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Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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Flakes
Hallo Forum,

meine Mum plagen seit 7 Wochen Probleme beim Sitzen und ist im Moment deshalb auch nicht arbeitsfähig. Sie wird im Moment mit Schmerzmitteln behandelt und Hausarzt + Orthopäde sagen, dass es ein muskuläres Problem sei. Sie bekommt Physiotherapie. Inzwischen geht das aber über Wochen. Begonnen wurde mit Ibu, jetzt bekommt sie ein Opiat und es scheint nicht besser zu werden, eher schlimmer. Bisher wurde nicht mal ein Röntgenbild gemacht, geschweige denn MRT. Die Ärzte scheinen irgendwie nur eine Pille nach der andern zu verschreiben. Heute meinte der Hausarzt sie solle 2 Pillen einwerfen, statt einer. Der Schmerz lässt nicht nach. Kann das wirklich ein muskuläres Problem sein? Wenn ich hier so im Forum lese, würde der Post auch gut in den Bereich "falsche Behandlung" reinpassen. Nach dem was ich mir (laienhaft) angelesen habe, sollte doch ein möglicher BSV solide (heißt für mich 'nicht mit Hand auflegen') ausgeschlossen werden, bevor man anfängt den Patienten auf die lange Bank zu schieben und mit Physiotherapie etc loszulegen. Oder wie seht ihr die Sache? Hatte ihr auch schon empfohlen mal zum Neurochirurgen zu gehen - morgen ist erstmal der nächste Termin beim Ortho. Ich hoffe da kommt mal wenigstens ne Röntgenaufnahme bei rum.

Grüße

Flakes
Mellimaus21
Hallo
Ja der Piriformis kann sowas auch machen, der quetscht dann den Ischias:
Aber eine vernünftige Diagnose wäre auch mal nicht schlecht ...
Sie sollte man zu einem anderen Arzt gehen
püppi28
Hallo Flakes, zwinker.gif

erstmal würde ich mir eine Überweisung zum Neurochirurgen geben lassen vom HA und bis man den Termin dann hat (dauert in der Regel erstmal) kann man schon mal ins MRT gehen auch mittels Überweisung vom HA. Dieses kann der Neurochirurg dann gleich auswerten.

Man kann nur gezielt behandeln wenn man auch weiß woher der Schmerz kommt. Auch ein Physiotherapeut ist ja kein Hexenmeister sondern er behandelt nach Befund und Schmerzausstrahlung. Den Orthopäden würde ich nicht mehr aufsuchen der kennt sich besser mit Knochen aus als mit Bandscheiben.

Selber machen kann sie jetzt...

-bitte nicht sitzen! nur laufen und liegen
-krankschreiben lassen, unbedingt die Belastung rausnehmen
-viel spazieren gehen falls sie es schafft
-hochdosiertes MAgnesium nehmen (gibts in Apotheken)
-Wärmflasche oder Heizkissen / Kühlpad.....muss sie testen was ihr besser hilft
-Stufenlagerung (bitte drüber informieren)
-Übungen nach MCKenzie (mal den Physio danach fragen)

also zum Thema Medikamente.......von Ibuprofen zum Opiat find ich mehr als fraglich...

Es gibt so viele andere Medikamente die man vor einem Opiat erstmal ausprobieren könnte rock.gif

Naja ich würde meinen behandelnden Arzt auf jedenfall mal auf Alternativen ansprechen...und bevor ich mir Opiate reinpfeiff würde ich ins KH gehen und eine Schmerztherapie machen denn dort bekomme ich Opiate wenigstens unter Anleitung und regelmäßig so das sie auch ihren Zweck erfüllen.

Opiate zuhause in Leihenhänden sind meiner Meinung nach mehr als gefährlich und Aussagen wie dann nehmen sie doch eine Pille mehr mein Gott mir stellen sich die Haare auf. Ich selber bin seid 2007 Bandi und habe immer Tramadol zuhause für den Notfall. Aber ich habe den größten Respekt vor den Tabletten. Ich nehme mal eine wenns ganz arg ist aber würde niemals eigenmächtig die Dosis erhöhen.

lg und gute Besserung

Püppi wink.gif
Flakes
Danke für eure Antworten. Ich reiche die Tipps mal weiter. Stufenlagerung und Wärme/Kälte hat sie glaube ich noch nicht getestet. Magnesium könnte vielleicht auch helfen, thx für den (und die weiteren) Tipps. Heute hatte der Ortho zum Glück erbarmen und morgen gehts mit ihr direkt ab ins MRT. Der Doc meinte heute wohl, dass es vielleicht auch ein leichter BSV sein könne und dass Opiate ja eh nur den Kopf matsch machen würden und sonst nicht viel bringen. Die 'Hammerpillen' sind jetzt auch erstmal abgesetzt. Sie ist jetzt mit anderen Tabletten versorgt. Jetzt heißt es aufs MRT-Ergebnis zu warten. Vielleicht ist es ja doch nur der eine komische Muskel, der rumzickt.

Grüße

Flakes
Flakes
Nun ist es raus. Meine Mum hat einen BSV in der LWS. Wochenlang lassen die Ärtze sie auf der langen Bank ohne Röntgen oder MRT. stirnklopf.gif So spart die Kasse am Ende auch kein Geld. Vielleicht hätte man noch was verhindern können mit ner klaren Diagnose zur rechten Zeit. Ne Weile waren die Schmerzen ja nur bei Belastung, während sie jetzt in Richtung "Dauerzustand" gehen. Stufenlagerung hatte sie noch nicht probiert. Wärme hilft ihr aber. Morgen gehts dann zum Physio. Mal gucken was er zur Diagnose sagt und welche Übungen gezeigt werden.

Grüße

Flakes
Mellimaus21
Hallo
Man hätte einen Bandscheibenvorfall auch mit früherem MRT nicht verhindert, wenn man ihn sieht ist er da. Und die Behandlung ist in den allermeisten Fällen auch die gleiche zwinker.gif
Und ein BSV ist ist auch kein Weltuntergang, die tollste Diagnostik der Welt kann sowas nicht verhindern.
Flakes
Das kann gut sein. Nur ob dann wirklich die gleiche Behandlung beim Therapeuten durchgeführt worden wäre? Der Physiotherapeut behandelt im Moment mit Massagen und meinte, dass erstmal keine Übungen weiter durchgeführt werden sollen. Also wartet sie im Moment bei Tabletten auf Besserung. Ich hatte mal gelesen, dass eine Schonhaltung eher negativ ist. Soweit ich das verstanden habe, sollten die Muskeln ja trainiert werden. Im Moment ist es für sie am Besten aufm Bauch zu liegen. Stufenlagerung verstärkt die Schmerzen. Laufen ist auch unangenehm. Sitzen sowieso. Als nächstes ist nur ein Termin beim Ortho Ende Oktober angesagt. Den Eindruck einer echten Hilfe von den Ärzten hat sie nicht wirklich.

Grüße

Flakes
Mellimaus21
Hallo
Massagen sind immer gut in der Akutphase, egal ob Vorfall oder Vorwölbung. Nur halt nicht zu hart, sondern eben nur zum lockern. Kombiniert mit Fango eine feine Sache.
Die Schonhaltung ist in der Akuptphase nicht schlechtes und soll auch nicht mit Gewalt durchbrochen werden. Der Körper schützt sich damit vor Schäden. Die löst sich von ganz alleine wenn die Schmerzen weniger werden.
püppi28
Hallo Flakes, zwinker.gif

die Bilder aus dem MRT sind schön und gut aber sie dienen letzendlich nur der Schmerzzuordnung und ob es ein BSV ist oder eine Vorwölbung oder ob es ein Tumor im Rücken ist der den Schmerz auslöst. Es kann viele Ursachen für massive Rückenschmerzen geben. Jetzt weiß man eben das es ein BSV ist und nix anderes und welche Etage sie plagt und welche Nerven tangiert werden. Oftmals kann man das aber schon von den ausgehenden Schmerzen sagen.

Verhindert hätte ein früheres MRT rein garnix. Und eine andere Behandlung hätte es wahrscheinlich auch nicht gegeben. Das deine Mutter besser zu einem Neurochirurgen gehen sollte anstatt zu einem Orthopäden wurde dir hier auch schon mehrmals empfohlen. Der hat einfach andere Behandlungsmöglichkeiten, der Orthopäde kennt sich damit einfach nicht aus und behandelt wie immer nach Schema F. Das deine Mum nicht ins MRT geschickt wurde ist kein Einzelfall. In der Regel sagt der Orthopäde, aha Hexenschuss da müssen sie sich schonen und ich geb ihnen mal Ibuprofen bleibens mal eine Woche daheim und wir machen noch ein Röntgenbild. Die Bandscheibe ist es sicher nicht....bla bla bla das werden dir hier viele bestätigen können.

Sie muss zum Neurochirurgen der kann ihr PRT oder PDI Spritzen direkt an die Bandscheibe und Nerven geben oder eine Facetteninfiltration oder eine Schmerzinfusion geben in regelmäßigen Abständen. Orthopäden machen das nur ganz selten da es viele garnicht machen dürfen.

Der Physiotherapeut handelt meiner Meinung nach genau richtig, er nimmt ihr den Schmerz in der Akutphase und arbeitet nicht rein. Sobald sie weniger Schmerzen hat wird er die Therapie erweitern. Sie muss auch selber mitarbeiten und sich nicht nur auf die Ärzte verlassen. GEDULD ist angesagt....

lg und gute Besserung

Püppi winke.gif
Flakes
Hm, ja vielleicht hätte ein früheres MRT wirklich nichts gebracht. Bringt ja auch nichts im "hätte" und "würde" zu wühlen. Ich habe ihr den Tipp mit dem Neurochirurgen nochmal ans Herz gelegt. Danke für die Infos soweit. smilie_up.gif

Grüße

Flakes
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