Hallo Bandis,
bin neu hier bzw. habe bisher nur mitgelesen.
Hatte in einer physiotherapeutischen Behandlung einen BSV (L4/L5 links).
Ich wurde dann vor 2 1/2 Wochen operiert ("offene" OP), da ich bereits Taubheit und Lähmungserscheinungen hatte.
Anfangs war ich noch auf starken Schmerzmitteln eingestellt, mittlerweile nehme ich noch gelegentlich Novalgin und Ibuprofen, was ich aber eigentlich auch gern reduzieren würde.
Gestern hatte ich auch zum ersten Mal Physiotherapie. Wir haben dabei nur ganz leichte isometrische Spannungsübungen gemacht. (Natürlich habe ich nach dem BSV die Praxis gewechselt.)
Nun zu meinem Problem: ich habe das Gefühl, seit der OP werden meine Schmerzen wieder schlimmer. Zwar ist der ganz schlimme, nicht auszuhaltende Schmerz weg, aber es zieht dafür von Tag zu Tag mehr im gleichen Bereich (in die linke Pobacke und dann das Bein runter). Ein Bekannter, der drei Tage vor mir operiert wurde, hat von Anfang an Schmerzmittel abgelehnt und ist trotzdem schmerzfrei. Ich habe jedenfalls Sorgen, dass da was "nachgerutscht" sein könnte, obwohl ich sehr vorsichtig war.
Könnt Ihr mich vielleicht beruhigen?
Lohnt es sich, ein Kontroll-MRT zu machen?
Wie deutlich, vom Schmerzempfinden her, äußert sich ein Nachrutschen?
Danke für alle Antworten!!!
Grüße,
Burkhard

Hallo Burkhard,

erstmal willkommen hier bei den Bandies. Nun ich denke es werden dir so einige Kollegen antworten, ich hatte in der Reha einen Rezidiv, und kann dir dazu sagen das es nach 1 Woche wo der Rezidiv passierte wieder voll auf Tramal 200 war, also der Schmerz war wieder voll da. Ich würde an deiner Stelle aber nicht den Teufel an die Wand malen, sondern einfach mal abwarten. Vielleicht kannst du die Reha stoppen so für 1-2 Wochen und dich erstmal schonen, ich machte das auch war für die Reha kein Problem einfach mal mit denen reden ! Jeder Mensch hat da ein anders empfinden, der eine ist sofort Schmerzfrei nach op, der andere halt nicht, kommt immer darauf an wie groß dein Bsv war, und wie beleidigt dein Nerv ist, also mach dich erstmal nicht verrückt ok, schone dich etwas.

Ein MRT kannst du ja trotzdem machen, schon allein wegen der Psyche finde ich ne gute Idee.

Na dann alles liebe Dir und lass den Kopf nicht hängen, des wird schon wieder

Tarzi

Hallo und willkommen,

dem kann ich nur beipflichten !
Definitiv mit den Physios, Ärzten reden wo du in Behandlung bist.

Wenn du hier im Forum dich ein bisschen einliest, wirst du sehen, dass viele nach der OP erst mal Schmerzfrei bis schmerzarm sind und dann aber nach 1-2 Wochen es sich doch noch ma verschlimmert.

Also erst mal kein Grund zur Panik. Aber da man natürlich nicht in dich reinschauen kann :-) kann man es nicht beurteilen schon gar nicht aus der Entfernung.. und wie schon erwähnt jeder Körper wird anders fertig mit einer Op ... ...

Aber ist auch einleuchtend, dass wenn es noch am heilen ist, wenn dann z.B Stabilitätsübungen gemacht werden (die sollten übrigens nicht unterschätzt werden Übungen für die Tiefenmuskulatur sind nicht ohne :-) denke wenige haben diese vor den Rückenproblemen gezielt trainiert ?? :-) ich jedenfalls nicht), dass sich dann natürlich die Muskeln anspannen verspannen....Kann ich aus eigener Erfahrung sprechen, bin nämlich auch gerad in der Reha und war vorher komplett Schmerzfrei...

Aber auf jeden Fall die Schmerzen nicht ignorieren und sich Rat einholen.. ist natürlich nie ausgeschlossen, dass nach einer Op auch noch ein Rezidiv oder andere Probleme hinzukommen können...

Alles gute weiterhin ...

Hallo nochmal,

danke für Eure Antworten. Ich werde versuchen, noch ein bißchen geduldig zu bleiben.

Hab mich gestern mit einem Bekannten unterhalten, der schon 2x operiert wurde. Er meinte, bei ihm war das auch so, dass es noch Wochen nach der OP ins Bein gezogen hat. Das sei normal. Ihm hätte damals der Operateur erklärt, "der Nerv sei beleidigt". Bei der OP würde wohl auch direkt am Nerv "gezogen". Klar, dass der da ne Weile braucht, um sich zu erholen.

Falls es aber wieder dauerhaft schlechter werden sollte, werde ich den Arzt mal auf ein Kontroll-MRT ansprechen. Würde mich evtl. beruhigen, aber birgt auch Verunsicherungspotential. Was, wenn doch was nachgerutscht wäre. Da fragt man sich dann schon, denke ich, ob man nochmal operieren sollte, etc. Wobei ich hier gelesen hab, dass je nachdem, wieviel nachgerutscht ist, man auch konservativ therapiert.

Na ja, mal schaun...

Ich halt Euch auf dem Laufenden!

Grüße,
Burkhard