Hallo Ihr liebe Mitleidenden,
bin neu hier und erhoffe mir von Euch Eure Hilfe.
Leide seit Januar 2012 an einem Bandscheibenvorfall L5S1, der zunächst als eingeklemmter Ischias behandelt wurde. Nachdem mein Hausarzt nicht mehr weiter wußte, hat er mich zu den Orthopäden geschickt. Diese haben dann erst mal weiterhin den eingeklemmten Ischias zu entklemmen versucht, ohne Erfolg. Nach erfolgten MRT dann Ende März kam das Ergebnis: Bandschenvorfall L5S1. Die Schmerzen wurden mit Verlauf der Zeit immer schlimmer. Zuerst bekam ich noch Ibuprofen (hab ich nicht vertragen), dann Diclac (ging auch nicht), dann Novalgin (hat nicht lange gewirkt), dann Tilidin und zum Schluß Tilidin + Novalgin zusammen. Nachdem feststand, das ich einen BSV habe, hat mein Arzt mir dann CT-gesteuerte Spritzen verordnet, von denen ich 5 Stück bekam, die aber nix bewirkten. Anfang Mai habe ich dann den NotAus-Knopf gedrückt, mich krankschreiben lassen und habe mich dann wegen starker Schmerzen ins St.Anna in Herne einweisen lassen. Dort in der Notaufnahme wurde dann anhand meines MRT diagnostiziert, dass eine endoskopische OP mir helfen könne, Schmerztherapie würde nichts bewirken, da BSV zu groß. Einen Tag später dann die OP. Nach der OP ging es mir dann auch etwas besser, allerdings war ich nicht ganz schmerzfrei, wie andere Mitpatienten.
Habe dann auch einen schönen Gürtel bekommen und 2 Tg. später durfte ich nach Hause. Zu Hause in der ersten Nacht dann Schmerzen. War zur Nachuntersuchung beim Orthopäden, der meinte, es sei alles i.O., da OP-Eingriff erst mal verheilen muss. Am 7 Tag nach der OP ging es mir bisher am besten, ich war fast schmerzfrei. Ab dem 8 Tag danach ging es immer weiter abwärts. Hatte zwischendurch nochmal einen Arzttermin, bei dem mir Ibu600 verordnet wurde, damit die Entzündung in dem lang gereizten Nerv verschwindet. Habe sie dann 2x täglich genommen. Gestern nun, auch Ibu600 geschluckt, sogar 3x, verspürte ich keine Wirkung, erneut Schmerzen am Steiß mit Ziehen bis in die rechte Wade und teilweise Bewegungseinschränkungen, die nach der OP verschwunden waren. Konnte heute Nacht auch kaum schlafen. Ich habe tierische Angst vor einem erneuten BSV und bin der Meinung, dass Ibu mir auf den Kreislauf geht, weil ich in der Nacht Herzrasen, Schweißausbrüche und Angstzustände hatte. Heute morgen dann erneute Schmerzen, die ich erst mal mit Novalgin versuche zu beruhigen, weil dies mir nicht so auf den Kreislauf geht.
Sind das jetzt Nachwirkungen von der OP, die erst noch ausheilen müssen, oder geht es von vorn los? Kennt Ihr Euch da aus?
LG eine verzweifelte Anja

Hallo Anja,

Ich würde dir den Tip geben das du morgen noch einmal in Herne zu deinem Operateur gehst und ihm dein Problem schilderst. Denn wenn die

Schmerzen wieder deutlich schlimmer geworden sind KÖNNTE! es sein das noch ein wenig BS- Material nachgerutscht ist. Das kann allerdings

nur ein neues MRT zeigen.

Das du nach der OP noch schmerzen hast ist "normal" denn der Nerv muss sich erstmal wieder erholen nachdem er von der BS bedrängt

wurde


Gruß Kathi

Hi Anja,

das hört sich ja so an wie bei mir. Gleicher Verlauf nach meiner ersten OP. Mir wurde auch immer gesagt, das wird schon das ist der Nerv der nun est mal verheilen muss. Nur leider weiß ich dass es bei anderen auch anders velaufen ist. Die kommen aus dem OP und sind happy.

Der Tip mit dem Operateur ist nicht verkehrt. Ich hoffe es ist einer der nicht nur seine OP Bilanz betrachtet und Dich vernünftig berät. Leider wirst Du mit dem nächsten MRT noch einige Zeit waren müssen. Erst nach 2,5 bis 3 Monaten ist ein erneutes MRT möglich.

Aber vielleicht ist ja auch noch einiges Entzündet und muss noch heilen.

Ich hoffe es wird schnell besser.

Viele Grüße
Ping




****Wenn Dir die Scheiße bis zum Hals steht, dann lass den Kopf nicht hängen****

Hallo Kathi, hallo Ping,
erst einmal Danke für Eure Tipps.

Habe heute nachmittag damit angefangen, mir einzureden, dass es doch nur eine Reizung meines gereizten Nerves ist, damit ich seelisch erst mal wieder zur Ruhe komme. Ich habe mir ein absolutes Schonungsprogramm auferlegt, was manchmal nicht leicht ist, wenn man kleine Kinder hat, aber die müssen jetzt extem mithelfen.
Der Tipp mit dem Vorstellen im KH ist zwar nicht schlecht, aber ich weiss nicht, ob ich nicht dann gleich wieder stationär dableiben muss. Will jetzt noch kurz mein Schonungsprogramm abwarten, ob dass hilft.
Das blöde ist nur, wenn man sich zuviel Ruhe gönnt, hat man mehr Zeit über seine Probleme nachzudenken und dann habe ich das Gefühl, dass ich auch mehr Zeit habe, den Schmerz zu spüren.

LG Anja

Hi Anja,

bei mir war es ähnlich etwa 2 Wochen nach der Op, dass ich ebenfalls Angst hatte, der ganz Sch.... würde wieder von vorne losgehen.

Ich habe dann festgestellt, dass ich mich überanstrengt hatte (bin zuviel rum gelaufen und habe wohl etwas zu viel gesessen. - Ja, ich durfte immer mal wieder eine halbe Stunde sitzen, aber nicht mehr)

Als ich mich mehr geschont habe, ist es dann deutlich besser geworden.

Hast Du irgendwie viel Gymnastik oder so gemacht? Dich verdreht?

Ich drücke Dir die Daumen, dass es bald besser ist. Ansonsten ab zum Arzt.

Gruß
Barbara

Hallo Anja,

hast du mal die Empfehlungen für das postoperative Verhalten gelesen?

Hier der Link: http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=50119

LG violac

Hi Violac,
habe mir das Video mit der Gym schon angesehen. Aber mein Ortho hat gesagt, ich darf noch nicht "turnen", weil die OP noch zu frisch ist. Vielleicht geht es aber bald.
LG Anja

DANKE Barbara,
bin für jeden konventionellen Helfer dankbar
LG Anja

Hallo,


na ich meinte weniger das Video, sondern mehr die Tipps wie viel man sich schonen soll

und wie und wann man es erst ganz langsam staffelnd steigern darf.

LG violac

Guten Morgen Violac,
danke für den Tipp. Den ersten Ratgeber habe ich schon mal angefangen zu lesen und dabei natürlich gelesen, was ich alles falsch gemacht habe.
Der untere Link läßt sich leider nicht mehr öffnen. Gibt es da noch eine andere Verlinkung?
Schönen Tag und liebe Grüße Anja