ich bin neu hier und suche mal etwas Austausch bei dem ganzen Ruecken-Wirr-Warr.
Ich lege auch mal direkt alle Karten offen auf den Tisch

Ich habe schon seit ueber 15 Jahren Rueckenbeschwerden, als Teenager kam der Scheuermann, dann nach und nach die Bandscheibenvorfaelle. Die LWS lasse ich jetzt mal aussen vor, weil die schon fast unwichtig geworden ist.
2010 wurde ich, nach einer einwoechigen Schonhaltung nach einer Bauch-OP, im kompletten Querschnitt taub. Ich landete auf dem Stroke Unit mit Verdacht auf Schlaganfall. Nach Ausschluss eines Schlaganfalls dann Verdacht auf MS, Verdacht auf eine Neuroborreliose etc.
Liquorpunktion, etliche MRT´s.
Einzig wirklich klarer Befund nachher war ein arger BSV in 8/9 mit Kompression des Myelons. Keiner der Aerzte wollte dort auf mich hoeren, dass es sicher daher kommen koennte. Ich hatte guertelfoermiges Brennen, komplette Sensibilitaetsstoerung abwaerts der Brust, Blasenentleerungsprobleme etc.
Jedenfalls dann Behandlung auf eine Myelitis (Entzuendung im Rueckenmark) obwohl nirgends ein Entzuendungsherd zu sehen war!? Da auch hier mit Cortison behandelt wurde, hatte ich nochmal Glueck und die Sensibilitaet kam ueber Monate hinweg schleichend zurueck.
2011 dann einen besseren Arzt gefunden, der meinen Rueckenbeschwerden glauben schenkte- Lasernukleotomie der Bandscheibe. Hat alles gut geklappt, die Bandscheibe war geschrumpft und mir ging es deutlich besser. Kaum mehr Schmerzen, kein Kribbeln mehr, keine Ausfallerscheinungen mehr.
Nun seit einigen Monaten wieder arge Beschwerden. Aktueller Befundbericht:
mediale Protrusion BW 5/6.
links mediolateraler Prolaps BW 6/7 mit Kompression des Myelons.
rechts mediolateraler bis medialer Prolaps BW 8/9 mit Kompression des Myelons.
breitbasige Protrusionen BW 9/10.
breitbasige Protrusionen BW 10/11, die den ventralen Subarachnoidalraum aufbraucht, sowie einer relativen spinalen Einengung, wobei der Spinalkanal auch von dorsal her durch die verdikcten Ligamenta flava eingeengt wird. Der dorsale Durchmesser beträgt hier allerdings noch 8 mm.
Betonte Kyphose.
Morbus Scheuermann.
Schmorlknoten vor allen Dingen im Bereich der Deckplatten von BWK 12 und 11 sowie auch bei BWK 10 und 9.
Mein momentan groesstes Problem ist wohl meine Panik

Jedes kribbeln, jede taube Stelle, jede Gangschwierigkeit. Wie geht Ihr mit diesen Problemen und diesen Unsicherheiten um?
Ich habe zuletzt ein paar epidurale Injektionen bekommen und habe mich ploetzlich gefuehlt, als koenne ich Baeume ausreissen. Sowas in der Art habe ich dann auch leider fast versucht und schwupps hats wieder einmal kraeftig gezogen und gebrannt und abends im Bett wurde mein Bauch wieder taub und das linke Bein. Ich habe es Gott sei Dank noch fruehzeitig bemerkt und bin aufgesprungen und habe im Spinalkanal scheinbar wieder etwas "Platz geschaffen" durch meine wilden Zappeleien...
Am 25.06. habe ich einen Termin bei Dr. Rosenthal in Bad Homburg, weil ich hier und auch ueberall anders ueber Ihn nur Gutes lese. Eigentlich habe ich aber riesengrosse Angst vor einer neurochirurgischen OP. Ab wann sollte man diesen Weg gehen?
Ausserdem bin ich auf der Suche nach einem verstaendnisvollen, guten Arzt, der einen in der Naehe behandeln kann. Kann mir Jemand Empfehlungen aussprechen zu einem BWS- Doc in der Naehe von Dortmund?
Ich wuerde mich sehr ueber Austausch und Infos und Hilfe freuen.
Viele Gruesse und ein nicht so verregnetes WE.
Julia