Hallo liebe Bandis,
ich bin auch mal wieder da - so nach dem Motto: Einmal Bandi, immer Bandi...
Hatte ja vor knapp 7 Jahren bereits einen BSV L5/S1, allerdings auf der linken Seite. Damals war das Hauptproblem das Taubheitsgefühl im Fuß, das ich dann mit einer stationären Behandlung mittels Kochsalzlösung relativ gut überstanden habe.
Nun ist mein rechtes Bein dran. Allerdings massiver, der Befund lautet lateralisierter BSV L5/S1 rechts.
Hatte vor knapp 3 Monaten die ersten Rückenschmerzen, die sich dann allerdings wieder beruhigten. Dafür war die Ferse, die rechte Fußseite und die letzten 3 Zehen taub. Ich bekam KG, brauchte keine Medikamente und nach 6 x KG war das Gefühl im Fuß wieder da. Ich war echt happy. Das hielt allerdings nicht lange. Nach Ostern kamen die Rückenschmerzen zurück und nach 2 Tagen konnte ich nicht mehr sitzen oder stehen und hatte irre Schmerzen in der rechten Pohälfte und im Oberschenkel. Nachdem ich beim Orthopäden keinen Termin kurzfristig bekam, ließ ich mir vom Hausarzt eine Schmerzspritze und weitere Schmerzmittel geben. Seit dem nehme ich nun täglich 2 x Diclac 75 und 1 x Tetrazepam und 1 Tablette für den Magenschutz. Hatte dann vor 3 Wochen einen Termin beim Neurochirurgen, der mir aufgrund meiner Beschwerden zu einer OP riet. Obwohl er dann noch meinte, so lange ich noch keine Parese oder sonstige Lähmungen habe, müsste es nicht unbedingt sein. Es hängt von mir ab, wie lange ich die Beschwerden ertragen kann und ob sich der BSV wieder beruhigt.
Eine ähnliche Aussage bekam ich vom Hausarzt und von meinem Physeotherapeuten.
Fakt ist, dass ich bis jetzt noch mal 5 KG und 2 Sitzungen beim Osteopathen hatte und eben die o. g. Medikamente schlucke. Doch an meiner Situation hat sich nicht wirklich was geändert. Ich kann überhaupt nicht sitzen und wenn ich länger stehe oder auch bei längerem Gehen fängt der ganze Fuß an zu brennen und ich habe das Gefühl, er stirbt gleich ab. Ich trau mich nicht mehr aus dem Haus, weil ich Angst habe, schlapp zu machen. Kann natürlich meinen Bürojob im Moment auch nicht nachgehen, geschweige denn, groß meinen Haushalt mit 4 Männern versorgen. Ich fühl mich wie eine Gefangene und habe echt manchmal Angst, depressiv zu werden. Ich bewundere alle, die diese Situation mit großer Geduld meistern.
Jetzt hat mir mein Hausarzt anstelle des Tetrazepams 2 x Gabapentin-Teva 100 mg und 1 x Amitriptylin 10 mg verordnet. Nach dem Durchlesen der Beipackzettel war ich davon überzeugt, dass ich davon nix nehme. Habe nun heute doch 1 x Gabapentin genommen und mich danach wie "high" gefühlt - auf jeden Fall ganz komisch.
Hat schon jemand Erfahrungen mit diesen Medikamenten gemacht? Und wie lange kann man sich denn überhaupt mit all diesen Tabletten voll stopfen?
Ich bin eigentlich auch der Ansicht, dass ich nicht operiert werden muss, aber ich weiß nicht, ob ich das auch wirklich durchhalte. Bin auch schon am Überlegen, ob ich es noch mal mit Kochsalz probieren soll. Aber macht das überhaupt noch Sinn, nachdem das schon mal an dieser Stelle gemacht wurde? Viel Masse scheint die Bandscheibe nämlich nicht mehr zu haben.
Kann es denn außer der Bandscheibe noch andere Ursachen geben, die diese Schmerzen hervorrufen (z. B. Darm oder Gebärmutter)?
Tut mir leid, dass ich jetzt hier so eine ellenlange Story schreibe, aber ich bin wirklich ratlos.
Freu mich über jede Antwort! Danke schön!
Gruß
Grübel