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Komplette Version 2 spezielle Fragen :-)

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
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Doratheexplorer
Hallo,

ich hatte heute in meiner Reha einen sehr tollen Vortrag von einem Oberarzt.
Es würde mich interessieren, ob es noch jemand "jüngeren" gibt, dessen Nervenwurzel durch ein Osteophyt beengt wurde? Und welche Beschwerden ihr da hattet? Es kommt wohl nicht so häufig vor, dass das in jüngeren Jahren als Befund rauskommt.

Ich konnte ja z.B im Liegen nicht mehr Schlucken und von vielen wurde gesagt, ja kommt schon mal vor und ernst genommen hatte mich da aber keiner. Hatte Monate schlimme Schlafstörungen durch diese Probleme. Der Arzt heute meinte nämlich, dass es sehr häufig zu solchen Beschwerden kommt, da dort eben die Nerven die auch fürs Schlucken zuständig sind beeinträchtigt werden können. (vor allem kommen solche Probleme wohl auch dann vor, wenn eine osteophytäre ENGE besteht)


Meine zweite Frage wäre jetzt nach der Op... Es ist über 5 Wochen her und ich habe immer noch Probleme mit der Stimme. Ich krieg manchmal keinen Ton mehr raus. Mir bleibt dann einfach die Stimme weg. Und wird oft auch ganz piepsig. Ein bisschen Stimmbruchmässig.Meine Muskeln am Hals sind aber allerdings doch sehr verspannt noch.

Meine Physio meinte ich solle wenns nich besser wird zu einem Logopäden. Hat jemand Erfahrung mit dem gleichen Problem???

Lg Dora
Fine03
Hallo Dora wink.gif -
also die Osteophyten sind doch die, die schlussendlich zur natürlichen Versteifung führen oder..? kinnkratz.gif Diese seitlichen Anbauten habe ich in Menge... zwinker.gif
Ganz am Anfang meiner Bandi"karriere" hatte ich auch mal einen medianen (als knöcherne Deckung für einen BSV), der hat sich später zum Großteil wieder resorbiert ...
Funktioniert ja dann fast wie ein Überbein...
Das Handicap ist ja vor allem, wenn man eh schon eine angeborene Foramenstenose hat und dann kommt noch so ein Teil dazwischen, dann wirds für den Nerven eng - ansonsten sind die eher nützlich...
LG Fine
Fine03
Achso, Stimme...
Denkst du denn eher, dass es vom Tubus kommt oder eher noch Nachwirkungen des BSV sind..?
Könnte mir beides vorstellen...
Und Logopädie ist immer gut... zwinker.gif
LG
sina10
Hallo Dora!

Das mit der Schluckstörung habe ich nicht. Meinst du , jetzt unmittelbar nach der OP oder schon vor der OP?
Nach der OP hatte ich auch massive Schluckstörungen, hat sich dann aber gelegt. Habe ich jetzt nur noch, wenn i9ch aus denn Wasserhahn trinke und den Kopf zur Seite Drehe.

Das mit der Stimme würde ich vielleicht wirklöich mal beim Logopäden abklären. Hört sich so an, als wenn es wirklich vom intubieren kommt.
Oder weil der Kehlkopf wärend der OP verlagert wurde. Hast dun das mal mit deinem NC besprochen?

Wünsche dir noch viel Spaß in der Reha. zwinker.gif

Doratheexplorer
Hallo vielen Dank für die Rückmeldungen...

ja osteophyten sind sozusagen Verknöcherungen. Sind bei euch dann auch die Nervenwurzeln durch diese "Verknöcherungen" abgequetscht worden? Oder war es "nur" die Bandscheibe?

nur ich war etwas perplex weil mein NC eben meinte, dass man das auf dem MR nicht gesehen hatte und der Befund aber während der Op wirklich WÜST aussah. Seine Worte waren er hat selten so einen heftigen Befund gesehen.. und der macht diese Ops tagtäglich.

War daher etwas erstaunt. Und laut seinen Aussagen, hätte man das nicht konservativ behandeln können und auch laut dem Oberarzt nicht, weil sich dieser osteophyt nich zurückbildet.. ich kenn mich wirklich nicht aus in Orthopädie :-) daher frag ich so doof

Die Schluckbeschwerden waren vor der Op. Es war so, dass das Schlucken im Liegen völlig blockiert war. Das ich also den Schluckvorgang nicht mehr auslösen konnte. Das war ein echt heftiges Gefühl, wenn der Befehl zum Schlucken gesendet wird aber auf Teufel komm raus nix passiert....

Anders ist es mir klar, wenn man Verletzungen hat, dass es evtl angeschwollen ist usw. und dadurch Probleme entstehen. Das hat man ja meist nach der Op. Aber dort liegen wohl irgendwo die Nerven die auch für den Schluckvorgang zuständig sind? Vegetative Nervensystem usw.. Die waren nämlich sofort nach der Op und Dekompression verschwunden. Klaro hatte ich wie alle denke ich mal, die von ventral operiert werden die typischen Schluckbeschwerden, die durch zur Seite schieben von Trachea und Ösophagus entstehen ...

Da die Op jetzt dann 6 Wochen her ist und die Stimmprobleme nicht besser werden.. werd ich mal schauen dass ich einen Termin bei der Logopädin bekomme. Denke nach so langer Zeit sollte das zumindest nicht mehr an der Intubation liegen... ? Werd übermorgen mal den Arzt fragen was er meint.

Ich habe wohl leider doch Nervenschäden (hoffentlich nich dauerhaft) und zwar sehr komisch an dem anderen Arm :-( ich hatte ab und zu kribbeln und Einschlafen auf der linken Seite (der rechte arm war ja taub und schwer und sehr schmerzhaft) aber ich, sowie auch der Arzt hat das nich so ganz ernst genommen. Ist ja immer wieder weggegangen. Und er hat ja auch gesagt, da der Vorfall rechtsbetont ist darf da links nichts sein.. das bildet sich mein Gehirn nur ein... tz tz tz..

Und jetz in der Reha hab ich heute neue Übungen bekommen und ich und meine Physio haben ziemlich schnell gemerkt, dass da irgendwas nich stimmt, da ich ganz leichte Übungen nicht machen kann, weil irgendein Muskel am Schulterblatt wohl nicht funktioniert... Ja ja es hört nie auf :-) ich werde berichten, wenn das abgeklärt ist.. hoff es ist viell nur ein Problem wegen der Engstelle am Thorax...die bereitet eh ziemliche Probleme...

Hoff euch gehts gut soweit :-) und wünsch einen schönen feiertag...


Mellimaus21
Hallo
Warst du mal beim HNO? Ggf hat sich ein Intubationsgranulom gebildet und du bist deshalb heiser ...
Fine03
Hallo Dora,
wenn man schon einen "fortgeschritteneren" Befund hat, kann man glaub ich, nicht mehr todsicher sagen, WAS nun genau die Nerven irritiert...
Es ist bei jüngeren Patienten sicher eher ungewöhnlich mit den Osteophyten, bei älteren wiederum das Hauptproblem.
Gerade die knöchernen Umbauten(je nach anatomischen Vorraussetzungen..) engen ja bei den "alten" BSVen die Nerven ein und das wird eben nach jedem BSV ein bisschen mehr...
Ein "junger großer" BSV wird von allen Neurochirurgen am liebsten operiert, alte "verknöcherte" Befunde (wie meine tongue.gif ) will dann keiner mehr... hammer.gif
Da weiß man einfach nicht, wo man anfangen soll und nicht zuletzt wird die WS ja bei zuviel abgetragenem Knochenmaterial gern instabil...
Auch von daher macht eine rechtzeitige OP eines BSV unter Umständen Sinn, um diese "Spätfolgen" zu vermeiden...
Aber darüber streiten sich ja alle Gelehrten, ob es nun sinnvoller ist, natürlich versteifen zu lassen (mit den o.g.) Folgen oder zu operieren, um eben dies zu vermeiden und dafür Narbenbildung zu riskieren.. smhair2.gif
Das kann man sich aussuchen und wird hoffentlich mit seiner Wahl glücklich... zwinker.gif

Fine03
Wegen der Rückbildung von Knochenmaterial : Das ist tatsächlich erstaunlich, dass das einige Mediziner immer wieder negieren, aber NATÜRLICH kann der Körper auch knöcherne Anbauten wieder zurückbilden - das Material wie Kalzium etc wird einfach resobiert... Sonst würde sich ja kein "Überbein" oder so wieder zurückbilden. Unser Körper ist ein echtes Wunderwerk, auch wenn manche Ärzte (besonders Chirurgen tongue.gif ) immer denken, sie können das alles besser machen... rolleyes.gif
Allerdings gebe ich deinen Ärzten recht, wenn der Nerv JETZT von diesem Osteophyten abgedrückt wurde, kann man nicht warten und MUSS den Nerv entlasten, sonst ist er eben uU für immer weg... smhair2.gif
Und du hast natürlich recht, die Stimme wird ja auch von Muskeln "betrieben", also kann da durchaus ein Nervenschaden vorliegen...
Aber das muss man richtig abklären, so aus der Ferne... augenbraue.gif HNO ist eine gute Idee!
LG Fine
Doratheexplorer
Hallo du,

nein beim HNO war ich noch nicht.
Meine Physio meinte, dass es durch die Muskeln am Hals kommen könnte. Die verkrampfen sich täglich ziemlich.

Freitag werd ich das weiter abklären lassen :-)

bis dahin euch auch alles gute. Und upps der Feiertag ist nur in Bayern??

Lg Dora

Fine03
Ach und noch was:
Dass du links Beschwerden hast, was auf dem MRT vielleicht nicht nachvollziehbar ist... rock.gif
Solange es noch keine Voll-Funktions-MRTs gibt, sollte sich kein Arzt anmaßen, zu wissen, wie und wohin eine Bandscheibe (oder der zugehörige Vorfall..) bei Belastung ausweicht... Ein MRT ist ja in fast allen Fällen eine Momentaufnahme im LIEGEN, wo es der WS ja sowieso am besten geht...
Das berühmte Beispiel, wo man eben eher auf seinen Körper hören sollte... zwinker.gif
LG Fine
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