Hallo,
ich habe mehrere Bandscheibenvorfälle in der HWS und BWS. Da mein Termin jedoch noch ein paar Monate dauert habe ich noch ein paar Fragen, die ich euch stellen möchte. Hier nun erstmal der Befund:
dorsale Teilsynostose C2/C3 mit Deviation des Achsenskelettes nach dorsal.
Dorso-medianer NPP bei C3/C4 mit Berührung des Myelon aber keine Beengung der Neuroforamina.
Das Myelon wirkt etwas schmächtig.
Kräftige Uncarthrose T1/T2 rechts mit Beengung des Neuroforamens und präsakralen Raumes.
Dorso-lateral links gelegene Retrospondylose oder NPP (6mm) bei T2/T3 mit kräftiger Impression des Myelon mit Verlagerung nach rechts.
Uncarthrose T3/T4 rechts mit kräftiger Discusvorwölbung in T3/T4 und T4/T5.
die cervikale Intumeszenz ist gering zurückgebildet.
Wird soetwas eher konservativ oder operativ behandelt?
Kann ich damit auch ohne Probleme Brustschwimmen oder Taekwondo(viel Drehungen) machen?
Kann das auch eine Ursache dafür sein, dass man öfters nur langsam denken kann, plötzlich recht müde ist oder bei Arbeitsschritten nicht mehr weiss was man genau vor 5min getan hat?
Danke schonmal im voraus!
Jürgen73
05 Aug 2012, 18:16
Hallo Venom,
willkommen im Forum.
Ich vermute mal das du dir deine ganzen Probleme beim Taekwondo zugezogen hast.
Auf jeden Fall ist es für deine Probleme kontraproduktiv diesen Sport weiter auszuüben.
Das solltest du aber mit deinem behandelnden Doc absprechen.
Brustschwimmen ist für die HWS auch nicht geeignet. Da wäre Rückenschwimmen angebracht.
Zudem würde ich einen zeitnahen Termin bei einem Neurochirurgen in Erwägung ziehen.
Das mit dem Taekwondo ist alles schon über 10 Jahre her. Der Sport ging immer ohne Probleme und ich hatte da eigentlich immer das Gefühl, dass es mir gut getan hat. Ich habe halt in Betracht gezogen mal wieder damit anzufangen, da man dabei ja auch eine aufrechte Haltung trainiert.
Wie ist es denn, wenn man beim Brustschwimmen den Kopf immer über Wasser hält, also nicht ständig untertaucht und nur zum Atmen hochgeht. Ist das eher belastender oder besser, da die HWS nicht so viel bewegt wird?
Ich kann wohl davon ausgehen, dass Boxsport auch nicht gut für die angeschlagene HWS ist?
Einen Termin beim Neurologen habe ich schon, aber halt erst in ein paar Monaten und einen Orthopäden, der sich gut mit der WS auskennt ist mir hier auch nicht bekannt.
Kann es sein, dass zusätzlich noch ein CT angefertigt werden muss?
Können die bestehenden WS Probleme auch zu den Konzentrationsschwierigkeiten führen?
Hat es denn irgendetwas zur Folge, wenn das Rückenmark zu schmächtig ausgeprägt ist?
Jürgen73
05 Aug 2012, 19:57
Hallo Venom,
Zitat
Wie ist es denn, wenn man beim Brustschwimmen den Kopf immer über Wasser hält,
dadurch überdehnst du ja deine HWS welches nicht gut ist. Wenn du richtig kraulen kannst ist es eventuell ok.
Zitat
Ich kann wohl davon ausgehen, dass Boxsport auch nicht gut für die angeschlagene HWS ist?
Alle schnellen Bewegungen und Erschütterungen sind zu vermeiden. Zumindest in deinem Zustand.
Zitat
Kann es sein, dass zusätzlich noch ein CT angefertigt werden muss?
Aus wirbelsäulentechnischer Sicht kann man darauf verzichten weil Bandscheibenprobleme auf einem MRT sicherer zu erkennen sind.
Können die bestehenden WS Probleme auch zu den Konzentrationsschwierigkeiten führen?