Hallo,
bei mir wurde am 6. August durch ein MRT ein BSV der letzten Bandscheibe festgestellt und darüber eine Vorwölbung. Vorher hatte ich etwa 2 Jahre immer wieder Probleme mit dem unteren Rücken, die in immer kürzer werdenden Abständen auftraten und sich in der Intensität steigerten. Es wurde jedoch nie ein MRT gemacht, ich sollte mich mehr bewegen (was ich auch tat, aber irgendwann wurden die schmerzfreien Perioden sehr kurz.) Besonders wenn die Schmerzen anfingen sollte ich mich mehr bewegen, was ich auch dieses mal wieder tat.Zum Schluss konnte ich fast nicht mehr laufen und habe wirklich vor Schmerzen geweint. Keine Schmerzmittel halfen, der Orthopäde schickte mich ins KH wo ich auch nicht untersucht wurde (außer geröntgt) und mit Schmerzmitteln zugeschüttet, die nicht halfen. Es wäre eine immer wiederkehrende ISG-Blockade, für die ich eine Veranlagung hätte, bei mir wäre kein MRT notwendig. Der Orthopäde veranlasste schließlich das MRT und verschrieb mir dann Physiotherapie und endlich Schmerztabletten, die größtenteils helfen.
Die Physiotherapeutin ist sehr nett und die erste Person, die mir richtig erklärt hat, was ich habe und was ich tun kann: erst mal nicht viel...laufen wenn es geht, mit Wärme behandeln etc. Übungen darf ich noch keine machen, dazu muss ich noch schmerzfreier werden. (Ich war bis jetzt 4 mal da)
Mir ist klar, dass der Heilungsprozess bei unterschiedlichen Menschen unterschiedlich lange dauert aber ich möchte mich gern mit anderen austauschen. Ich weiß, dass ich selbst etwas tun muss, damit es besser wird aber ich habe mich ja vorher auch angestrengt, nur wohl die falschen Übungen etc. gemacht. Sobald ich es 'darf' werde ich Übungen machen und auch einen passenden Sport anfangen.
Im Gegensatz zu vielen hier habe ich den 'Luxus' noch keinen festen Job machen zu müssen und gerade Semesterferien zu haben. Allerdings bin ich jetzt schon mit so vielen Terminen (Prüfungen und Hausarbeiten) im Verzug, dass ich den Überblick verliere und Angst habe, das nicht mehr zeitnah aufholen zu können. Außerdem soll ich ab 1.9. einen Nebenjob anfangen, den ich auch unbedingt machen will, es handelt sich aber um eine sitzende Tätigkeit. Mein Problem: ich kann nicht sitzen. Es wird nach Sekunden sehr schmerzhaft und wenn ich es an einem Tag länger/öfter versuche wirft mich das richtig zurück und die Schmerzen werden schlimmer.
Wann konntet ihr wieder sitzen? Ist es realistisch darauf zu hoffen, dass ich ab 1.9. arbeiten kann? Ich bin gerade recht viel zuhause, weil ich außer Spaziergängen nicht viel machen kann und es sich immer rächt, wenn ich mich 'überanstrenge'. Ich fühle mich wie eine alte Frau und kann es nicht so ganz glauben, wie schnell mein Körper dann 'nein' sagt. So langsam denke ich auch ich übertreibe und müsste nur die Zähne zusammenbeißen und die Schmerzen besser aushalten...Nachts schlafe ich nicht sehr gut und bin morgens richtig deprimiert wenn ich spüre, dass es 'immer noch' wehtut und sich kein deutlicher(er) Fortschritt erkennen lässt.
Ich nehme täglich Scherzmittel (was nötig ist und ich laut Arzt auch soll) aber ich frage mich wie lange das so gehen soll? Es sind 'Celebrex', weder Ibuprofen 600, noch Diclo 75 akut oder Novalgin konnten anfangs bei mir was ausreichen. Ist das 'normal'? Ich habe leider niemanden in meinem Umfeld dem es ähnlich geht, weil ich noch relativ jung für sowas bin. Ich habe einfach Angst weil die Schmerzen trotz so einem starken Schmerzmittel noch da sind und natürlich möchte ich es nicht zu lange nehmen.
Vielen Dank fürs Lesen und ich freue mich Auf Antworten bzw. einen Austausch!