ich bin neu hier und hoffe etwas zu finden, was es in meinem Umfeld aktuell leider nicht gibt – Orientierung

Da hier mit Sicherheit sehr viele Leidensgenossen gibt, denen es wie mir oder schlimmer geht, hoffe ich auf einen richtungsweisende Rat.
Zu meiner Situation:
Seit dem Jahr 2005 laboriere ich an 2 akuten Bandscheibenvorfall.
Damals hatte ich jährlich mit Sicherheit 3-4 Hexenschüsse und war des öfteren außer Gefecht.
Schwere Tätigkeiten waren bereits nicht mehr möglich, jedoch hatte ich alle paar Wochen auch mal Schmerzpausen, die die Angelegenheit gefühlt „entdramtisierten“.
Als Vertriebsaußendienstler habe ich mein Hauptaugenmerk ausschließlich auf den beruflichen Erfolg gelegt, da dort stets Ziele zu erreichen waren um zu überleben, daher habe ich meinen Körper sträflich vernachlässigt.
Heute sitze ich vor dem selbst gebasteleten Scherbenhaufen und kann kaum noch an Aktivitäten teilnehmen, da ich aufgrund der immer stärker werdenden Dauerschmerzen weder im Stande bin längere körperliche Arbeiten im Garten oder anderswo zu verrichten.
Alleine das simple Joggen oder auf dem Trampolin auch nur einmal hochzuspringen ist nicht mehr realisierbar.
Ich habe bisher Reha-Sport, manuelle Therapien, diverse Krankengymnastiken und Heimübungen , sowie 2 PRT Behandlungen (mit einmal 6 und einmal 1x Spritze) hinter mir und die Schmerzen sind keinen Deut besser geworden.
Der Neurochrirug sagte, das er konservativ ersteinmal die PRT Therapie versuchen wird um eine OP zu ggf. eine OP zu vermeiden.
Hinzu kommt dieser immense innerliche Druck wieder fit werden zu müssen, da ich seit nunmehr 6 Wochen Arbeitsunfähig bin. Man muss dazu sagen, das der Arbeitgeber voll auf meiner Seite ist und mich unterstützt und sich wünscht das ich wirklich wieder fit werde, den Druck mache ich mir daher wohl selber, aber er erdrückt mich fast.
Achso hier meine aktuellen Beschwerden:
LWS Bandscheibenvorfall L4/L5 und S1.
Ausstrahlende Schmerzen und Missempfindungen(Einschlafen, kribbeln, Wärmegefühl) beidseitig.
Extremer Dauerschmerz genau im Kreuz bei jeder Bewegung im LWS Bereich.
Wärmepadgefühl in den Beinen.
Ausserdem HWS Probleme mit Empfindungsstörungen(Einschlafen, kribbeln, häufig Kopfschmerzen) in den Armen und Händen li. u. re.
Mit der anfänglich erwähnten Orientierungslosigkeit meine ich, dass Niemand einem eine Strategie oder einen Plan mitteilt wie es weitergeht.
Der Neurochirurg macht gerade (berechtigterweise) Urlaub und ich habe keinerlei Kenntnisse darüber ob es normale ist, das nach der 7.PRT Spritze die Schmerzen unverändert stark sind.
Parallel läuft man REHA Antrag und ich bin unsicher ob die REHA überhaupt Sinn macht, wenn die PRT Behandlung evtl. noch nicht abgeschlossen ist oder evtl. gar eine OP geplant ist von der ich noch gar nichts weiss.
Das hört sich mit Sicherheit alles sehr konfus an, aber es spiegelt auch meine Orientierungs – und Hoffnungslosigkeit wieder.
Habt Ihr einen Tipp für Mich ?
Was würdet Ihr tun ?

Lieben Gruß
Christian