
Marscha,
leider kenne ich mich mit thorakaler Stenose, Myelopathie und Paraspastik auch aus und würde mich sehr gerne mit Dir austauschen. Wie Du sicher schon bemerkt hast, sind BWS Stenosen recht selten,
so selten als würde man zweimal im Leben einen Sechser im Lotto haben ( O-Ton eines Physiotherapeuten in der Reha). Ich lese immer wieder hier im Forum auf der Suche nach jemandem mit ähnlichem Leiden.
Möchte Dir kurz über mich berichten, damit Du Dir ein Bild machen kannst.
Wurde viermal an der BWS operiert, nach 2.OP bin ich aus der Narkose aufgewacht, habe meine Beine nicht mehr gespürt und konnte nicht mehr laufen, Rollstuhl und Reha und erst wieder mühevoll das Laufen lernen. Ich kann jetzt wieder laufen, aber max. 20 Minuten, dann kommt die Spastik und ich laufe wie ein Zombie. Den Rolli wollte ich damals von der Reha nicht mit nach Hause nehmen, habe nur einen Rollator. Der steht aber im Keller. Ich gehe eben kaum noch raus. Verschiedene Sensibilitätsstörungen in den Beinen und Schmerzen, Schmerzen, Schmerzen verschiedenster Arten. Ich hatte gar nicht gewusst, wie viele Arten von Schmerzen es gibt..Nehme viele Medis, der Alltag wird zur Qual, bin zu nichts mehr fähig. Bin inzwischen in der dritten Klinik, weitere OP ist empfohlen, ist aber sehr riskant, da ja nahe dem Rückenmark geschnippelt und gesägt werden muss. War gestern wieder zur Kontrolle und MRT. Es war wieder niederschmetternd, weil mir im Grunde niemand helfen kann, muss damit leben, bei der OP besteht dAs Risiko einer Querschnittslähmung und ohne OP wird es mit
Sicherheit schlechter und es besteht ebenfalls das Risiko eines Querschnitts. Keiner kann mir aber sagen, wann oder wie. Seit einem Jahr bin ich in Schmerztherapie und zusätzlich zur stationären Schmerztherapie angemeldet.
Also, würde mich über eine Antwort freuen...
Wünsche allen eine schmerzfreie Nacht