltrationen bisher immer abgelehnt, weil es mir zu riskant erscheint. Bei der Intrathekalen Infiltration gehts immerhin in den Duralsack - und allein das ist nicht ohne. Die "richtige" Indikation läge bei mir auch nicht vor.

Guckt euch die Seite mal an, das hilft sicher weiter!

Viele Grüße,
Lichtjaeger
reitel


Hallo, zusammen

versuche gerade meine MR Bilder hier einzustellen


Elfi
reitel


das hat vorhin nur zur Hälfte geklappt, und ist ein bild nach Op ,

so , und jetzt probier ich nochmal, diesmal das Bild vor OP, da kann man genau vergleichen,und sieht, dass dieser Rückenmarkssack ( duralsack ) ganz schön eingedellt war und sich nach op erholt hat. leider ich habs in umgekehrter Reihenfolge und das auch nur auf zwei Teile eingestellt
reitel


hallo zusammen

wollte heute vormittag meine Bilder von den Bandscheibenvorfällen einstellen, um zu zeigen, dass meine Nerven im Duralsack ganz schön zusammengequetscht waren, und das leider fast 2 Jahre lang, hatte solche Angst, es könnte mit einer OP alles noch schlimmer werden.

wie lange waren denn bei dir cheops die Nerven gequetscht,?
dass hätten wir dann etwas gemeinsam.

hab da gestern bei einem Neurochirur.. nachgefragt bezügl. "Einquetschungsdauer "des Nerven er meinte, nach 6 Monaten wären die Heilungserfolge niedriger als vorher .wenn ich das damals gewußt hätte.


Danke dir Lichtjäger für deinen Link, dieser Arzt ist ja ganz in meiner Nähe in Wien,
das du vor solchen Sachen Angst hast, verstehe ich nur all zu gut. ja, es hilft mir weiter, aber die Angst die ich davor habe , nimmt sie mir leider nicht.

so , jetzt sitz ich da mit meinen Schmerzen, hab mich als nächstes zum Turnen angemeldet. , denn meine Muskulatur ist schon geschrumpft.
diese vielen Therapien haben mich schon ein Vermögen gekostet und leider noch kein Ende in Sicht.
immer mehr Ärzte sind bei uns "Wahlarzt, du zahlst zuerdt in bar und kannst dann die Rechnung bei der Kassa einreichen. meistens wird nur ein kleiner Betrag zurückerstattet.
bei der Heilgymnastik zahlt man da ca 50 prozent.

cheops, wenn du denn weiterhin schmerzfrei bleibst, dann brichst du ja bald alle Rekorde,wenn man da bei Dr. Lack seinen Studien nachschaut.
halte dir die Daumen. : smilie_up.gif und halt mich auf dem Laufenden

na ,das mit dem normalen Leben, das findet bei mir auch nicht mehr richtig statt. und das , weil ich im Auto nicht mehr sitzen kann und unsere Straßen zum gehen zu hart sind.klingt komisch, ist aber so. und Schmerz Medikamente, das schiebe ich zur Zeit noch vor mir her., um sie regelmäßig zu nehmen

finde es weiterhin nett, mit euch zu plaudern," gleichgeplagte " findet man so zum Plaudern in der realen Welt ja nur schwer.


liebe Grüße

Elfi winke.gif
cheops
`n Abend alle zusammen.

Oh man, hab mir gerade mal die Siete von Dr. Lack angesehen. Also, ich bin kein Sonntagskind, habe aber scheinbar das erste Mal Glück im Leben (3x Klopf auf Holz).
Ja, auch bei mir wurde das im Sitzen gespritzt. Leicht nach vorn gebeugt - das ging dann auch nach dem die örtliche Betäubung angefangen hat zu wirken - und ohne vorher irgendwelche Bilder von der Lws nochmals zu machen. Mein Arzt hat nur mal nen Blick auf meine mitgebrachten MRT Bilder von vor der Spondy-OP geworfen und los gings.
Allerdings verstehe ich jetzt im Nachhinein warum ich nach der Injektion sofort auf den Rücken mit erhöhten Beinen gelegt wurde. Man konnte auf der Seite von Dr. Lack etwas von Nebenwirkungen lesen. Bei mir wurde Mittags gespritzt und ich hatte dann den restlichen Tag und Abend mit etwas Schwindel zu kämpfen und natürlich dann die folgenden 2 Tage mit höllischen Schmerzen. Aber sonst ist mir nichts ungewöhnliches aufgefallen. Nach meiner Rechnung bin ich nun seit 13 Wochen ohne Schmerzen. Aber des Arztes Statistik liest sich nicht so schön, ich werde sehen.

Schönes Wochenende allen.
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