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Komplette Version Flankenschmerzen rechts

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
indigo1975
Hallo ich bin neu hier im Forum,
ich habe ziemlich viele Untersuchungen über mich ergehen lassen,
im Januar bin ich ins Krankenhaus gekommen wegen Verdacht auf Nierenbeckenentzündung,
ohne schlechte Urinwerte merkwürdig, Antibiotika, Novalgin und es wurde einwenig besser,
aber das war leider nicht des Rätselslösung,
dann wieder Krankenhaus weil alle Untersuchungen ambulant die misteriösen Flankenschmerzen nicht erklären konnten,
Nierenuntersuchung waren aber auch in Ordnung außer einer Nierenabgangsenge, Magenspiegelung, Darmspiegelung
alles ohne Befund, dann in die Gyn dort Bauchspiegelung Endometeriose entdeckt aber nicht so stark, und Verwachsungen gelöst,
Flankenschmerzen immer noch da,
dann Mrt der BWS mit der Diagnose Streckhaltung der WS, Bandscheibendegeneration aller Segmente, Chondrose L1/2 Mediale Protusion Th 6/7,
kleiner links präforaminaler Prolaps TH 8/9 sowei kleiner medialer Prolaps Th11/12 betonte Protrusion L1/2 Übergang in Prolaps.
Nun eigentlich zu meiner Frage

ich habe Krankengym bekommen habe im Gefühl es wird immer schlimmer Rückenschmerzen, Flankenschmerzen, Schmerzen halt in der rechten Körperseite,
ich bin total verzweifelt, kann das denn wirklich alles am Rücken liegen oder muss ich weiter suchen, was es noch sein könnte.
Neurochirug meint Schmerzen können davon kommen müssen aber nicht, hat jemand die gleichen Erfahrungen?

Habe vor zwei Tagen eine Cortisonspritze bekommen kann aber keine Besserung feststellen,


danke und viele Grüße
indigo

edit: Returntaste defekt?
Gibbus*
Hallo Indigo1975,

erstmal sei herzlich willkommen. Deine Odysse erinnert mich an meine.

Du wurdest zum Urol. und zum Gyn. geschickt und erst über solche Umwege kommen
die "Experten" dann auf die naheliegende Idee auf die Wirbelsäule zu schauen.

Meine HWS-Probleme, Kopfschmerzen, Schwindel wurden auch erstmal als arterielle
Probleme (Schläfen), danach als Trigeminus-Querelen abgeklopft und erst nach 2 Jahren
Quälerei wurde ich in die Röhre geschoben, auf meine Bitte beim Orthopäden hin.
Das Ende vom Lied ist hier im Forum nachzulesen: Steilstellung der HWS
mit Prolaps C3/4, Protrusionen und Osteochondrose.

Wenn ich Deine Anamnese lese (reimt sich tongue.gif ), so fällt Folgendes auf:

Prolaps TH8/9 und TH11/12: Dies ist der sog. THORAKO-LUMBALE Übergang,
mit sehr vielen Nervenleitungen und von der Statik sowie Belastung her ein
sehr beanspruchter Bereich. In diesem Bereich verhalten sich die meisten menschlichen
Wirbelsäulen lumbal und haben von Natur aus hier die größte Rotationsmöglichkeit.

Hast Du in puncto der Rechtsseitigkeit eventuell zusätzlich eine Skoliose (Seitverbiegung?)

Was auch noch in Frage kommt ist eine Blockade der sog. Kostovertebralgelenke
(solche kenne ich zu Genüge) ebenso können die sog. Facettengelenke blockiert sein etc.

In der laienhaften Gesamtschau habe ich bei Dir den V. a. ("Verdacht auf") muskelo-
skelettale (Muskel-Dysbalancen), neuroforaminale (Nervenleitungen) Engen sowie statische Problematiken
("Streckhaltung"; Skoliosis???).

Zusätzlich kommt bei Frauen oft auch das Problem der Osteoporose hinzu,
welche mit u. U. zunehmendem Alter katastrophale Auswirkungen haben kann
(aber nicht nur geschlechts- / altersspezifisch ist). Frage vielleicht auch mal
den Arzt, ob eine Osteodensitometrie anzuraten ist.
Früherkennung ist bei der Knochengesundheit der größte Vorteil.

Gute Besserung,
Gibbus wink.gif
indigo1975
Hallo Gibbus, danke für deine Antwort, ich habe auch im Gefühl das alle Muskeln rechts verkürzt sind, ich habe echte arge Probleme aber irgendwie weiß ich nicht mehr zu welchem Arzt ich noch gehen soll, ich muss sagen der Neurochirug bei dem ich war machte einen sehr netten und kompetenten Eindruck aber er hat keine andere Behandlung vorgeschlagen, als Spritzen mit Cortison zu setzen, das hat aber leider auch nicht die gewünschte Verbesserung gebracht. Ich bin echt verzweifelt. Heute rief der Hausarzt an und hat mir gesagt das meine Entzündungswerte zu hoch sind nicht arg aber doch erhöht jetzt wird noch ein MRT Abdomen gemacht wo ich doch so eine Platzangst habe heul.gif aber das geht auch vorbei hoffe ich , danke und auch für dich alles gute

indigo




meine Returntaste ist nicht kaputt ich habe alles hintereinander weg geschrieben ?!
Gibbus*
Hallo Indigo1975,

gibt es bei Dir keine Radiologie mit sog. "offenem MRT"?

Ansonsten lasse Dir Gehörschutz (oder Stöpsel) geben und schließe
die Augen und entspanne Dich in der Röhre. Dabei bin ich sogar schon
eingeschlafen.

Beim letzten Male habe ich die Rückenlage im Kernspin vor lauter
Schmerzen nicht ausgehalten.

Entzündungswerte habe ich auch stets erhöht, wegen des Fremdkörpers
(Fixateur), sagt der Arzt. Das beunruhigt mich nicht (mehr). Der Körper
wehrt sich halt, zu Recht, wie ich als Laie finde.

Gute Besserung und viel sonne.gif für Dich,
LG Gibbus
indigo1975
Hallo Gibbus, bei deiner Diagnose gibt es ja wirklich nichts zu lachen, oh man, hoffe es wird bei mir mal wirklich gefunden was das Problem ist,
aber das kennst du ja bestimmt bei deiner Geschichte, ich komm mir irgendwie vor wie jemand der vorgibt Schmerzen zu haben die so
in kein Bild passen das man mir nicht mehr glaubt, das ich überhaupt welche habe. Da fällt es manchmal schwer die Hoffnung nicht zu verlieren.

Ja das MRT wird schon gut gehen ich denk mal an was schönes, Schmerzen sind bei mir im Liegen eigentlich gut auszuhalten, sitzen ist eher schwierig
danke für den Sonnenschein, den wünsch ich dir auch.

Liebe Grüße
indigo

indigo1975
Hallo habe noch eine kurze Frage kann ein Bandscheibenvorfall wenn er klein ist so große Schmerzen im Bauch und an der nierengegend (Flanke) verursachen?
Viele Grüße
Mellimaus21
Hallo
Da gibt es keine Regel. Kleine Vorfälle können unter Umstände sehr viel Schmerzen machen, große unter Umständen symptomlos sein ....
Alles kann, nichts muss.
Anneliese
Hallo Indigo,

die Schmerzen könnten auch von einer Adduktorenzerrung kommen. Oder auch von einer Leistenhernie, oder ist Letzteres ausgeschlossen worden? Natürlich kommen auch
diverse Blockierungen in Betracht.

Macht dein Arzt Chirotherpie? Oder vielleicht sogar FDM (mal googlen nach FDM europe)?

Wenn es Muskelverkürzungen sind, ist ein moderater Aufbau der Bauch- und Rückenmuskulatur gut.

Alles Gute und liebe Grüße
Anne

winke.gif
Dozine
Hallo Indigo,

bin auch erst seit gestern hier im Forum.

Deine Geschichte liest sich so ähnlich, wie meine Odyssee von Arzt zu Arzt.

Auch ich habe undefinierbare Schmerzen in der rechten Bauchseite. Jedoch eher vorne/ seitlich anstatt hinten zur Niere hin. Auch bei mir waren die Blutwerte immer in Ordnung. Niere ok.

Spritzen sollte ich auch bekommen, dass wollte ich aber nicht. Schmerzmittel haben mir auch nicht geholfen. Im Liegen habe ich so gut wie keine Schmerzen, dafür aber sobald ich in die Senkrechte komme. Sitzen ist, als wenn ein Schraubstock meine Brustwirbel von Stunde zu Stunde zuquetschen würden.

MRTs zeigten zwar Veränderungen an der BWS, aber der Orthopäde/ Chirupraktiker konnte mich auch nicht entblockieren. Auch eine Osteopatin konnte mir nicht langfristig helfen. Nach den Behandlungen kamen die Schmerzen innerhalb kürzester Zeit wieder zurück.

Erst, nachdem mein Hausarzt wahrscheinlich die Nase voll hatte, und mir so ziemlich jede Überweisung, die ihm noch einfiel, in die Hand drückte (Rheumatologe, Hämatologe, Schmerztherapie) hatte ich dann mal einen Erfolg.

Ich geriet in Hannover an eine gute Hämatologin und Onkologin. Diese hat sich alle Berichte durchgelesen, diverse Bluttests machen lassen und mich dann aber, nach einem seltsamen Ultraschall der Leber, zum CT geschickt. Dort fand man ein 8x7 cm großes Hämangiom in der Leber. Zunächst dachte die Ärztin jedoch an einen Tumor, was sich aber jetzt definitiv als gutartig erwies. Doch sowohl die Ärztin als auch der Radiologe waren sich einig, dass die Druchschmerzen von dem Blutschwamm kommen würde. In der MHH Hannover wurde mir das bestätigt. Bei dieser Größe kann es zu solchen Beschwerden kommen.

Heute, 13 Tage nach der OP, hoffe ich nun, dass die Ärzte recht behalten und ich dann zukünftig ohne den massiven Schmerz leben darf.

Ich hoffe, dir noch eine Inspiritation für einen weiteren Versuch bei einem Hämatologen etc. gegeben zu haben. Leider findet man nicht gleich den richtigen Arzt, der mal 1 und 1 zusammenzählt. Hast du schon mal an eine Schmerztherapie gedacht?

Gruß

Sabine
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter