ich bin ganz neu hier und möchte mich euch kurz vorstellen. Ich bin nun 42 Jahre alt und habe, solange ich mich erinnern kann, immer mal wieder Rückenschmerzen gehabt. Allerdings muss ich sagen, im Vergleich zu den meisten hier scheinen meine Beschwerden verschwindend gering zu sein und ich hab fast ein schlechtes Gewissen, mit so relativ wenig Problemen hier zu posten.

Naja... Im letzten Jahr wurden meine Schmerzen dann so lange am Stück so massiv (ich hatte ständig das Gefühl, einen Krampf in der rechten Pobacke zu haben. Im liegen ok, im sitzen auch meist, aber beim stehen oder gehen nach wenigen Minuten das Gefühl, dass die ganze Pobacke krampft), dass ich dann doch mal den ungeliebsten Weg zum Arzt eingeschlagen habe. Der hat mich geröntgt und dann zum CT geschickt, weil er abklären lassen wollte, ob meine Bandscheiben in Ordnung sind.
Ergebnis war dann im November, die Bandscheiben sind (noch) soweit in Ordnung, aber ich habe einen Gleitwirbel. Leider habe ich mir weder die Stelle noch den Schweregrad gemerkt. Ich bekamt Krankengymnastik verschrieben, wurde dann auch mit Strom behandelt, mache seitdem meine Rücken- und Bauchmuskel-Übungen und insgesamt wurde es auch besser. Weh tut es immer mal wieder, aber wenigstens war das Gefühl des Krampfs weg.
Seit Anfang Juli ist es aber wieder da, genauso schlimm wie im Herbst letzten Jahres. Dazu kommt nun noch das Gefühl, dass ein Nerv im Pobereich "angestochen" wird, wenn ich das Bein gerade mache (beim Aufstehen aus dem Sitzen z. B.). Und das fühlt sich schlimmer an, je angespannter die Muskulatur in dem Moment ist. Ich vermute mittlerweile, dass hier ein Nerv gereizt oder entzündet ist. Mein Hausarzt hatte mir daraufhin Diclofenac verschrieben, hatte auch innerhalb einer Woche geholfen, durfte ja aber nur kurzzeitig angewendet werden. Ungefähr eine Woche nach Ende der Einnahme ging es aber wieder los mit dem Krampfgefühl.
Im September habe ich einen Termin beim Osteopathen, meine Bauchmuskelübungen mache ich auch, zusätzlich im Moment noch Übungen, die auch bei Ischialgie empfohlen werden. Ich komm soweit damit klar, solange ich auch immer mal wieder zwischen sitzen/stehen/liegen abwechseln kann.
Nun muss ich aber Ende des Monats 3 Tage beruflich verreisen und habe in der Zeit eben keine Möglichkeit, mich eben mal hinzusetzen/hinzulegen, wenn mir danach ist. Ich lese immer wieder, Bewegung ist das A und O und ich bin sicher, dass ich mit Schmerztabletten auch über die 3 Tage komme. Aber ich habe Bedenken, dass ich den evtl. gereizten Nerv noch weiter reize und damit alles noch schlimmer wird.
Ist diese Angst berechtigt? Oder meint ihr, die 3 Tage sind zwar blöd, aber schlimmeres passieren ist eher unwahrscheinlich?