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Komplette Version Spinalkanalstenose

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Janharmonika
Hallo zusammen Mitleidende,
Ich bin neu hier, 55 Jahre alt, war bis vor 6 Jahren als Kraftfahrer tätig. 2006 bekam ich starkes Kribbeln beim Gehen und Stehen, in beiden Beinen bis über die Knie.Der Hausarzt stellte fest, es müsse mit de4n Bandscheiben zu tun haben.Am nächstenn Tag warendie Schmerzen so stark, dass ich ins Krankenhaus ging. Nach ein paar Tagen kam die Diagnose: Insgesamt enger Spinalkanal bei anlagebedingt kurzen Pedikeln mit spinaler Engpasssituation Höhe L3/L4 durch begleitende Spondylarthrose.Kleinere Bandscheibenprotrusion L3/4. Breitbasige Bandscheibenprotrusion medio-lateral rechts mit Pelottierung des Duralsackes und Lagekontakt zur L5 Wurzel rechts. Im Fach L5/S1 breitbasiger, medial akzentuierter Prolaps mit Kontakt und Bedrängung der S1 Wurzel links. Danach kamen noch 4 Schmerzwellen, mmittelstark bis stark, im linken Bein beim Gehen und Stehen. Ich kam nur 200-300 m weit, mußte dann sitzen oder hocken.Letzte Untersuchung 2011 ergab: Geringgradige Spondylosis deformans von L1 bis S1. Die Bandscheibe im Segment L5/S1 wölbt sich mediolateral-linksexzentrisch pathologisch gegen das hintere Längsband und die Nervenwurzel S1 vor. Die Kontinuität des hinteren Längsbandes ist dabei von cranial nach caudal nicht unterbrochen. Im Segment L4/L5 besteht eine mediolateral-rechtsexzentrische Vorwölbung der Bandscheibe gegen das hintere Längsband. Im Segment L3/L4 wölbt sich die Bandscheibe unter Zeichen der Signalreduktion in der Medianebene gegen das hintere Längsband vor. Die sagittale Distanz des knöchernen Spinalkanales liegt bei minimal 1,1 cm. Unauffällige Signale am Conus meduliaris, Filum terminale und der Cauda equina.
Beurteilung: 1.Bei absoluter konstitutioneller Spinalkanalstenose Nachweis eines mediolateral linksexzentrischen subligamentären Bandscheibenvorfalles im Segment L5/S1 mit Tangierung der Nervenwurzel S1 links.
2. Flachbogiger medialer subligamentärer Bandscheibenvorfall im Segment L3/L4 und mediolateral-rechtsexzentrischer, subligamentärer Bandscheibenvorfall im Segment L4/L5. Damit ist zum Vergleich mit 2 auswärtigen Voruntersuchungen aus dem Jahr 2007 eine Befundverschlechterung im Verlauf zu erkennen. Mein Orthopäde war anderer Meinung und verordnete Krankengymnastik.
Seit dem 17.1.2012 leide ich unter starken Schmerzen beim Gehen und Stehen beginnend von der linken Wade bis hoch zur li. Pobacke. Morgens beim Waschen und Anziehen im Bad sind sie so stark, dass ich mich schwer anziehen kann und nehme auf Verordnung nach Diclofenac nun 25-30 Tropfen Valoron, dass ich wenigstens 5 Stunden weniger Schmerzen habe. Beim Sitzen und im PKW muß ich mich nach vorne beugen und weg gehen die Schmerzen eigentlich nur im Liegen. Am Mittwoch habe ich beim Neurochirurgen in Frankfurt im Katharinen-Krankenhaus einen neuen Untersuchungstermin und Beratung. Nun meine Frage an Euch im Forum: Muß ich mich auf eine OP einstellen, oder sollich mit Krankegymnastik und Medikamenten so weitermachen? kopfklatsch.gif kopfklatsch.gif
Jürgen73
Hallo Janharmonika,

willkommen im Forum.

Da du am Mittwoch einen Termin bei einem Neurochirurgen hast solltest du diesen fragen wie es mit dir weitergeht.

Beim Sitzen im PKW kann eventuell ein Keilkissen helfen wenn der Sitz zu schräg ist. Mit solchen Sitzen hab ich auch Probleme.


violac01
Hallo,

so wie ich deine Befunde lese, hast du u.a. auch Vorwölbungen/Vorfälle der BS, die ev. deine Schmerzen verursachen können.Vielleicht hat sich da ja jetzt gerade was neu verschelchtert, wo du jetzt von den starken Schmerzen betroffen bist. Deine Frage nach einer OP, ist eigentlich so zu beantworten:

eine OP Indikation ist eigentlich nur:

1. wenn man Lähmungen oder Ausfallerscheinungen hat (du kannst das selber testen: geht der Hacken und Zehengang und kommst du einbeinig auf die Zehenspitzen).

2. das Cauda Syndrom (Probleme mit Darm und Blase... dann aber sofort OP innerhalb von 6 h!)

oder 3. man hat unerträgliche Schmerzen, die durch keine Medikamnet beseitigt werden können oder die schon sehr sehr lange (Monate) anhalten.

Ja und Befundverschlechterung...heißt ja nicht, dass das BS Gewebe, was sich momentan ev. neu vorgewölbt hat oder ausgetreten ist nicht auf natürlichem Wege zurückbilden kann. 80% aller BSV tun dies nämlich in einem Zeitraum von 6 - 12 Wo,. Die Stärke der Spinalkanalstenose muss dein Arzt beurteilen. Aber auch das lässt nicht jeder unbedingt operieren. Viele versuchen solange es geht damit zu leben. Hattest du zwischen 2006 und jetzt einigermaßen Schmerzfreiheit? Wenn ja, würde das zeigen, dass sich deine damaligen Probleme zurückgebildet haben und jetzt eben wieder neu was ausgetreten/vorgewölbt ist. Es können aber auch die anderen beschriebenen Sachen die Schmerzen verursachen, oft ist dies gar nicht so eindeutig zu sagen und man soll daher die Bilder auch nicht überbewerten.

Frage deinem Arzt nach der konservativen Therapie. Und wenn er dir eine OP vorschlägt, frage genau warum (hole dir eine 2. Meinung von einem anderen NC ein, denn oft wird vorschnell zur OP geraten) und lass dich von ihm über die Gefahr der Narbenbildung aufklären (lies ein bischen hier im Forum, viele berichten davon..... da hast du dann gar nichts verbessert, weil dann das Narbengewebe auf den Nerv drückt und du lebenslang Schmerzen hast.
Bedenke viele Rücken OP werden vorschnell und überflüssiger Weise durchgeführt, sei da wachsam und entscheide ndich nach genauer Abwägung aller Risiken... die würde ich mir genau erklären lassen.

LG violac
nouri
Hallo wink.gif
ich hatte genau das gleiche wie du.Ich weiss wie du dich fühlst.Konnte in den schlimmsten Zeiten 50m gehen,dann musste ich mich setzen oder mich gegen eine Wand lehnen.Der Schmerz war unerträglich.Auf der Schmerzskala bei 10+++.
Die Bandscheiben bei L4-S1 verstopften komplett die Nervenaustrittsstellen,also der Nerv war dauerhaft gedrückt.Ich habe dann eine Neurolyse gemacht bekommen.Also op!!!
Ich wwünsche dir von Herzen das du das bald los bist.Diese Schmerzen sind wirklich wahnsinn
alles liebe julia smilie_troest.gif
Janharmonika
Halo Jürgen !
Danke für dein gute rat.Ich werde das probieren. Momentan ich kan c.a 30 minuten autofarhrt aushalten wen ich mich bischen drehe und biege nach vorne,aber dan ich muss aussteigen und paar minuten spazieren, naturlich mit hocken ab und zu. Besser gesundheit. Jan wink.gif
Janharmonika
hallo Violac !
Danke für deine schnelle Antwort und Rat. Von 2007 bis jetzt ich war schon vier Malus gefragt über OP aber ich glaubte immer die schmerzen kommen und gehen.Diclofenac 75 und ähnliche schmerzmittel benutzte ich so selten wie möglich.Wann die Schmerz welle war vorbei, ich konnte selbst fahren gehen schwimmen radfahren e.t.z . In Samstag 21.01 war notarzt bei mir und Der sagt von dieser Beurteilung, so wie Er das siecht OP kann nicht schlimmer sein. Ich habe angst vor die OP weil da kann viel Sache schief gehen, aber ich fürchte auch vor Gauda Syndrom. Wenn OP soll tatsächlich befreien die gedrückte Nervenwurzel dann wenigstens theoretisch soll sein besser.Schmerzen ich fürchte weniger als Querschnittlähmung oder Gauda syndrom.Schöne Grusse.Jan. wink.gif
violac01
Hallo Jan,

die Aussage deines Arztes, kannst du ruhig mal in Frage stellen. Wenn du am 21.01. einen erneuten starken Rückfall/Schmerzanfall hattest, da kannst du erstmal ganz beruhigt 3 Monate dich konservativ behandeln lassen (außer du kannst nicht auf Zehen- oder Hacken laufen und hast Probleme mit dem Oberschenkelmuskel oder der Kraft im Bein).

Klar tut das momentan sehr weh, aber dafür sollen sie dir starke Schmerzmedikamente verschreiben... solche Aussage wie:
Zitat
so wie Er das siecht OP kann nicht schlimmer sein
sind leichtfertig dahin gesprochen. Es geht doch nicht um die Schmerzen bei einer OP oder so, sondern so wie du es richtig siehst, um das Risiko, was du eingehst und mit den Konsequenzen mit denen du dann auch leben musst.

Mit deinen Ängsten vor der OP kann ich dich gut verstehen. Die sind sicher auch berechtigt, da man immer ein Risiko eingeht. Genau welcheRisiken das sind, müssen dir die Ärzte erklären genau erklüären und frage da genau nach und du musst es ja auch unterschreiben vor der OP.

Eine Querschnittslähmung kann z.B. bei einer OP L5S1 meiner Meinung nach nicht auftreten, da das Rückenmark gar nicht bis da unten hin geht. Aber es können schon Gefäße verletzt werden, es kann zu Blutungen kommen und man kann dadurch sein Bein verliehren (ist sehr selten, aber man unterschreibt das als OP Risiko und der Arzt, der mir das erklärte, sagte mir, das ist dann Schicksal, da hat nicht mal der operierende Arzt Schuld).

Ein anderes Risiko, was man mit einer OP eingeht ist: man kann Narbengewebe bekommen, das drückt dann auf den Nerv und man hat starke Schmerzen (berichten viele hier im Forum)

Insofern sollte man meiner Meinung nach immer gut abwägen OP ja oder nein. Ein Arzt sagte mir mal, dass eine OP Indikation nur ist, wenn man Lähmungen/Ausfallerscheinungen hat und alles andere wäre über Medikamente zu behandeln.(und notfalls 1 - 2 Jahre warten)

Und wenn du Angst hast vor dem Cauda Syndrom: da bleib mal ganz ruhig, es kommt sehr sehr selten und wenn, dann weist du ja, was es ist, kennst die Symptome und gehst sofort ins KH (auch am Wochenende) und dann wird operiert (du musst nur schauen, dass dann innerhalb von 6 h operiert wird.. bischen Druck im KH machen). Man lässt sich ja auch nicht alle Zähne ziehen, nur weil man weiß, dass sich da ev. irgendwann im Leben mal was entzünden könnte... man handelt doch erst, wenn es soweit ist.. verstehst du was ich meine, nicht verrückt machen. smilie_troest.gif

Hast du eiegntlich über die Jahre intensiv was für deine Rückenmuskeln getan, meiner Meinung nach ist das der einzige Weg, um aus dieser Endloschleife Rückenshcmerzen /BS Vorfälle etc. rauszukommen. Starke Muskeln schützen die Wirbelsäule und die Bandscheiben.

LG violac
Janharmonika
Hallo Julia ! winke.gif
Herzlich danke ich fürs Trösten.Ehrlich, die Schmerzen sind am schlimmsten nach dem Aufstehen und beim Anziehen, danach wenn ich Tropfen nehme ist es besser.Ich habe eine Frage ob der Schmerz bei Dir zuerst in der Wade, wie bei mir, oder in der Po backe zuerst auftritt. Ist nach der OP eigentlich Besserung eingetreten, oder hast Du weiter Schmerzen?
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter