Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Vorstellung Julian

Bandscheiben-Forum > Operationen
Seiten: 1, 2
Julian85
Hallo zusammen,

wollte mich hier mal mit einklinken und nicht extra ein neues Thema eröffnen.
Ich bin nun 26, und habe meinen ersten BSV.

Kurz vor Weihnachten war ich im MRT, und habe nun die Auswertung.
Im Bewegungssegment LWK5 - SWK1 zeigt sich rechts paramedian ein relativ großer, möglicherweise sogar sequestierter Bandscheibenvorfall hinter dem SWK1 descendierend usw

Mein Hausarzt hat mir wegen den sehr starken Schmerzen, neben den Ibu 800 noch ein Opiat verschrieben.
Die Schmerzen im Rücken gehen nun mittlerweile eigentlich ( liege seit Freitag nur auf dem Sofa mit Wärmflasche im Rücken )
Jedoch sind die Schmerzen im Bein kaum auszuhalten. An Schlaf ist Nachts auch nicht zu denken.
Kribbeln im Fuß ist auch wohl normal.

Jetzt zwischen Weihnachten und Neujahr ist leider kein Arzt in seiner Praxis tätig, weswegen ich mich morgen Früh auf den Weg in die Örtliche Klinik begebe.

Ich bin im Aussendienst tätig und habe zum 01.11. erst den Arbeitgeber gewechselt, und möchte daher nicht unnötig viel krank sein. (Was sich wohl nicht vermeiden lässt.)
Nun habe ich gelesen das sehr sehr viele Patienten, die ein ähnliches Krankenbild haben, überhaupt nicht auf der konservativen Behandlungen reagiert haben.
Deshalb frage ich mich, ob ich nicht gleich einer OP zustimmen sollte.... ?!

Julian85
was spricht denn eigentlich gegen eine Mikro OP ?!

Habe noch gar keine Nachteile gefunden...
Jürgen73
Hallo Julian,

willkommen im Forum.

Habe deinen Beitrag mal eigenständig gesetzt sonst wird es ewtas zu unübersichtlich.

Seit wann hast du denn die Probleme?

6-12 Wochen solltest du schon rechnen bis die Beschwerden weniger werden.
Das Bandisprichwort heißt Geduld.

Wenn du in eine Klinik gehst dann mit neurochirurgischer Abteilung.

Oft werden erstmal alle konservativen Methoden ausgeschöpft.

Ob deine Beschwerden nach einer OP besser sind wird dir niemand garantieren können.
Julian85
Also die Rückenschmerzen im LWS Bereich habe ich seit c.a 6 Jahren. Waren immer mal da, gingen aber durch Wärme und Schonung wieder weg.
Seit einem Halben Jahr habe ich nun Durchgängig Schmerzen, und vor etwa 4 Monaten fingen die Schmerzen im Bein an.

Vor knapp 2 Wochen musste ich Niesen, und ab dem Zeitpunkt wars geschehen. Ruckartiger richtig heftiger Schmerz im LWS Bereich, und die Schmerzen im Bein wurden unerträglich.

Ich war vor knapp 2 Monaten beim Orthopäden, der mich Röntge und meine Wirbelsäule untersuchte.
Seine Aussage : Alles in Ordnung. Bandscheibe in bester Ordnung. Ich solle nur mehr Sport machen...

Das MRT hat nun ja ein anderes Bild gesprochen.

In meinem derzeitigen Zustand, kann ich jedoch nicht arbeiten. (Aussendienst)
Und 3 Monate Krankengymnastik oder andere Versuche, dich vielleicht nichts bringen... ist immer sone Sache...

Momentan habe ich Angst, weil ich einfach nicht weiß, was ich darf, und was nicht.
Liege nur rum.
Ist Laufen gut?! Sitzen jawohl zu vermeiden.
violac01
Hallo Jilian,

OP ja odr nein, das kannst du wohl nur selbst entscheiden, denn keiner kann dir sagen, ob es konservativ gut wird (gibt es aber... ich bin z.B. so ein Beispiel dafür) und auch eine OP gibt nicht immer eine Garantie auf Schmerzfreiheit.

Nur zu deinen Fragen: ja laufen ist gut, Bewegung ist gut, nur sitzen nicht.

Wegen dem nicht schlfaen können: frage morgen mal nach Lyrica..... hat mir gut gegen die Nervenschmerzen geholfen und da es auch ein bischen müde macht, konnte ich damit gut schlafen (habe es vorallem abends genommen (2 Tage hatte ich leichte Nebenwirkungen... Müdigkeit und Schwindel frühmorgens) ist dann aber schnell vergangen.

Gute Besserung für dich wünscht dir violac
Sab
Hallo Julian,


gegen eine Op spricht ,dass es danach auch noch SCHLIMMER sein kann. Lies Dich hier mal durchs Forum, dann kriegst Du einen Eindruck davon. Es kann natürlich auch besser sein aber das kann Dir alles keiner vorher sagen. Auf jeden Fall wirst Du nach einer Op nicht unbedingt magisch von deinem Schmerz befreit sein, sondern danach geht eine Rekonvaleszenphase los.

Nur herumliegen würde ich nicht denn dadurch verlierst Du noch Muskeln. Frag deinen Arzt, wie es mit KG aussieht, ob Du das darfst. Meide das Sitzen. Liegen in Stufenlagerung (Wäschekorb etc unter die Beine).

Gute Besserung


Sabine
parvus
Hallo und willkommen im Forum winke.gif

Du bist recht jung und Du bist (verständlicherweise) ungeduldig streicheln.gif

Du musst jetzt einen kühlen Kopf behalten und Dich fachärztlich auch richtig orientieren.

Dass Du in eine Fachklinik gehen willst ist sehr gut!
Eine Fachabteilung für BS/WS-Probleme ist in der Regel die Neurochirurgie oder ein Wirbelsäulenzentrum. zwinker.gif

Dort sollte man Dich vor allen Dingen über Dein Beschwerdebild aufklären und Dir, mittels Diagnostik (vielleicht werden weitere Untersuchungen erfolgen, diverse neurologische Tests gemacht etc.), auch Wege aufzeigen, wie Du nun weiter verfahren könntest.

Bedenke bitte, dass man zunächst konservativ alles ausschöpfen sollte, falls es sinnvoll erscheint. Nicht immer ist gleich eine OP angezeigt, manchmal aber auch umgehend sinnvoll.

Bei Dir muss unbedingt der Sequester abgeklärt werden, liegt er wirklich vor (denn im MRT Befund schreibt man, möglicherweise sei es sequestiert), wie ist seine Lage etc.

Um das aber differenzieren zu können, sollte man sich u.U. mehrfach fachliche Meinungen einholen gehen, damit nicht vorschnell operiert wird. Eine OP ist leider kein Garant für eine Beschwerdebesserung, sie kann u.U. auch später mehr Probleme nach sich ziehen.
Auch über diverse OP-Methoden sich informieren, nicht alles macht immer auch für die Zukunft Sinn.

Wie Du Dich zu verhalten hast, dass musst Du nach Deinem Beschwerdebild ausloten. Wenn Dir Bewegung gut, dann bewege Dich, denn Bewegung ist das Herz der Gelenke! In der Regel kann man sich im Wasser besser bewegen und effizient auch etwas für die Rückenmuskulatur tun. Rückenschwimmen ist z.B. ein guter Ansatz. Walken ist in der Regel optimal. Wärme- oder Kälteanwendungen austesten.

Um dem Rücken jedoch Entlastung zu bringen auch Ruhepausen einlegen. Dabei ist die Stufenlage anzuwenden (immer mal wieder ca. 30 - 45 Minuten lang), also die Beine in einen 90° Winkel positionieren. Dazu auf den Rücken legen und die Beine auf einen Stuhl legen, oder im Bett eine umgedrehte Sprudelkiste stellen, Wolldecke drauf und die Beine drüber legen.

Bitte versuche Dich in Geduld zu üben!
Ein BSV ist kein Schnupfen und verschwindet rasch wieder, hier musst Du sensibel ausloten, was Du auf Dauer für Dich und Deinen Rücken machen kannst.

Bitte zunächst ab zum Facharzt für Nerurochirgie oder Wirbelsäulenchirurgie (nicht zu einem stinknormalen Orthopäden).

Alles Gute winke.gif parvus
Tarzi
hallo julian bin auch ein leidensgenosse und ebenso im aussendienst tätig allerdings seit 13 monaten im krankenstand, habe in diesem Jahr 2 bs-operationen machen müssen, mein TIP lass es, mach sport und kg es dauert aber.

mit 26 jahren bist du jung für op's und eine richtige verbesserung neh da kann ich andere sachen berichten !

hatte meine ersten problemme mit 28 und habe sie mit viel sport in einem halben jahr beseitigen können, als medikation nah ich damals tramal 100 - 200 ! also versuch es aber und ja es wird dauern bis du wieder im aussendienst fahren kannst, aber es wird schon gutgehen. gedult ist hier alles !

na denn wirklich alles gute Dir und laß den kopf nicht hängen auch wenn es schwer fällt !! aber des wird schon wieder

glg Tarzi
Julian85
Hallo zusammen,

vorab mal vielen Dank für die tollen Antworten.

Ich war heute im Krankenhaus in Leer. (Einige haben schon positive Berichte hier ins Forum geschrieben)

Der Arzt hat sich den MRT Befund und die Bilder angesehen.
Er hätte mich gern für 5 Tage da behalten, um mir Infusionen gegen die Schmerzen zu geben.
Ab dem neuen Jahr, wäre dann mit Physiotherapie bzw. krankengymnastik angefangen worden.

Ich bin auf meinen eigenen Wunsch vorerst wieder gegangen, weil ich es nicht einsehe, 5 Tage im Krankenhaus zu verbringen,
ohne das irgendwas weiter gemacht wird. (bis auf die Infusionen)

Eine OP würden sie erst vollziehen, wenn alles andere nichts mehr bringt.

Nun mal ne Frage an euch:
Habe nicht ganz verstanden, warum er mich dabehalten wollte, nur wegen den Infusionen.
Ich habe im Hinterkopf die ganze Zeit gedacht, dass das Krankenhaus Geld braucht, und mich deswegen dabehalten will.


Als ich auf dem Weg nach draussen war, hat mich noch eine Ärztin angesprochen, die sagte, das ich richtig handel.
Ich solle mir anfang nächsten Jahres einen Termin geben lassen, und dann wird sowas auch Ambulant mit dem Arzt behandelt...
Fand ich ja sehr nett von ihr.

Kraft im Bein ist noch vorhanden, Zehenspitzen stehen etc, kann ich auch. Daher kein Akuter Notfall.
Lediglich der Reflex in der rechten Archillesferse reagiert nicht mehr.
Discothek
Hallo Julian,

persönlich finde ich das sehr gut, daß sie Dir die stationäre Aufnahme angeboten haben. Ich wäre damals froh gewesen, wenn mir das angeboten wurde! Du lebst wahrscheinlich nicht allein und hast jemand, der Dir bei Schmerz, Angst und Haushalt beisteht. Wenn man das nicht hat, ist ein akuter Bandscheibenvorfall sowas wie ein Vorhof zur Hölle. Solltest Du allein sein, würde ich Dir raten, ins KH zu gehen, manchmal wirkt einfach eine Woche liegen Wunder, was man aber nicht kann, wenn man allein lebt und keinen Service hat.

Gut, daß die Muskelfunktionen nicht beeinträchtigt sind. Einmal am Tag testen, und bei Schwächen ab in dieses KH.

Alles Gute,
Disco
Seiten: 1, 2
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter