
Auch ich möchte euch von meiner Bandscheiben-OP berichten.
Wurde am 20.Januar diesen Jahres operiert, an L3/4 und L5/S1.
Die Op wurde nur mit PDA durchgeführt, Schnitt am Bauch ca 20cm lang. Ich selbst habe von der Op einiges mitbekommen, trotz Beruhigungs/Schlafmittel die ich zusätzlich bekommen habe.
Es sollten 2 Prothesen eingesetzt werden, L3/4 hat geklappt L5/s1 musste versteift werden, da die Prothese nicht passte

Ein Tag lag ich auf der Intensivstation, wurde dann auf Normalstation verlegt. Hatte einen Schmerzkatheter für 2 Tage. Direkt am ersten Tag wollte ich aufstehen, klappte auch ;) Bekam weiterhin starke Medikamente, aber merkte sofort, dass das Gefühl in den Beinen wieder da war.
Nach 9 Tagen wurde ich entlassen. 14 Tage später kam ich in die Reha. Viel konnte ich nicht machen, viele Bewegungen gingen einfach nicht. Nachts brauchte ich Hilfe beim Drehen, es fühlte sich so an als wenn ich Beton im Hintern habe.
Nach 3 Wochen wurde ich entlassen. Nun bin ich seit 6 Wochen wieder zu Hause, ich muss weiterhin starke Medikamente einnehmen. Meine Beine schlafen ein, wenn ich nur 2 Minuten sitze. Mein Hintern fühlt sich immer noch so an, als wenn ich Beton mit mir rumtrage. Nach 10 Minuten stehen muss ich liegen weil meine Beine einschlafen. Habe Probleme mit meiner Blasenentleerung seitdem ich operiert wurde. Merke es nicht, wenn ich zur Toilette muss.
Habe nun in 6 Wochen ein Termin beim Neurologen, und ich hoffe das es nichts ernstes ist.
Ich wurde, bevor ich operiert wurde, 2 ,5 Jahre lang konservativ behandelt und habe das Gefühl das die Schmerzen vor der OP um einiges geringer waren als NACH der OP.
Ich bin 26 Jahre alt, und habe echt Angst das ich ein lebenlang auf Medikamte angewiesen bin. Manchmal bereue ich es wirklich, mich operieren lassen zu haben. Voreilig war es keinesfalls denn schließlich wurde 2,5 Jahre nur an mir herumgedoktort.
