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Komplette Version Dynamische Versteifung L4/5-L5/S1

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
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scottsdalegirl
Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier - seit über einer Stunde habe ich das Forum durchsucht, aber nichts gefunden, was meinem Problem in etwa nahe kommt, daher dieses Posting. Bitte nicht böse sein.

Am 03.08.12, also vor 8 Tagen, wurde ich an der Wirbelsäule LWS versteift. Dynamisch, L4/5 bis L5/S1. 2005 hatte ich meine erste minimalinvasive BS-OP, danach jahrelang Ruhe. 2011 dann 2 OPs innerhalb von 4 Wochen, weil die Bandscheibe nachgerutscht war. Seitdem ging es bergab. Linkes Bein fühlt sich an wie in einer Wurstpelle; nach längerer Belastung (ca. 2 Stunden) nicht mehr durchzustrecken, ich war kaputt, mußte ruhen. Der Rücken tat immer wieder weh, aber die Hauptbeschwerden saßen im Bein. So ging es nicht weiter... ich war seit über einem Jahr!!!!!! krankgeschrieben. Also habe ich mich auf die Suche gemacht nach einem Neurochirurgen, der mir hilft. Ich stieß auf jemanden in München, der "helfen kann, wo andere sagen, es geht nicht mehr". OP wie gesagt vor 8 Tagen. Vor 2 Tagen bin ich heimgegangen, weil ich auf der Krankenhausmatratze nicht mehr liegen konnte. Ich hatte 4 Tage nicht geschlafen und war am Ende. Auf der Toilette konnte ich nicht sitzen, die war zu hoch für mich - Verstopfung etc... Nicht schön.
Mein Neurochirurg erlaubte Sitzen (in Maßen) ab dem Tag 1; ich durfte auch nach der OP zur Toilette.

Das große Aber: Mein Rücken ist komplett instabil. So war das zwar nach den letzten 3 minimalinvasiven Eingriffen auch, aber ich erinnere mich nicht, daß ich nach 8 Tagen solche Probleme gehabt hätte. Ich kann nur leicht nach hinten gebeugt laufen - nein, schleichen. Sonst fährt sofort ein messerscharfer Schmerz in den Rücken. Ab und an versuche ich nun nach dem Aufstehen, mich leicht nach vorne gebeugt irgendwo hinzustellen, um wieder ein Gefühl dafür zu bekommen - aber ich muß ja die meiste Zeit liegen, und im Liegen fühlt es sich an, als würde der Rücken in der Mitte immer leicht durchgedrückt (Hohlkreuz) und wenn ich dann aufstehe - meine Güte!!!!!

Ich bin 4 Wochen krankgeschrieben und soll dann wieder arbeiten. Ich bin Arzthelferin und habe KEINE Ahnung, wie DAS gehen soll. Bisher tut sich Richtung Besserung überhaupt nichts. Es stagniert. Wenn ich aufstehe, muß ich immer leicht nach hinten gebeugt bleiben, sonst kommt das "Messer".

Mich verunsichern die ganz unterschiedlichen "Handlungsanweisungen" zum Thema "nach Spondy". Die einen sollen mit 6-8 MONATEN Genesungsphase rechnen und sind ein Jahr außer Gefecht, andere laufen am zweiten Tag, als wäre nie was gewesen. Auf der Station im Krankenhaus waren Leute mit ähnlichen OPs, die sind gelaufen wie die Wiesel - und ICH - wie eine Schnecke, gaaaaaaanz vorsichtig. Das Stützkorsett entlastet mich überhaupt nicht, im Gegenteil- ich empfinde es als äußerst störend.
Der Neurochirurg sagt "ich kann nicht zaubern, Geduld". Er ist sich seiner Sache sehr sehr sicher.

Und was den Ischiasnerv angeht - VOR der OP war mein rechtes Bein einigermaßen ok. Jetzt, nach der OP, tobt der Nerv - gerade mal nicht, aber sonst immer. Der Neurochirurg sagt, der Nerv wäre mit Narbengewebe total eingeengt gewesen und er hätte das Gewebe weggeschnitten, jetzt würde er so richtig groß und rot sein und toben, das brauche seine Zeit. Ich frage mich aber, wieso diese Nervenschmerzen je nach Lagerung stärker und schwächer werden - liegt das an der Schwellung im OP-Gebiet?rock.gif? Vorher war ja nix, nur lokal... zwar sagte das MRT auch, der Nerv sei mit Narbengewebe umschlossen, aber ich hab das kaum gemerkt!!! Ausfälle hatte ich rechts nie wirklich, nur die Zehen wurden immer wieder taub. Aber Schmerzen kaum.... Jetzt jedoch... Zehen fast dauernd taub, oft tobt der Nerv so sehr, daß ich schreien könnte.

Schmerzmittel nehme ich nur was nötig ist. Im KH haben die mich mit Novalgin und Tramal Infus zugepumpt, da merkte ich kaum was, konnte aber auch in der Ferne nix mehr lesen und stand neben mir. Ich habe mich ab dem 4. Tag verweigert. Dann gings natürlich los mit Schmerzen... hab dann nur noch Novalgin bekommen, und das half fast gar nix. Ibu mußte ich absetzen wg brutalen Magenschmerzen, die selbst mit Magenschutz täglich nicht besser wurden. Cortison bekam ich 3 Tage, das wurde vom Arzt abgesetzt.

Ich hatte ein Redon drin 2 Tage, damit lief alles recht gut - Flüssigkeit gut abgelaufen. Ziehen tat überhaupt nicht weh. Wunde ist zu, nässt kaum, schaut wohl gut aus.

Aber innendrin....?!?!? Ich bin echt verzweifelt. Der Neurochirurg nimmt meine Angst nicht wirklich ernst. Ich habe ihn gestern angerufen, weil ich tagsüber immer wieder leichtes Fieber habe und der Hausarzt meint, der Eingriff sei überhaupt nicht nötig gewesen und um das Fieber müsse sich schon der Neurochirurg kümmern, das sei ihm zu heiß. Hab den NC auf den Handy erreicht, der war supersauer und geladen, ich solle mir anderen Hausarzt suchen, das sei unterlassene Hilfeleistung.... ich solle Blut und Urin kontrollieren, ich sei doch Arzthelferin und wisse das... war nur genervt von mir. Fühle mich ganz alleine gelassen. Natürlich bin ich Arzthelferin, aber ich bin doch jetzt selber krank und total verunsichert, wieso weisen mich immer alle auf meine "Fachkompetenz" hin??? Ich bin doch keine Chirurgin oder so. Ich arbeite hauptsächlich am PC und gebe da Abrechnungen ein.... und nehme Blut ab... aber das kann man ja gar nicht sagen, soweit lassen die einen gar nicht ausreden.

Viele von euch werden sagen, Mensch, 5 Tage nach Spondy aus dem KH entlassen ist zu früh... aber ich hätte 2 Tage später ohnehin gehen können (ist dort so). Zu Hause liege ich einfach viel besser. Aber mein Chef erwartet mich schon fast wieder in der Praxis zurück - und das macht mir Angst, er ist schließlich Arzt... wenn der denkt, 8 Tage nach einer Versteifung müsste ich doch schon wieder einigermaßen okay sein, dann stimmt sicher was nicht!!! Es wurde 3 Tage nach der OP eine Röntgenaufnahme gemacht. Schrauben sitzen, Peek sitzt, alles lt. Chirurg ok.

Wie war das bei euch mit diesem Gefühl im Rücken durchzubrechen?? Konntet ihr gleich wieder super laufen?? Ich muß alles ganz ganz langsam machen. Aufstehen, ein Schritt nach dem anderen, ja nicht nach vorne beugen.... duschen ist ein Akt, oh je, und auf die Toilette gehen auch - puh!!!

Ich darf zum Essen sitzen sagt der Neurochirurg. Das tue ich, aber sonst liege ich den ganzen Tag. Geht auch gar nicht anders. Nach dem Duschen z.B. (dauert ca. 15 Minuten) bin ich SO kaputt, daß ich mich erst hinlegen und meinen Rücken ausruhen muß, bevor ich ans Föhnen oder so denken kann.

Für Erfahrungsberichte und Antworten wäre ich ECHT dankbar. Ich bin übrigens 34, meine erste OP hatte ich mit 27.

Liebe Grüße
Mellimaus21
Hallo und Willkommen
Ich kann dir bezüglich der OP nichts sagen, und ob es richtig oder falsch läuft. Aber wenn du dich von deinem NC nicht Ernst genommen fühlst, solltest du entweder mit dem mal ganz deutlich reden und deinen Unmut äußern, oder den Arzt wechseln.
Denn auch in der operativen Nachsorge braucht es einen Arzt dem man vertraut und bei dem man sich gut aufgehoben fühlt.
Hast du denn ein Korsett bekommen?
scottsdalegirl
Liebe Melanie,

danke für Deine Antwort!!!

Ja, ich habe ein Korsett bekommen. Aber das tut mir nicht wirklich gut. Vielleicht liegts auch an meinem - hüstel - etwas dicken Bauch (hab mir ein bisschen was angefuttert....). Es stützt mich nicht richtig, fühlt sich eher total schwer und zusätzlich belastend an.

Leider ist mein Neurochirurg 300km in der Ferne - er sagte mir, ich solle in 3 Monaten wiederkommen zur Nachsorge. Bis dahin halt viel Liegen, wenig Sitzen, weniger Stehen. Aber wie soll das in der Arbeit werden?? Und beim Autofahren?? Ich bin halt nicht privat versichert, das merkt man schon bei der Behandlung. Zwar hat er im Net allgemein gute Bewertungen, aber... er sagte zum Schluß "noch Fragen". Er ist kein Mann vieler Worte. Meinte nur, er könne nicht zaubern, Wunde sehe gut aus... Krankmeldung 4 Wochen... derzeit keine KG. Röntgen sieht gut aus, alles sitzt.

Ich schätze, ich werde meinen (privat-) Orthopäden befragen, der hat mich noch am besten beraten. Aber den muss ich halt zahlen. Mein Kassenorthopäde sagt nur "Grüß Gott" und "Wiedersehen" und unterschreibt den Auszahlschein. Was will er auch sagen. Der privat-Ortho
kennt mich seit Jahren, hat mich schon zur ersten OP geschickt, aber leider 2011 seine Kassenzulassung zurückgegeben. Seitdem leiste ich mir die Konsultation nur selten. Aber der hört wenigstens zu für die 50 Euro, die ich pro Sitzung zahlen muß und spricht mit mir!

Grüssle scottsdalegirl
Mellimaus21
Hallo
Wie gesagt ich kenne mich damit zum Glück nicht aus, aber keine Nahcbehandlung in den 3 Monaten? Wer kümmert sich denn? Und 4 Wochen AU halt ich für utopisch.
Du solltest dir langfristig den Gefallen tun und dir einen guten NC suchen. So weit weg mag gut sein, hat aber auch viele Nachteile, man hat schlicht und ergreifend keinen Ansprechpartner.
scottsdalegirl
Liebe Melanie,

"langfristig einen guten NC suchen" ist gut. Ich suche seit 1 1/2 Jahren, war bei wirklich unzähligen Spezialisten nah und fern.
Der einzige, der mich operieren wollte, war der NC in München. Einer in Lichtenfels hätte auch operiert, aber da hatte ich kein gutes Gefühl.

In Kulmbach in der Nähe hier gibt es eine gute Neurochirurgie, aber die lehnten meine Behandlung komplett ab mit den Worten "machen Sie, worauf Sie Bock haben" als Antwort auf meine Frage, was ich in meinem Zustand tun soll.

Ich weiß schlichtweg nicht wohin. Ach ja, in Hof hätte mich auch einer operiert (Dr. Greiner-Perth), aber da hatte ich auch kein gutes Gefühl, obwohl dieser hochgelobt wird. Er empfing mich, guckte sich die Aufnahmen an, gab mir einen OP - Termin. Auf meine konkreten Nachfragen sagte er "das sehe ich dann während der OP und Sie erfahren es danach". Er hatte 5 Minuten Zeit für mich und ich kam mir vor wie ein Idiot. So erging es mir beinahe überall. Der einzige, der meine Situation versteht, ist mein privat-Ortho. Aber der ist halt kein NC.

Ja, was ist in den 3 Monaten.. wüsste ich auch gerne. Wem sagst Du das.

Jetzt ist es aber zu spät, sich alles nochmal zu überlegen und einen neuen NC zu suchen. Ich BIN operiert. Gehe ich jetzt woanders hin, heißt es "jetzt soll ich die Karre aus dem Dreck fahren". Das habe ich mir auch schon unzählige Male anhören dürfen. Über meine Erfahrungen und Erlebnisse in den letzten 1 1/2 Jahren könnte ich ein Buch schreiben!

Die ersten 3 OPs wurden übrigens von der Gemeinschaftspraxis Dr. Fritsch/ Obermüller durchgeführt, die finden sich hier auch im Forum "Ärzte". 2005 hätte ich sie bedenkenlos empfohlen, aber 2011 war Murks.

Die besten Ärzte können Fehler machen, und tatsächlich ist es so: Jeder wird unterschiedlich behandelt. Mein NC wird hier im Forum auch erwähnt "setzte sich jeden Abend nach 21 Uhr an mein Bett". Bei mir (und ich bin privat zusatzversichert) hat er nach der OP mal den Kopf reingesteckt, mich angegrinst und gesagt "alles gut verlaufen". Dann war er weg. In den 5 Tagen Klinik habe ich an 3 Tagen einen Arzt gesehen, keiner war länger als 2 Minuten bei mir im Zimmer. Ich freue mich schon auf die saftige Rechnung!

Vielleicht bin ich zu ungeduldig - ich weiß ja nicht, was ich nach 8 Tagen erwarten kann. Was hast Du denn für Erfahrungen gemacht?? Ich wäre Dir echt dankbar für eine Rückmeldung - einfach nur, damit jemand mit mir spricht und ich mich nicht so alleine fühle.

Das mit den 4 Wochen Krankmeldung haben übrigens schon mehrere Ärzte jetzt bestätigt. Mein Kassenortho hält das sogar für etwas lang; mein Chef sagt, ich "darf" mir 6 Wochen Zeit nehmen, mein Hausarzt schüttelt über die Lage nur den Kopf und versteht nicht, warum ICH so eine große OP gebraucht habe - mir gings doch "gut". Klar, ich war über ein Jahr AU und jetzt erwarten alle eine Blitzheilung. Mein Chef sieht das eh alles locker "war doch nur eine kleine Nach-OP" und "Sie sind doch gleich wieder fit". Wir haben im Oktober Chefwechsel; die neue Ärztin erwartet mich ab 01.10. voll einsatzfähig zurück - sonst Job weg. So ist das heutzutage.

Aber ich schätze, damit bin ich nicht wirklich alleine, sonst gäbe es dieses Forum nicht, oder??

Sagt mir irgendwas Nettes, bitte traurig2.gif
Mellimaus21
Hallo
Zitat
Der einzige, der mich operieren wollte, war der NC in München

Hilft jetzt zwar nicht mehr, aber solche Sachen sollten einem zu denken geben, wenn alle Ärzte die OP ablehnen nur einer geht hin und sagt klar mache ich doch direkt ....
Für selbstvorwürfe ist es jetzt zu spät und weiterbringen tun sie einen auch nicht wirklich.
Man kann jetzt nur abwarten und hoffen das die OP korrekt durchgeführt wurde und eben die Indikation die richtige war.

Zitat
In Kulmbach in der Nähe hier gibt es eine gute Neurochirurgie, aber die lehnten meine Behandlung komplett ab mit den Worten "machen Sie, worauf Sie Bock haben" als Antwort auf meine Frage, was ich in meinem Zustand tun soll.

Nicht nett, aber gerade bei multipel voroperierten Patienten lehnen viele Ärzte die Behandlung ab, wenn sie nämlich befürchten Probleme mit den Patienten zu bekommen.
Ansonsten kann ich mir so eine Reaktion nicht erklären.

Zitat
Gehe ich jetzt woanders hin, heißt es "jetzt soll ich die Karre aus dem Dreck fahren". Das habe ich mir auch schon unzählige Male anhören dürfen. Über meine Erfahrungen und Erlebnisse in den letzten 1 1/2 Jahren könnte ich ein Buch schreiben!

Das ist oft das Problem, aber nichts desto trotz brauchst du jetzt einen Arzt der dich nachbehandelt, denn augescheinlich hast du Probleme und bist nicht zufrieden.

Zitat
Vielleicht bin ich zu ungeduldig - ich weiß ja nicht, was ich nach 8 Tagen erwarten kann. Was hast Du denn für Erfahrungen gemacht?? Ich wäre Dir echt dankbar für eine Rückmeldung - einfach nur, damit jemand mit mir spricht und ich mich nicht so alleine fühle.

Ich bin wie gesagt nicht versteift, noch nicht einmal operiert bisher. Habe aber das Glück einen sehr guten Arzt zu haben der sich wirklich rührend kümmert und sich müht und nichts unversucht lässt.
Ich weiß das ich mich damit sehr glücklich schätzen kann.

Das Problem jetzt zu urteilen ob die Versteifung und dazu noch dynamisch richtig war, ist jetzt erst mal überflüssig, denn jetzt ist es passiert. Jetzt musst du zusehen das du wieder irgendwie auf die Beine kommst.

Es gibt leider immer wieder solche Fälle die noch so laufen wie man sich das wünscht, sowas findet ma im Internet natürlich häufiger als im wirklichen Leben, weil man da einfach nicht den Menschen über den Weg läuft und jemand dem es gut geht, sich selten Hilfe im Internet sucht.
Ich drücke jedenfalls die Daumen das es besser wird und du wieder fit wirst.
scottsdalegirl
Hallo Melanie,

da hab ich was nicht mitgekriegt, sorry. Ich wußte nicht, daß Du weder operiert noch versteift bist.

Naja, glaub mir, ich habe mir auch Gedanken gemacht, warum niemand die OP machen will. Aber mir ging es tatsächlich nicht mal akzeptabel, ich konnte nicht arbeiten, lag fast den ganzen Tag, war nur am Humpeln. Teilweise haben mich die Rückenschmerzen in den Wahnsinn getrieben.

Mein privat-Ortho sagt (wie Du),ich bin halt schon 3x voroperiert und da traut sich aus rechtlichen Gründen keiner ran. Ich hätte es sicher nicht machen lassen, wenn ich gedacht hätte, daß es ohne irgendwie schon gehen würde. Wir mussten unsere Urlaube stornieren (Arzt sagte, ein Langstreckenflug sei in meinem "Zustand" unmöglich) und Arbeit war eben nicht drin.

Im Prinzip waren also 3 Ärzte für und 2 gegen die OP (die Kulmbacher) - bei 3 zu zwei habe ich mich eben FÜR die OP entschieden. Wie schon korrigiert war "der einzige, der operieren wollte, der Münchner" nicht ganz richtig - ich hatte bei den beiden anderen einfach kein gutes Gefühl. Und darauf soll man ja hören.

Ja, jetzt ist es zu spät, es ist gemacht... ich zweifle im Prinzip nicht an der Notwendigkeit der OP, sondern an meinem Zustand jetzt. Ach mir fällt ein, Dr. Rothörl in München (hier viel gelobt) hätte ja auch operiert (das wäre meine zweite Wahl gewesen), also 4 gegen 2... ich bin schon ganz durcheinander und verunsichert, sorry. Keine Absicht. Mein Mann schimpft schon manchmal, weil ich so wirr bin.
Ich frage mich eigentlich nur, ob meine Arztwahl die richtige war (habe mir den Arzt nach der Wirbelsäulen-Spezi-Liste der TAZ rausgesucht). Ich hoffe einfach, daß der NC seine Arbeit gut gemacht hat, auch wenn die Betreuung mehr als mässig ist.

Danke für die guten Wünsche, kann ich echt brauchen. Jetzt muss ich nur noch einen Ortho finden, der meinen Zustand korrekt beurteilt, mich einigermaßen anständig behandelt und vielleicht ein bisschen aufklärt. Auch zwecks AU.

Du kannst Dich ECHT glücklich schätzen mit dem guten Arzt an Deiner Seite. Und das weißt Du ja auch.

Ich wünsch Dir ein schönes Restwochenende!!!!! Und sei mir nicht böse, ich bin einfach verzweifelt. Vielleicht legt sich das irgendwann und ich kann jemand anderem ein Lichtlein sein. Wäre schön.
Mellimaus21
Hallo
Zitat
Mein privat-Ortho sagt (wie Du),ich bin halt schon 3x voroperiert und da traut sich aus rechtlichen Gründen keiner ran

Ich glaube nicht mal das es rechtliche Sachen sind, sondern einfach auch die Tatsache das Patienten mit einem chronischen Schmerz schwierige Patienten sind. Die kommen immer wieder, waren bei zich Ärzten, sind unzufrieden und haben keine Geduld mehr.
Ich bin mit Sicherheit auch nicht der Traum eines jeden Arztes, ich gehöre leider auch in die Kategorie das ich immer wiederkomme und nicht jeder Arzt hat Lust auf solche Patienten, an denen sich mal abarbeiten muss und kann, wo man mal mitdenken muss und wo eben nicht Standard xy hilft.
Und da kann man immer nur hoffen einen geduldigen und ausdauernden Arzt zu finden.

Was die Arztwahl betrifft: fachlich mag er gut sein, das kann ich nicht beurteilen. Menschlich ist das aber eher nicht gut was er macht. Aber auch das hilft ja jetzt nicht mehr.
falco
Hallo sc...girl,

vielleicht solltest Du, auch wenn Du nichts von Schmerzmitteln hältst, doch für die nächste Zeit welche nehmen! Denn wenn Du versuchst die Schmerzen auszuhalten, gerätst Du immer mehr in eine Schonhaltung und verkrampfst Dich - das macht dann zusätzliche Schmerzen. Außerdem besteht so auch die Gefahr, dass der Schmerz chronisch wird.

4 Wochen nach einer Versteifungs-OP, ob nun dynamisch oder nicht, wieder arbeiten zu gehen halte ich auch für utopisch! Mir wurden selbst nach "normalen" Bandscheiben-OPs mind. 8 - 10 Wochen angeraten, das muss ja alles erst mal abheilen und sich stabilisieren.

Alles Gute!
scottsdalegirl
Hallo Melanie und Falco,

ja, wie wahr. Jetzt hilft das nichts mehr.

Heute gehts mir zumindest vom Rücken her zumindest 5% besser. Übrigens habe ich hier im Forum mehrmals den Begriff "Schraubstockgefühl" gelesen und darüber nachgedacht. Ich glaube, so könnte man dieses Gefühl beschreiben, das ich selber im Rücken habe. Es ist sehr schwer, das in Worte zu fassen.

Ja, Begriffe wie Schmerzgedächtnis etc. sind mir sicher nicht fremd, und ich weiß auch, daß Schmerzen chronifizieren können (zumindest das kann ich aus meinem "fachlichen" Repertoire abgreifen haha). Allerdings haben die mich im Krankenhaus zu zugepumpt, daß ich erstmal ein paar Tage durchatmen wollte.

Da ich heute wieder mit dem Ischiasnerv zutun habe, werde ich wohl mal wieder zu einem Schmerzmittel greifen. Aber für mich sind Ibu und Novalgin das höchste der Gefühle. Novalgin ist ein gutes, altbewährtes Mittel mit kaum Abususpotential. Tramal und den anderen Rotz (sorry) nehme ich grundsätzlich nicht. Ich habe wie gesagt 3 Tage wie durch einen Nebel gesehen, stand total neben mir - aber der Schmerz war ja deswegen nicht weg - nur betäubt. Wie ich.

Was die AU angeht - ich selber habe richtig Angst deswegen. Aber der NC, mein Hausarzt, mein Orthopäde und mein privat-Ortho sagen ALLE, 4 Wochen sind mehr als ausreichend. Schließlich sei "eine Versteifung heutzutage keine große Sache mehr". Mir wird schon unterstellt, ich wolle nicht arbeiten. Deshalb sage ich nichts mehr. Und ich kann es mir nicht leisten, meinen Job zu verlieren.

Kann mir jemand von euch sagen, wie das bei euch war mit dem Ischiasnerv?? Gestern war alles recht gut, Zehen nicht taub, kein Nervenschmerz, heute tobt das Ding wieder. Und ich hatte gestern auch kein Schmerzmittel genommen. Wozu auch - im Liegen habe ich meistens überhaupt keine Schmerzen, außer der Nerv....

Ich weiß, menschlich ist das nix mit dem NC, aber ich hatte mich vorher wirklich eingehend informiert und hätte mich sonst nicht für diesen entschieden. Mir war die fachliche Kompetenz einfach sehr wichtig; menschlich wurde er auch gelobt... warum er grade bei mir so kurz angebunden ist/ war und nur kurz nach der OP mal reingeschaut hat, weiß ich nicht. Ein Kassenpatient schreibt in einem Bewertungsforum wahre Lobeshymnen, auch hier im Forum, über diesen Arzt... ich könnte mir vorstellen, daß es an seiner Situation liegt. Er ist von der alten Praxis weg und hat zum 1.7. ein Wirbelsäulenzentrum in München-Ost gegründet und dort seine eigenen Praxisräume bezogen. Alles noch frisch überm Entstehen, wird erst eingerichtet. Ich war da. Evtl. überfordert ihn das gerade - neue Praxis, Investitionen... vielleicht macht er hier einfach den Fehler, sich mehr auf seine Räumlichkeiten als auf seine Patienten zu konzentrieren.
Natürlich muß ICH gerade in der Lage auf ihn treffen.... wie immer.

Tja, für "wenn" und "aber" ist es zu spät.

Vielen Dank euch allen.
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