und momentan gehts mir wieder ganz schlecht.
Ich hab seit ca. 1 Jahr Schmerzen am linken Sitzbeinhöcker bzw. im Oberschenkelansatz und dem Gewebe drum herum, wo mir kein Arzt sagen kann was man dagegen machen kann (Ultraschall, MRT, Knochenszintigraphie).
Dadurch kann ich kaum sitzen. Hab das von div. Allgemeinmedzinzern und Orthopäden ansehen lassen, vom Schmerzarzt, auch auf der Chirurgie war ich. In der Szintigrafie sah man wohl dass in der Umgebung des Knochens vermehrte Aktivität herrscht. Ob eine Infiltration von Kortison hilft oder mehr schadet ist fraglich und drum traut sich kein Arzt was hinzuspritzen da das den Muskel schädigen könnte und man nicht weiß was mir da genau wehtut.
Von zwei "Spezialisten" wurde mir ja erklärt der Schmerz dort kommt aus der Wirbelsäule, und ich Idiot wurde monatelang damit abgespeist...
Das ist das eine.
Dadurch dass ich kaum sitzen kann bzw. mehr oder weniger unbewusst eine Schonhaltung einnehmen (muss), habe ich massive Schmerzen im unteren Rücken und Gesäß bekommen.
Schmerzen im Gesäß, Kreuzbein, ISG sind linksseitig
LWS Bereich L5/S1 starker Druckschmerz beim Sitzen und Stehen, Gehen
Die Schmerzen werden im Laufe des Tages immer unerträglicher und es gesellen sich Nervenschmerzen dazu, die flächig ausgehend von L5/S1 /Kreuzbein ausstrahlen über beide Gesäßhälften. Es ist ein stark brennender Schmerz. In beiden Beinen habe ich dann immer wieder so Heiß-kalte Schauer bzw. ein Kribbeln.
Die Muskulatur verspannt sich natürlich auch ständig, wo ich versuche das mit Dehnübungen oder somatischen Übungen nach Thomas Hanna zu lindern was aber nur kurz Abhilfe schafft.
Ich bin arbeitsunfähig, sehe zu dass ich irgendwie den Tag rüber bring und grüble viel zu viel herum.
Habe keine Freizeibeschäftigungen mehr denen ich nachgehen kann da mir der Schmerz den ganzen Tag versaut.
Arztbesuche sind so ziemlich die einzigen Tätigkeiten die ich außer Haus erledige, da ich alles vermeide was mir den Schmerz verstärkt.
Wenn ich nach hause komme muss ich mich hinlegen und der Tag ist gelaufen da die Nerven wieder so stark brennen und mir die LWS vom Autofahren so schmerzt.
Nachdem ich schon ziemlich viel ausprobiert habe und genug Geld in Ärzte und Therapien gesteckt habe bin ich nun körperlich und seelisch total demontiert.
Die Protrusion die ich in L4/L5 und L5/S1 (Faserring eingerissen und Hernie die aber nicht wirklich auf den Nerv drückt) habe dürfte keine solchen Probleme machen sagt der Neurochirurg, der meinte die einzige Chance die ich habe ist mich in eine stationäre Schmerztherapie zu begeben und er hat mich an den Chef der Klinik überwiesen.
Bei dem bin ich nun zwar in Behandlung, aber er will mich nicht stationär aufnehmen - an der Wirbelsäule sind dzt. keine Prozesse die meine Schmerzen auslösen können, und was es genau ist das kann man nur vermuten ....
An der Wirbelsäule will er gar nichts tun da da "nichts ist", und er hat mich wieder an einen anderen Orthopäden überwiesen der sich den Sitzbeinhöcker nochmal ansehen soll (Termin natürlich wieder erst in einem Monat)....
Er hat mir ein Morphin verschrieben dass ich jetzt nehmen soll weil sonst nichts hilft bzw. ich nicht mehr vertrage .... na super?!
Antidepressiva zum Schlafen und zur "Modulation der Schmerzgrenze" nehme ich auch.
Es macht mich so verrückt dass diese furchtbaren Schmerzen einfach nicht gelindert werden können, ich hab in dem ganzen Jahr NICHTS gefunden, dass es mir ein bisschen leichter macht, oder dass es mal etwas bergauf geht... immer dasselbe... alle meine Pläne (Kinder, neuer Job und Lebensaufgabe) sind durchkreuzt

Ich bin erst 30 und wollte eigentlich eine kleine Familie gründen und nun kann ich nichtmal meinen Haushalt erledigen, kochen, einkaufen oder mal ins Restaurant oder ins Kino gehen... ich halte das nicht mehr aus...


Mein Pferd werd ich wohl auch bald verkaufen da es mich nur traurig macht mich nichtmal darum kümmern zu können,
es tut so weh wenn man immer wieder Hoffnung hat und dann enttäuscht wird

Wie schafft ihr das alle bloß?
Ich mag nicht mehr....
Eure ratlose Animo
