Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Spondy L5/S1

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
Seiten: 1, 2, 3
Carpe2010
Hallo an alle,

ich habe lange genug überlegt ob ich meinen Beitrag poste, da er sicherlich auch abschreckend wirken kann.

Ich versuche mich kurz zu halten.
Ich hatte 12/2010 eine Nukleotomie und 2/2011 eine Wundrevision wegen immer wiederkehrenden Wundserom. Da ich peristierende Schmerzen nach einem Unfall hatte wurde die Indikation für eine Spondy L5/S1 gestellt.
Diese wurde am 12.06. diesen Jahres durchgeführt, während der OP traten Komplikationen auf, wie es ja immer passieren kann. Ich wachte aus der Narkose auf und dachte als erstes 'Endlich sind die Schmerzen im rechten Bein weg' und mein nächster Gedanke war aber 'verdammt warum tut mir aber das linke so weh'
Ich bin mit Schmerzmitteln zugepumpt wurden und irgendwann dann auf das Wachzimmer der Station verlegt wurden und die Schmerzen wurden immer schlimmer, also kam der operierende Arzt und untersuchte mich, schon die Berührung des linken Beines tat weh. Ich hatte eine Fußheberlähmung und er stellte die Indikation zur sofortigen Wundrevision, also nochmal am selben Tag in denn OP. Es wurde der Wirbelbogen entfernt da er sich durch eine Blutung, die in der ersten OP stattfand, zugesetzt hatte und somit denn Nerv bedrängte. Danach ging es mir so einigermaßen und zu denn Visiten hieß es nur das es Zeit braucht, das ist mir a selber bewusst. Dann hieß es die Narbe sieht nicht gut aus und kurz vor der Entlassung sah alles Top aus. Ich bin dann am 19.06. entlassen wurden, mit wohlbemerkt einer beginnenden nässenden Wunde. Ich konnte kaum laufen und keine Treppen steigen, hatte die ganze Zeit ein starkes Druckgefühl.
Ich war froh endlich wieder Zuhause zu sein, jedoch musste ich dann am 20.06. in der Nacht in die Notaufnahme, ich hatte eine sehr starke Wundsekretabsonderung und Blutung. Nach jedem Verbandswechsel hat es maximal 30 Minuten gedauert und er war wieder durch heul.gif

Natürlich musste ich wieder stationär aufgenommen werden zur Abklärung, mein Entzündungsparameter waren rückläufig. Somit konnte der Arzt eine Abstoßung sowie einen Infekt ausschließen. In denn Tagen darauf wurde ich mehrmals täglich punktiert insgesamt waren es 500 ml und es war kein Ende in Sicht, der Arzt stellte die Indikation zu einer Wundrevision die dann auch stattfand.
Nach der OP hatte ich ein gutes Gefühl und endlich war der Druck weg. Die Drainagen blieben 6 Tage liegen und wurden dann gezogen. Und ich bin dann am nächsten Tag entlassen wurden. Insgesamtwar ich 24 Tage drin und da ist man froh wenn man raus kommt.

Ich muss dazu sagen das ich nach wie vor eine nässende Wunde habe bzw läuft alles aus einem Drainageloch raus kopfklatsch.gif
Mein Hausarzt schüttelte denn Kopf als er das sah, ich bin ja mal gespannt wie nächste Woche mein Orthopäde reagiert.

Gestern musste ich nochmal zu dem Operateur, ihm sagte ich das ich wieder so einen Druck habe und das nervt, denn dadurch strahlt es auch in die Beine aus rock.gif Er machte einen Ultraschall und bestätigte mir das sich wieder vermehrt Wundsekret ansammelt. Er hofft das es abläuft, muss nächsten Freitag wieder hin da werden mir die Fäden gezogen und es wird besprochen wie es weiter geht.

Ich muss ehrlich sagen das langsam das Vertrauen verschwindet, obwohl ich mich dort immer gut aufgehoben gefühlt habe.

Vielleicht kennt ja jemand noch andere Spezialisten, nehme dafür auch etwas Weg in Kauf zwinker.gif

Und wenn jemand ähnliches durch gemacht hat dann fände ich es nicht schlecht wenn Ihr mir davon berichten könntet wie es bei euch war.

Viele Grüße Carpe

Kessi
Hallo Carpe,

das tut mir sehr leid für dich streicheln.gif , dass´so viele Komplikationen nach deiner OP auftraten.

Du beschreibst ja schon bei deiner ersten OP Komplikationen,
ist das bei dir immer so, auch bei kleineren Verletzungen im Alltag, hast du das Gefühl, das Wunden bei dir schlechter heilen?


Zitat

Es wurde der Wirbelbogen entfernt da er sich durch eine Blutung, die in der ersten OP stattfand, zugesetzt hatte und somit denn Nerv bedrängte.


Weißt du, ob du während der OP schon stärker geblutet hast oder ob es eine Nachblutung war?
Bekommst du schnell Hämatome?

Ist nur so ein Gedanke, es sollte bei dir mal nachgeschaut werden, ob bei dir eine Blutgerinnungsstörung vorliegt.

Ich hoffe, dass es dir schon ein wenig besser geht, wünsche dir weiterhin gute Genesung smilie_up.gif .

Viele Grüße
Kessi winke.gif
Carpe2010
Hallo Kessi,

danke für deine Antwort. Ich bekomme nur schnell Hämatome wenn ich die Spritzen gegen Thrombose bekomme, ansonsten habe ich keinerlei Probleme auch keine Blutgerinnungsstörungen.

War froh als es bei mir etwas bergauf ging und ich endlich in die Reha konnte, dann kam der nächste Rückschlag.
Es haben sich wieder Spannungsblasen gebildet, somit wurde die Reha am Dienstag beendet und ich musste wieder ins Krankenhaus wo ich dann am Mittwoch zum 6 mal den OP-Saal von innen sah.

Der Arzt meinte nur am nächsten Tag das es höchste Zeit wurde, ich hatte eine ausgebildete Entzündung drin heul.gif
und er meinte ich reagiere auf das Nahtmaterial für die Innennaht allergisch und hofft jetzt das es endlich mal zur Ruhe kommt.

Das hoffe ich auch, muss jetzt die Zeit bis zur kompletten Wundheilung hier im Krankenhaus verbringen und das bei dem Wetter, könnte mir schöneres vorstellen.

Aber ich hoffe ja sehr das dann alles ein Ende hat und ich endlich mal wieder in mein Leben zurück komme.

Mich macht es nur stutzig das sie das erst in der 6ten OP bemerkt haben, er meinte sie haben bei den ganzen OP´s das gleiche Nahtmaterial genommen. Aber er meinte das daher auch der großteil meiner jetztigen Beschwerden herrührt.


Viele Grüße
Carpe
Carpe2010
Hab noch was vergessen,

ich habe in der Versteifungs-OP laut Arzt erst soviel Blut verloren als sie mir den Periduralkatheter legen wollten, vorher war der Verlust nicht so hoch.

Muss auch sagen ich hatte früher schon andere OP´s gehabt und da hatte ich nie Probleme.

Viele Grüße

Carpe
Kessi
Hallo Carpe,

Zitat

Das hoffe ich auch, muss jetzt die Zeit bis zur kompletten Wundheilung hier im Krankenhaus verbringen und das bei dem Wetter, könnte mir schöneres vorstellen


verständlich streicheln.gif, dann drücke ihr dir ganz doll die Daumen smilie_up.gif smilie_up.gif , dass es diesmal gut heilen wird, keine Komplikationen mehr auftreten.

Weiterhin alles Gute
wünscht dir Kessi winke.gif
Carpe2010
Hallo Kessi,

ich danke dir vielmals.

Kessi
Hallo Carpe,

würde mich freuen. wenn du weiterhin berichtest, wie es dir ergangen ist.

Liebe Grüße
Kessi winke.gif
Carpe2010
Halli Hallo,

so bin jetzt seit Freitag aus diesem Krankenhaus raus und musste noch mit der Ärztin rum disskutieren.
Mir wird was unterstellt was in meinen Augen echt eine Frechheit ist.

Am Montag war ich dann nochmal in der Ambulanz und der Arzt meinte es sieht endlich mal einigermaßen gut aus.
Machte ein paar Test´s, da ich ja noch etliche Probleme habe und meinte ganz trocken wir sehen uns spätestens in einem halben Jahr wieder vogel.gif ich dacht nur ganz bestimmt nicht.
Angeblich ist mein Gelenkspiel im ISG viel zu groß, habe dort auch extreme Beschwerden rock.gif

Seit heute bin ich wieder in der Reha und hoffe das alles gut geht und sich eine Besserung einstellt.

Ich werde weiter berichten was so passiert wink.gif
scottsdalegirl
Hallo Du Armer,

ich bin an Deinem Satz "mir wurde was unterstellt, was in meinen Augen ne Frechheit ist" hängengeblieben.

Das kenne ich. Seit ich meine zweite OP hatte. Lass Dir das NICHT gefallen. Ich weiss, wie man sich da fühlt, wenn einem
eh schon sämtliche Kräfte schwinden. Aber das ist Rufmord und geht NICHT!!

Zu Deinen anderen Beschwerden: Ehrlich gesagt fehlen mir da die Worte. Aber vielleicht tröstet Dich, daß ich in dem schönen
Wetter auch die ganze Zeit zu Hause liege streicheln.gif

Ich hatte am 3.8. Spondy L4-S1. Teilweise dynamisch. Mein Rücken fühlt sich böse an, aber es geht täglich 0,1% (haha) besser.
Mein Nerv bringt mich auch um, aber wat solls.

Zu Deiner Anfrage, ob jemand einen guten Arzt kennt... haha, das ist furchtbar. Meine ersten OPs hatte ich bei Ärzten, die einen
fantastischen Ruf hatten. Dennoch hätte man die dritte OP nicht einfach wieder auf die alte Art machen dürfen. Also selbst bei
den Besten kann was schiefgehen. Die stehen hier im Forum unter "Ärzte". Alle in München.

Jetzt war ich wieder in München, bei einer angeblichen Koriphäe. Wird hier auch erwähnt; hochlobend... "saß bei mir jeden Abend
45 Minuten am Bett" - und das von einem Kassenpatienten. Ich habe diese Erfahrung nicht gemacht.. zwar sind alle von den
Röntgenbildern begeistert und versichern mir, das sei "Profiarbeit" gewesen, aber ich habe das Menschliche sehr sehr sehr vermißt.
Leider hatte ich das Pech, das der NC eine neue, ganz eigene Praxis eröffnet (noch drüber) und ich schätze, er hat sich einfach zu
sehr darauf konzentriert. Wenn ich dort war (in der Praxis) waren tausend Vertreter da und Lieferanten mit Möbeln, Elektrogeräten
etc....

Schau doch hier mal unter "Ärzte". Ich kann nur sagen, ich würde das nächste Mal zu Dr. Rothörl im Isar Klinikum gehen. Auch
München. Ich habe ihn kennengelernt, er hätte die gleiche OP gemacht wie mein NC, aber ich hatte schon einen Termin und wollte
nicht noch länger warten. Dr. Rothörl wird wirklich zigfach gelobt und machte auf mich auch einen kompetenten Eindruck.

So, nun lass ich Dich aus in Deiner Reha, wünsch Dir ALLES GUTE und halt die Ohren steif.

Herzliche Grüße!!

P.S.: Pass während der Reha bitte gut auf Dich auf. Ich hatte selber im Feb eine und weiss, daß man da gefordert wird. Ich hätte mich
viel besser durchsetzen müssen, als mir einige Gruppenbehandlungen gar nicht bekamen. Sag dem Arzt, was gut ist und was nicht,
schluck nicht so viel wie ich. Das büßt Du später. Hier haben viele gesagt, nach einer Spondy soll man erst mal ein paar Monate ruhen,
ich habe meine AHB nämlich abgelehnt (VOR dem Antrag durch das KH). Gut, denn in meinem Zustand wäre eine AHB unmöglich.
Carpe2010
Halli Hallo,

ich dachte mir ich berichte mal ein bisschen aus der Reha.
Hier ist alles ganz gut dosiert, finde ich zumindest. Natürlich hat man immer mal wieder was wo man sehr gefordert wird. Finde es hier aber gut das man nicht alles mitmachen muss, sobald es einem zuviel wird kann man aufhören und sich so hinlegen oder sonstiges wie es einem angenehm ist.

Es ist auch ab und an so das ich mehr Schmerzen habe, die sich aber erst am nächsten Tag bemerkbar machen.

Heute war es leider so das mein Kreislauf zusammen gebrochen ist heul.gif
Ich hatte starke Schmerzen aber auch nur weil ich gestern in den Fahrstuhl wollte und volle Kanne gestolpert bin, denn der Fahrstuhl stand höher wie der Flur und dadurch da immer noch wenig Kraft im Bein habe bin ich dort hängen geblieben.
Ich habe echt die Engel singen hören, eine Mitpatientin hat es mitbekommen und fragte mich ob alles okay sei. Ich meinte nur so richtig nicht, es waren mit einmal unerträgliche Schmerzen und sie meinte es habe sehr laut gekracht und das ich sehr blass bin. Sie sagte ich soll lieber mal zum Arzt gehen, gemacht getan, der meinte nur es ist alles nur muskulär und das was gekracht hat wird schon nicht schlimm sein kopfklatsch.gif Und dann sagte er nicht wirklich ich sollte mal ein bisschen meine Augen auf machen dann würde sowas nicht passieren kopfklatsch.gif Ich bin fast aus allen Wolken gefallen.

Naja und heute ist es dann passiert, vor Schmerzen wurde mir schwindlig. Für heute wurden die Behandlungen gestrichen und ich darf nicht mehr sitzen und die Ärztin meinte ich soll beobachten ob es nochmal so "kracht" und wenn ja muss ich dringend geröntgt werden.

So mal scauen wie es weiter geht. Ich berichte euch weiter.

Viele Grüße Carpe
Seiten: 1, 2, 3
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter