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Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Tobi90
Hallo Leidensgenossen ohmy.gif ,

ich bin gerade auf der Suche nach Möglichkeiten zur Behandlung meines Bandscheibenvorfalls und bin dabei auf euer Forum gestoßen. Aber erst mal zu meiner Person:
Meine Name ist Tobias und ich bin 21 Jahre alt. Das Problem mit der Bandscheibe ist in meiner Familie ziemlich gut vertreten und ich war bis September 2011 damit auch verschont geblieben, Bis ich mich anscheinend beim Hochtragen eines Rollcontainers verhoben habe kopfklatsch.gif .

Das Joggen fiel mir danach "recht schwer" und ich bin zum Arzt. Nach einem CT wurde mir gesagt, dass es sich um ein Bandscheibenvorfall handelt.
Genauer: Links lateral nach kaudal hernierter Vorfall im Segment L5/S1 mit Wurzelverlagerung links.
Dann ging es gleich los mit Physiotherapie Erst 3 Monate beim ersten Physiotherapeuten Studio. Diese waren aber von dem extrem langsamen Fortschritt verwundert und haben mir zu einem kleinen Eingriff geraten.

Kurzer Hinweis mein Problem war und ist immer noch: Wenn ich aufrecht stehe und mich mit geradem Rücken nach unten Bücke komme ich mit den Händen gerade mal bis zum Knie. (Davor konnt ich mit den Fingern den Boden berühren.) Beim Billard spielen ziemlich blöd. Joggen bzw. rennen geht sehr schwer --> ungefähr wie ein angeschossenes Reh.


Nach Besprechung mit meinem Orthopäden hat er mich einmal in die
*Radiologie in Stu**gart zum MRT geschickt -> Keine Veränderung zum CT (2 Monate davor)
*Neurochirugie im KH Ludwigsburg geschickt -> Neurochirug hat erstmal von einer OP abgeraten
*zur Sportkl*nik Stu**gart -> Wollten mich für ein epidurales Kathetersystem eig. gleich auf dem Tisch haben

Da ich aber keine "richtig üblen" Beschwerden habe (Einschlafen, kribbeln, nicht wirkliches Ausstrahlen...) blieb ich bei der Physiotherapie. Bis Mitte März. Die Physiotherapeuten haben alle möglichen Verfahren ausprobiert (Schlingentisch, Streckung/Dehnung, Nervenmobilisation, Druckpunktmassage, Fango...) und wissen somit auch nicht mehr weiter. Bisher hatte ich auch kein richtiges Krafttraining an Geräten. Da nach Meinung der Physiotherapeuten die bedürftige Rückenpartie nicht traininert werden kann, wegen dem oben genannten Problem.

Mir geht es eigentlich schon die ganze Zeit auf den Keks, da ich nicht mehr wie früher (Hockey, Joggen, Fußball,..) Sport treiben kann.

Nun bin ich an der Überlegung, ob ich nicht doch einen kleinen Eingriff wagen soll. Bin dabei auf die Nukleoplastie und das epidurale Kathersystem gestoßen. Bin aber durch die möglichen Nebenwirkungen abgeschreckt. schulterzuck.gif

Nun wollte ich mal euch fragen, ob ihr ähnliche Probleme hattet und wie Ihr vorgegangen seit.
Ob Ihr mir zu Dingen raten könnt oder eher warnen. Hat außerdem jemand schon in diesem Zusammenhang Erfahrungen mit dem Dorn Beuss Verfahren gesammelt??

Ich würde mich über Eure Meinungen und Ratschläge freuen.

Gruß Tobi






Discothek
Hallo Tobi,

Zitat
Das Joggen fiel mir danach "recht schwer"
und
Zitat
nach kaudal hernierter Vorfall im Segment L5/S1 mit Wurzelverlagerung links.


Warum fiel Dir das schwer? Hattest/hast Du Lähmungserscheinungen oder nur Schmerzen?
Disco


Tobi90
Hallo Disco,

vor dem Joggen ist mir bereits beim warm machen aufgefallen, dass ich Probleme beim Dehnen hatte. Beim Joggen selber, war
es eher das Gefühl als wird die Bandscheibe zusammen gequetscht. Also eher ein Schmerzgefühl und keine Taubheit. Dadurch ergab sich ein eher humpelartiges Joggen (das linke Bein ist eher ausgestreckt) und ich hab kurz danach abgebrochen.


Ich hab auch schon von vielen Freunden und Bekannten gehört, dass sich meine Gangart verschoben hat. Ich würde jetzt mehr mit dem
Hintern wackeln und meine Schultern anheben --> Stocksteif?! Ich selber hab mich aber anscheinend schon daran gewöhnt.
Also ist die Schonhaltung schon ziemlich ausgeprägt?!

Lämmungserscheinungen treten bei mir eig. nicht auf. Bei mir ist der Schmerz ziemlich zentral in der linken Pobacke.

Vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst.

Tobi
Discothek
Hallo Tobi,

wenn die Schmerzen nur bis in die Pobacke ausstrahlen und nie weiter augestrahlt haben, bist Du ein leichter Fall. OPs sind erst bei Lähmungen indiziert, wenn man den Nerv vor dem Wurzeltod retten muß.

Zeichen dafür sind bei einem BSV in Deinem Segment: Du kommst nicht mehr einbeinig auf die Zehenspitzen und/oder Du kannst, wenn Du auf einem Bein stehst, die große Zehe nicht mehr hochheben bzw. nicht mehr auf den Fersen laufen.

An einen Eingriff würde ich ohne das nicht im Traum denken, und ich bin wirklich erstaunt, wie die Physiotherapie zu so etwas raten kann. Denn wenn Du solche Symptom hättest, wäre nach nunmehr einem halben Jahr Wartezeit eine Erholung des Nerven nicht mehr garantiert.

Laß das Joggen vielleicht testweise mal eine Zeitlang und geh spazieren oder ohne Rucksack wandern und guck, ob es dann besser wird. Nach einer Pause mit Muskelaufbau im Rücken kannst Du das Joggen dann wieder hochtrainieren.

Viele Grüße,
Disco
reyna
Hallo Tobi,
bist du seit Beginn deiner Probleme beim gleichen Physiotherapeuten? Vielleicht wäre auch da mal eine Zweitmeinung nicht verkehrt, denn wie in allen Professionen gibt es auch da gute und weniger gute. Ich würde auch erstmal von einer OP abraten. Der NC hat ja auch von der OP abgeraten, aber welche weitere Behandlung hat er denn vorgeschlagen?
Ich wünsch dir alles gute weiterhin,

reyna
Tobi90
Hallo ihr beiden,

also mit dem Joggen hab ich bereits nach Feststellung des BSV aufgehört. War mir auch zu gefährlich, dass vielleicht sogar die Bandscheibe platzen könnte oder der Nerv zu arg gereizt wird.
Ich war von Okt.'11 bis Dez.'11 bei einem Physiotherapeuten Team und habe dann, nach den Terminen bei der Sportklinik, dem Neurochirugen und dem Radiologen, den Physiotherapeut gewechselt (andere Praxis).
Mein erster Physiotherapeut und mein Orthopäde haben mir in dieser Zeit dann zu dem epiduralen Kathetersystem (3 Tage Katheter an BS) geraten. Wobei ich hier ja gelesen hab, dass es ein ziemlicher schei* sein soll.
Der NC hat gemeint ich soll es lieber erst mal bei konventionellen Methoden belassen. Ich war dann bis Mitte März'12 bei dieser Praxis, wobei sie dann auch gesagt haben, dass sie alles mögliche ausprobiert haben. Bei den meisten hilft es bereits innerhalb von 3-4 Wochen bei mir nicht mal nach 2 Monaten Physiotherapie.

Auf Zehenspitzen stehen ein oder zweibeinig macht überhaupt keine Probleme genau wie auf den Fersen laufen.
Das Hauptproblem ist eben immer noch:
Zitat
Wenn ich aufrecht stehe und mich mit geradem Rücken nach unten Bücke komme ich mit den Händen gerade mal bis zum Knie.

dadurch ist bspw. ein Stechschritt auch nicht möglich. Während der Physiotherapie war es ein hin und her.
->Ich lag auf dem Rücken und mein linkes Bein wurde durchgestreckt angehoben. Mal konnt ich über ca. 30° manchmal auch wieder nicht.
Das rechte Bein war anfangs auch bei ca. 30°. Wobei sich das erholt hat und ich es wieder bis zu 80° anwinkeln kann.

Somit weiß ich jetzt nicht, ob das was ich hier hab jetzt schlimm ist oder ob dies der Normalzustand mit einem BSV ist?!
Soll ich jetzt einfach mit dem Muskelaufbau beginnen?

Vielen Dank für eure Hilfe!

Tobi

violac01
Hallo Tobi,,
was sind denn das alles für komsiche Aussagen, die du da bekommst?

Zitat
Bei den meisten hilft es bereits innerhalb von 3-4 Wochen bei mir nicht mal nach 2 Monaten Physiotherapie.


Das ist toataler Quatsch und wenn es das gibt ist es eine Ausnahme. Die meisten BSV dauern 6 - 12 Wochen und oft länger (bei mir ist es erst anch 5 Moanten besser geworden.) An eine OP solltest du wirklich nicht mal im Traum denken.... du hast keinen Lähmungen und deine Schmerzen halten sich in Grenzen. Durch eine Op kannst du Narbengewebe am Nerv bekommen und dann bleibst du unter Umständen ein Schmerzpatient ein lebenlang.

Der BSvV trocknet und wird vom Körper selbst abgebaut, dass dauert halt etwas länger.


Zitat
Somit weiß ich jetzt nicht, ob das was ich hier hab jetzt schlimm ist oder ob dies der Normalzustand mit einem BSV ist?!
Soll ich jetzt einfach mit dem Muskelaufbau beginnen?


Also das ist sozusagen der Noramlfall bei BSV (selten ist es nicht so, gibt es aber auch).
Ich würde an deiner Stelle jetzt nach 3 Monaten mit dem Muskelaufbau beginnen. Ich habe es auch so gemacht, trotz noch vorhandener Schmerzen...aber keine Drehbewegungen ( seitliche Bauchmuskeln)..lass dich da gut beraten.

Auch , dass du dich zur Zeit nicht gut bücken kannst ist "normal".. du solltest es jetzt auch nicht zu oft probieren..die runde Bewegung ist nicht gut für den Rücken, kann es verschlimmern. (achte auf einen geraden unteren Rücken) Dann eher mal bewusst ins Holhlkreuz... auf den Bauch legen und den Oberkörper mit den Armen hochstützen (Becken bleibt auf der Unterlage)..soweit es geht.

Habe ein bischen Geduld.. ..

LG violac
Tobi90
Danke für deine Infos!
Ich hab schon gedacht bei mir wär das ne Ausnahme, so wie das die Physiotherapeuten dargestellt haben.
Jop die Übung mit dem Hochstützen mach ich schon seit 3 Monaten oder so. Klappt eigentlich ganz gut.
Aber mich wundert es eben immer noch, dass sich das mit dem Bücken so lang zieht.

Aber dann wart ich eben noch ein bisschen und mach die Übungen weiter.

Danke nochmal und schöne Feiertage!
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