Hallo Nadine und willkommen im Forum
Also, wenn Euch der Befund vom MRT vorliegt, dann schreibe doch bitte einmal genau auf, was da sonst noch steht.
Falls ihr ihn nicht habt, dann lasst Euch unbedingt alles geben, also die Bilder und den Befund!
Aufgrund einer Protrusion bereits Horrorgeschichten verbreiten ... also dem HA würde ich mal gerne den Kopf waschen
Entweder steht noch mehr da, dass er diese Prognose von 5-6 Jahren und Lähmungen etc. stellt, oder er hat keine Ahnung von HWS-Protrusionen.
Eine Protruison ist eine Vorstufe zum Bandscheibenvorfall (BSV) und kann natürlich (auch größere) Beschwerden machen.
Aber selbst ein Bandscheibenvorfall müsste nicht zu Lähmungen und zwangsläufig zum Rollstuhl führen, dazu gehört noch etwas mehr.
Natürlich kann sich aus der Protrusion über Jahre mehr entwickeln, daher sollte man ja auch mit der Physiotherapie zu stabilisieren versuchen.
Viele Menschen haben Vorfälle und bemerken sie gar nicht. Wie gefährdet sind sie also, nach Ansicht Eures HA, ohne es überhaupt zu wissen!
Dein Freund sollte sich einen Facharzt für
Neurochirurgie suchen und die Bilder auswerten lassen. Und auch einmal zu einem
Neurologen gehen und dort diese Kopfschmerzsymptomatik untersuchen lassen. Nehmt also die MRT-Bilder und den Befund und stellt Euch
bei den Fachärzten dort vor!
Und bitte, lasst Euch nicht schon verrückt machen!
Wenn ausser der Protrusion kein weiterer schwerwiegender Schaden/Befund vorliegt, dann könnte man über Krankengymnastik sicher vieles bereits stabiliseren und verbessern.
Zur Veranschaulichung:
Ich habe mit 33 Jahren die ersten Halswirbelsäulenbeschwerden bekommen und damit 15 Jahre bis zur OP gelebt und auch ohne Ausfälle voll weiter gearbeitet. Dabei hatte ich drei ausgeprägte BSV die hintereinander lagen, bis zum Rückenmark reichend, und eine absolute Spinal-und Foramenstenose.
(Spinalstenose = Eine Verengung im Wirbelkanal bzw. Rückenmarkskanal wird als Spinalstenose bezeichnet)
(Foramenstenose = Einengung des Wurzelkanals, Nervenkanals)
Zwei BSV wurden operiert und über drei WK miteinander verblockt. Der dritte dümpelt immer noch vor sich her und drückt auch auf das Rückenmark, aber so lange keine drastischen Veränderungen/Lähmungen auftreten, werde ich nichts unternehmen.
Schaut bitte, was steht genau in dem MRT-Befund und geht zu den oben genannten Fachärzten.
Und bitte noch KEINE PANIK!

parvus