Hallo,
habe in den letzten Tagen das Forum intensiv studiert und habe mich nun eingeloggt, um meinen Krankheitsverlauf zu schildern und ein paar Tipps für manche Entscheidung die ansteht zu erhalten. Finde es klasse, dass es dieses umfangreiche Forum gibt. Danke für den tollen Job und Euer Engagement.
Ich komme aus dem Raum Villingen/Schwenningen (BW).
ZUM KRANKHEITSVERLAUF:
2002 Bandscheibenvorfall LW4/5 li.
klassisch mit nach links ausstrahlenden Schmerzen, heftigen Schmerzen, aber keinen Ausfallerscheinungen. Haben den BS im Laufe der nächsten Wochen (Stufenlage, KG, Reizstrom, usw.) wieder in den Griff bekommen. Hat sich anscheinend wieder zurückgebildet und ich konnte mit genug, aber nicht zu viel Sport gut leben.
2008 Bandscheibenvorfall LW4/5 li.
Die Bandscheibe meldete sich nach 6 Jahren wieder. Nur Schmerzen im LW-Bereich. Leichte Ausstrahlung in die linke Po-Backe. KG, Sport und es ging nach ein paar Wochen wieder.
Nov. 2010 Bandscheibenvorfall LW4/5 li.
Wurde zuerst aber nicht so behandelt. Orthopäde ging davon aus, dass ich nur ausgerenkt sei. Schmerzen im LW-Bereich, ziehen in der Pobacke und ausckstrahlen in den Ober- und Unterschenkel, Zehen leicht eingeschlafen. 12 KG Termine, Versuchte Sport und Bewegung, aber durch die Scmerzen kaum möglich.
MRT (Juli 2011) - Diagnose: Mediolateraler Prolaps in Höhe L4/5 li., mit kleinem Frequenzer. Impression des Duralsacks und der Nervenwurzel L5 li. angangsnah
Geringe mediolaterale Protrusion in Höhe L3/4 li.. leichter Impression des Duralsacks. Nervenwurzel frei
Progrediente Osteochondrose L4/5 mit mäßiger Spondylose und Spondylarthrose
Behandlung:
- Entzündungshemmende Medis,
- Schmerzmedis, ...
- Ambulante Reha beantragt. Dauerte 12 Wochen bis sie genehmigt wurde.
Ende Oktober 2011:
Extreme Verschlimmerung der Bandscheibenproblematik. Innerhalb von 4 Tagen konnte ich kaum noch laufen. sehr starke Schmerzen LW, sehr starke Schmerzen li. Pobacke, Ausstrahlung in den Ober- und Unterschenkel, Zehen eingeschlafen, leichtes Taubheitsgefühl, kann vor Schmerzen nicht aufrecht stehen, muss nach 100 m Laufen in die Hocke gehen, usw. (Fersen- und Zehengang gehen aber noch, nur leichte Einschränkung der Kraft). Symtome bis heute gleich, nur ein klein wenig besser.
Bin zum Orthopäden und folgendes haben wir gemacht:
MEDIKATION:
- Diclofenac 1-1-1
- Novalgin 4x 30 Tropfen
- Tetrazepam 0-0-1
- Tramal 1-0-1
Fazit: Merke die Tabletten kaum.
ÄRZTEGÄNGE:
- CT - Info des Orthoäden: Extreme Verschlechterung des BS
- Neurochirurgie Schwenningen: Arzt riet mir zur Op (aufgrund des Krankheitsverlaufs, der schon angewandten konservativen Methoden und der Verschlechterung)
- MRT
- Neurochirurgie Schwenningen die Zweite: 2. Arzt riet mir auch zur OP
- Orthopäde: PDI Behandlung mit Traumeel. Habe nun die zweite Spritze drin, es geht ein ganz wenig besser, aber die Hauptsymptomatiken sind noch da. Morgen nochmal Termin beim Orthopäden. 3. Spritze? OP? Gibt es noch was anderes?
Ich schreibe, weil ich, wie die meisten Bandis vielleicht ein wenig in der Luft hänge und verunsichert bin. Mein Orthopäde meinte, dass wir das mit Traumeel und der ambulanten Reha wieder hinbekommen. Wenn die 2. oder 3. Traumeel aber nicht viel bringen sollte, dann sehe er auch keinen Weg mehr an der OP vorbei.
Fragen die mich im Moment bewegen:
- Ist der Krankheitsverlauf nun so schlimm, dass ich an keiner OP mehr vorbei komme?
- Gibt es vielleicht nicht doch noch konservative Methoden mit denen man die Sache in den Griff bekommt?
- Fachmeinung eines weiteren Neurochirurgen? Habe vor eine CD der MRT und CT Daten zur Tagesklinik München Nord (Dr. Obermüller) zu schicken, um mir eine zweite Meinung einzuholen.
- Wenn OP, ist dann die Neurochirurgie in Schwenningen empfehlenswert?
Ich würde mich über ein paar Rückmeldungen von Euch freuen. Im Moment mache ich vielleicht thematisch viele Fässer auf, aber das geistert mir in Moment im Kopf herum. Kann Morgen vielleicht auch noch die Diagnose vom MRT der letzten Woche reinstellen, damit es konkreter ist.
Vielen Dank schon mal im Voraus und liebe Grüße aus dem Süden.
TobyMac